4― 4992 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Direktion: J. Rud. Camal. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Generalkonsul Martin Sternberg, Amsterdam; Gen.-Dir. Emil Zilg, Frankfurt a. M; Eduard Widmer, Zürich; Hermann Asbach, Rüdesheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mainz: Commerz- u. Privatbank. Weinzentrale Akt.-Ges. Stuttgart, Alleenstr. 24/26. Gegründet: 2./6. 1923; eingetr. 23./6. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweigniederlass. in Ulm. Zweck: Handel mit Weinen u. anderen geistigen Getränken. Die Ges. kann für Zwecke ihres Geschäftsbetriebs bestehende Geschäfte gleicher oder ähnl. Art erwerben, sie kann sich an solchen Geschäften unter beliebiger Rechtsform beteiligen u. überhaupt Handels- geschäfte jeder Art betreiben, die der Erreich. ihres Geschäftszweckes unmittelbar oder mittelbar dienen. Die Akt.-Ges. übernahm auf Grund Kaufvertrags v. 2./6. 1923 von der Süddeutschen Weinzentrale e. G. m. b. H. deren ganzes Geschäftsvermögen mit Aktiven u. Passiven, insbes. auch deren Grundstücke in Stuttgart, Ulm, Mannheim u. Freiburg i. B. Kapital: RM. 574 500 St.- u. Nam.-Vorz.-Akt. Urspr. M. 50 Mill., übern. von den Gründern zu 700 %. Die G.-V. v. 6./7. 1923 beschloss, Erhöh. um bis zu M. 25 Mill. in Aktien zu M. 1000. Davon sind bisher durchgeführt M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 6000 %. Die G.-V. v. 6./8. 1924 beschloss das A.-K. von M. 64 192 000 auf RM. 1 149 000 umzustellen, u. zwar RM. 1 140 000 St.-Akt. u. RM. 9000 Vorz. Akt. Die G.-V. v. 6./8. 1924 beschloss eine Kap.-Erhöh. bis zu RM. 300 000, welchen Beschluss die G.-V. v. 13./7. 1926 wieder rück- gängig machte. Diese G.-V. v. 13./7. 1926 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 574 500 auf RM. 574 500 durch Zus. legung der Aktien zwecks Verwandlung eines Teils des Grundkapitals in einen R.-F. u. im übrigen zwecks Abschreib. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. 1 St., Vorz.-Akt. 20fach. Stimmrecht in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 939 800, Lagerfässer 40 500, Trans- portfässer 56 300, Fuhrpark 45 400, Geräte 26 300, Kassa, Postscheck, Wechsel 7175. Eff. u. Beteil. 27 782, Warenbestände 366 763, Debit. 638 433. – Passiva: A.-K. 574 500, Umstell.- Res. 150 000, Hyp. 514 950, Bankschulden 175 016, sonst. Verpflicht. 370 017, Kredit. 303 535, unerhob. Div. 13 606, Delkr. 35 000, Gewinnvortrag 10 616, Reingewinn 1213. Sa. RM. 2 148 455. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 26 359, Handl.-Unk. 275 629, Steuern 68 633, Zs. 49 248, Reingewinn 1213. Sa. RM. 421 084. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 421 084. Dividenden 1923–1928: 0, , 0, 5, 90 % Direktion: Gen.-Dir. Ferdinand Bohringer, Stuttgart; Hugo Ehnis, Ulm. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Georg Hengstberger, Böblingen; Hotelier Wilh. H. Trescher, Freiburg i. B.; Gastwirt Karl Dursch, Gastwirt Fritz Born, Ulm; Vertreter des Wirtsverbandes Cannstatt Gottlob „. Dir. Jakob Löffler, Stuttgart. Zahlstelle: Kasse. fürtt. Weinbau-Akt.-Ges. in Liqu., Stuttgart, Immenhofer Str. 58. Gegründet: 21./7. 1923; eingetr. 1./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Die G.-V. v. 14./8. 1926 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Stadtrat Eberhard Krämer, Stuttgart. Zweck: Pflege des Weinbaus in Württemberg, der An- u. Verkauf württemb. Qualitäts- weine u. der zum Betrieb des Weinbaus erforderl. Gegenstände. Kapital: RM. 20 200 in 1010 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 202 Mill. in 200 Vorz.-Akt. Lit. A zu M. 10 000, 10 000 St.-A. Lit. B. zu M. 10 000, 10 000 Lit. C zu M. 5000 u. 50 000 Lit. D zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstellung von M. 202 Mill. auf RM. 20 200 (10 000: 1) in 1010 St.-Akt. zu RM. 20. Liquidations-Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Kassa 155, Bank 3983, Verlust 16 261. – Passiva: A.-K. 20 200, voraussichtlich noch entstehende Unk. 200. Sa. RM. 20 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust auf Fässer 100, Unk. u. Steuern 1074, Verlustvortrag 15 334. – Kredit: Zs. 155, Mobiliar 92, Verlust 16 261. Sa. RM. 16 509. Dividenden 1923/24–1925/26: 0 %. Aufsichtsrat: Paul Braun, Heilbronn; Hermann Hägele, Esslingen; Friedrich Kuhnle, Endersbach; Friedr. Erfle, Cannstatt; Herm. Mozer, Heilbronn; Paul Ilg, Stuttgart. „ Malzfabrik Schloss Thamsbrück Akt.- Ges. in Thamsbrück (Thür.). Gegründet: 19. April/19. Juli 1890. Zweck: Mälzereibetrieb, auch Handel mit landwirtschaftl. Erzeugnissen aller Art u. deren Verarbsitung. Absatz jährl. ca. 60 000–70 000 Ztr.