= 5210 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. – Die Teilschuldverschreib. sind der Berliner Handels-Ges. zum Nennwert überlassen worden mit der Verpflicht., den St.-Aktionären u. Obligationären der Allg. Lokalbahn- u. Kraftwerke- A.-G. hierauf ein Erwerbsrecht derart einzuräumen, dass auf je M. 1000 der bestehenden M. 25 000 000 Aktien oder je M. 10 000 der noch in Umlauf befindl. rd. M. 20 500 000 Oblig. gegen gleichzeitige Einreichung dieser Obligationen u. Erhebung ihres Rückzahl.-Preises je M. 1000 Teilschuldverschreib. der Treuhand-A.-G. für Verkehrs- u. Industriewerte zum Nennwert erworben werden konnten. Kurs: Ende 1924–1928: 1.68, 1.65, 2.30, 18.8, 18.50 %. In Berlin notiert. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank. Der gesamte Anleihe- betrag von M. 35 Mill. wurde auf RM. 733 600 umgestellt. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festzusetz. festen Vergüt.), Resz weitere Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1929. Aktiva: Wertp. 812 688, Schuldner 661 978. – Passiva: A.-K. 70 000, R.-F. 18 218, Schuldverschreib. 733 600, Zinsscheineinlös. 89 074, Schuldverschr., Tilg.-F. (PM. 952 267) 100 833, Gläubiger 455 117, Gewinn 7822. Sa. RM. 1 474 667. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Zs. 60 989, Unk. u Steuern 53 337, Rückstell. für Tilgung der Schuldverschr. (FM. 140 000) 14 756, Gewinn 7822. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927/28: 456, Einnahmen 136 448. Sa. RM. 136 905. Dividenden 1923/24– 1928/29. 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion. Gen.-Dr. Philipp Schrimpff, Dir. Albert Müller, Dir. Felix Tauerschmidt, Berlin. Aufsichtsrat. Vors. Bankier Dr. Gustav Sintenis. Stellv. Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Generaldir. a. D. Dr. Friedrich Wussow, Berlin; Dr. Walter Sulzbach, Frankfurt a. Main; Generaldir. Heinr. Schlosser, Linz a. d. Donau; Baurat Philipp Pforr, Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Berlin. Bankhaus B. Werner, in Liqu., Breslau, Agnesstr. 2. Die G.-V. v. 11./2. 1926 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Erich E. Hart- mann, Breslau. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 3./4. 1929 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 27./7. 1929 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. „Hessische Landes-Hypothekenbank A.-G. in Darmstadt. (Unter Leitung und mit Zinsgarantie des Staates.) Gegründet: 17./1. 1903 auf Grund des Landesgesetzes v. 12./7. 1902 als rein gemeinnütz. Institut; eingetr. 17./1. 1903. Gründer: Der Hessische Staat, Spar- u. Leihkasse des Kreises Bingen, Spar- u. Leihkasse zu Oppenheim, Stadt Worms, Provinz Oberhessen. Nach Ablauf von 40 Jahren hat der Staat das Recht, die Bank nach vorausgegangener Ijähr. Kündig. zu erwerben. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken im Gebiete des Freistaates Hessen, insbes. durch Gewährung von unkündbaren Amort.-Darlehen auch an die kleineren Landwirte und Gewerbetreibenden; Gewährung nichthypoth. Darlehen an Gemeinden u. andere Körper- schaften des öffentl. Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft; Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der so erworbenen Forder.; Erwerb, Veräusserung u. Beleihung von Hypoth.; kommissionsweiser Ankauf u. Verkauf von Wertp., jedoch unter Ausschluss von Zeitgeschäften; Annahme von Geld oder anderen Sachen zum Zwecke der Hinterlegung, Besorgung der Einziehung von Wechseln, Anweisungen u. ähnl. Pap. Die Bank ist zur Anlegung von Mündelgeld für geeignet erklärt worden. Öffent- liche Fonds dürfen in den Schuldverschreib. der Bank angelegt werden. Die Bank ist von allen Staats- u. Kommunalsteuern befreit. Nach dem Jahre 1923 hat die Ges. das Hyp.- u. Pfandbriefgeschäft noch nicht wieder aufgenommen. Es wurde lediglich die Abwickl. des alten Hyp.-Geschäftes betrieben, weiter bestand die Tätigkeit der Ges. in der Wiederausleihung von Mitteln, die zuerst von der Reichsbank u. dann von der Rentenbank für die nichtgenossenschaftlich organisierte Land- wirtschaft zur Verfüg. gestellt wurden. Ebenso wurden in kleinerem Umfange auch an hessische Gewerbetreibende Kredite vermittelt. Kapital: RM. 1 680 000. – M. 14 000 000. Urspr. M. 4 600 000. 1904 Erhöh. um 4 400 000, 1913 um M. 5 000 000. Lt. G. V. 22./8. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 14 Mf. auf RM. 1 680 000. Grossaktionäre: Die Aktien dürfen nur an den hessischen Staat, eine Uessische Gemeinde oder einen weiteren Kommunal-Verband oder an öffentl. (mit Kommunalgarantie versehene) hessische Sparkassen begeben werden; der hessische Staat besitzt ca. M. 1 600 000 Aktien. Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt. Schuldverschreibungen: Dem Institute ist am 17./1. 1903 die staatl. Genehm. zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf den Inhaber (Pfandbr. u. Kommunal-Oblig.) unter den in den §8§ 6–9, 41 des Reichs-Hypoth.-Bankgesetzes bezeichneten Bedingungen mit der Massgabe