7 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 5051 Betrieb der kommunalen Obstverwertungsstelle verweendeten u. bestimmten Gegenstände, insbes. die Obstkelterei, die Fassgeschirre, hydraulische Presse mit Motorpumpe, eine Obstmühle, Obststellagen, ferner allen vorhandenen Vorrat an Fabrikaten, Rohprodukten u. Materialien sowie das ganze von ihr betriebene Geschäft. Sitz der Ges. bis 15./7. 1925 in Dachau. Zweck: Ankauf, Verarbeit. u. Verwert. von Obst u. Obstprodukten, insbes. die Kelterei u. Herstell. von Obst u. Beerenwein, sowie alle damit zus. häng. Geschäfte. Kapital: RM. 40 000 in Stamm-Aktien. Ursprünglich M. 70 000 000 in 5 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill., 2500 St.-Akt. zu M. 10 000, 2000 St.-Akt zu M. 2000, 36 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 150 %. Lt. a. o. G.-V. v. 4./3. 1925 Umstell. unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. von M. 70 Mill. auf RM. 40 000 (1750: 1) in 2000 Aktien zu RM. 20. Die in der G.-V. vom 4./3. 1925 beschlossene, aber bisher nicht durchgeführte Grundkap.- Umstell. wird lt. G.-V.-B. v. 9./2. 1927 dahin abgerundet, dass das A.-K. von RM. 40 000 auf RM 14 000 herabgesetzt wird u. dass die Herabsetz. durch Einzieh. der alten Papiermark- Aktien von zus. M. 70 Mill. u. Ausgabe von 700 neuen Akt. zu RM. 20 dergestalt erfolgt, dass auf je 100 Akt. zu je M. 1000 eine neue Aktie zu je RM. 20 zur Ausgabe gelangt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St, Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Geb. 22 487, Grundst. 9794, Masch. u. Inv. 12 070, Vorräte 7703, Debit. u. Kassa 795, Verlust im Vorjahre 2747, Verlust 1473. – Passiva: A.-K. 40 000, Hyp. 11 328, Kredit. 5744. Sa. RM. 57 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Abschr. RM. 8501. – Kredit: Waren 7027, Verlust 1473. Sa. RM. 8501. Dividenden 1923–1928: 0 %. Direktion: Gutsbes. Michael Steiger, Indersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Eduard Wittmann, Würmühle; Gastwirt u. Metzgermeister Matthäus Gschwendtner, Indersdorf; Verwalter der Landkrankenkasse Dachau Benedikt Schmid, Dachau; Gutsbes. Josef Bachinger, Ampermoching; Gutsbes. Michael Wackerl, Ottmarshart; Josef Huber, Eichhofen; Landwirt Sylvester Angermeir, Mittermarbach; Kunst- mühlbes. August Feldl, Günding; Gutsbes. Benno Westermaier, Walpertshofen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Jarmener Kunstmühle, Akt.-Ges., Jarmen. (Pommern.) Gegründet: 14./2. 1925 mit Wirk. ab 1./1. 1925; eingetr. 30./10. 1925. Gründer und Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Betrieb der Kunstmühle in Jarmen, Fortführung des Betriebes der Jarmener Kunstmühle G. m. b. H., Handel mit landwirtschaftl. Erzeugnissen. Kapital: RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 25./5. 1928 erhöht um RM. 150 000. — Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 233 500, Masch. 150 000, Fuhrpark 13 000, Inv. 5000, Kassa 3992, Eff. 550, Vorräte 315 518, Aussenstände 376 691. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 5000, Hyp. 14 107, Verbindlichk. 659 101, Gewinn 20 041. Sa. RM. 1 098 251. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 136 592, Abschr. 12 295, Gewinn 20 041. – Kredit: Vortrag 464, Betriebsüberschüsse 168 464. Sa. RM. 168 929. Dividenden 1925–1928: 0, 5, ?, ? %. Direktion: Conrad Scholz, Jarmen; Karl Hampe, Demmin. Aufsichtsrat: Kurt Kampffmeyer, Fritz Aschbach, Potsdam; Max Scheyer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller K Co., Akt.-Ges. in Jülich. (Börsenname: Jülich Zuckerfabrik). Gegründet: 29./10. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 1./12. 1906. Zuckererzeugung 1922/23–1928/29: 39 000, 20 000; 53 000, 104 000, 112 000, 118 000, 125 000 Ztr. Rüben- verarbeitung: 285 000, 159 000, 414 000, 728 288, 753 000, 800 000, 859 000 Ztr. Zweck: Betrieb der Zuckerfabrikation, Erwerb bestehender Zuckerfabriken, Beteiligung an solchen, Erwerb von Anteilen von solchen u. die Errichtung von Zweigniederlassungen sowie der Handel mit Rohstoffen u. Fabrikaten der Zuckerindustrie. Besitztum: Die Ges. besitzt ein in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Jülich geleg. Grund- eigentum von insges. 63.57 ha, wovon 6.50 ha bebaut sind. Von den übrigen Grundstücken werden als Ackerland 48.95 ha u. als Wiesen 8.12 ha verwertet. Die Fabrik hat eine Minimal- Tagesleist. von 15 000 Ztr., welche aber leicht auf eine wesentlich höhere gebracht werden kann, da die Raumverhältnisse der Gebäude dieses gestatten u. der grösste Teil der maschin. Anlage einer Umänderung nicht bedarf. Dampfkessel, Dampfmasch., Diffusion, Pressen u. Transportvorricht. haben für eine weit grössere Verarbeitung genügend Reserve. Das Zuckerhaus enthält 10 Zentrifugen von je 2 u. 1 m Durchmesser. Es sind 11 Cornwall-