5212 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Zertifikate zu GM. 20 u. 10. Den Goldpfandbr. u. Zertifikaten sind abtrennbare u. gesondert verwertbare Anteilscheine mit je 4 Ratenscheinen zum Bezug künftiger Teilausschüttungen beigegeben. – Zs. 1./1. u. 1./7. Der erstfällige Zinsschein lautet auf den 1./7. 1928. Die Zertifikate sind verzinslich wie die Goldpfandbriefe. Die Zs. werden aber erst bei der Einlösung des Zertifikats zuzüglich der jeweils gesetzlich festgesetzten Zinseszinsen aus- gezahlt. – Die Goldpfandbriefe u. Zertifikate, die seitens der Gläubiger unkündbar sind, werden periodisch im Wege der Auslos. oder Kündig. zum Nennbetrag eingelöst. – Kurs: Die Einführ. der Goldpfandbriefe u. der Anteilscheine an der Frankfurter Börse erfolgte im Januar 1929. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsqu. Stimmrecht: Je RM. 60 A.-K. = 1 St.; besitzt ein Aktionär mehr als die Hälfte aller Aktien, so ruht sein Stimmrecht aus dem Mehrbesitz (Statut § 4). Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % an Rückl. A. (bis 10 % des A.-K. er reicht; ist dies der Fall, dann Bildung einer Sonderrückl. [B.). Auf die Aktien dürfen nicht mehr als 5 3 des A.-K. als Gewinn zur Verteilung gelangen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, Reichsbank- u. Postscheckguth. 90 513, Forder. an öffentl. Bankanstalten 1 371 177, do. an sonst. Banken 40 027, an Behörden u. andere Schuldner 493 652, Goldmark-Hyp. 12 443 131, rückst. Hyp.-Zs. 124 985, Kommunaldarlehn- forder. 794 198, rückst. Kommunaldarlehn-Zs. 10 097, landw. u. gewerbl. Kredite 460 815, rückst. Zs. aus Krediten 1241, Bankgeb. 400 000, Geschäftseinricht. 1, Wertp. 511 417. – – Passiva: A.-K. 1 680 000, statutar. ord. Rückl. A 230 000, Rückl. für Ruhegehälter usw. 280 000, allg. Betriebsrückl. 200 000, Sonderrückl. C 695 440, Rückst. von Darlehensaufgeldern 20 171, 4½ % Liqu.-Goldpfandbriefe u. Zertifikate 11 030 330, fällige Zinsscheine 176 163, „ für Liqu.-Zertifikate 8126, Schuldigkeiten: Depositen 673 129, sonst. Schuldig- keiten 1 547 242, Gewinn 200 654. Sa. RM. 16 741 257. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 333 489, Abschr. auf Geschäftseinricht. 28 041, Pfandbrief-Zs. 502 946, Gewinn 200 654. – Kredit: Gewinnvortrag aus dem Jahre 1927: 41 589, Zs. u. Provis. 84 747, Hyp.-Zs. 654 376, Kommunaldarlehnszinsen aus 1926 bis 1928: 83 908, Mieten 62 100, sonst. Einnahmen 138 409. Sa. RM. 1 065 131. Dividenden: 1913–1922: Je 4 %; 1923–1928: 0, 0, 0, 0, 3, 4 %. Staatskommissar: Ministerialrat Dr. Franz Schrod. Treuhänder: Gen.-Staatsanwalt Jakob Hofmann, Stellv. Oberstaatsanwalt Franz Dapper, Darmstadt. Vorstand: Dr. jur. R. Arnold. Aufsichtsrat: (9) Landwirt Heinrich Brauer, Ober- Ofleiden (Oberhessen); Bürgermeister Ludwig Daub, Gen.-Dir. Dr. Georg Hamann, Dir. Otto Paech, Fabrikant Dr.-Ing. e. h. Emil Schenck, „ Bank für keramische l Akt.-Ges., Dresden, Waisenhausstr. 22. Gegründet: 25./3. 1919; eingetr. 12./12. 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweigniederl. in Berlin. Zweck: Bankgeschäftl. Unternehm. aller Art, die sich auf das Gebiet der keramischen, insbes. der Porzellanindustrie u. verwandter Geschäftszweige beziehen. Hierunter fällt der Erwerb, die Gründung, Zus. legung u. Veräusser. derartiger industrieller Betriebe, sowie von Aktien, Geschäftsanteilen, Schuldverschr. u. sonst. Werten von solchen, der Erwerb, die Gründung, Zus. legung u. Veräusserung eigener Produktionsstätten, der Rohstoffbezug, die Förderung der einschlägigen Kunst u. Technik, insbesondere wissenschaftlicher Versuche, sowie der Produktion überhaupt, die Erhöhung des Absatzes im In- und Aus- lande, sowie die Bildung von Zusammenschlüssen zwecks Erreichung solcher Ziele und sämtliche mit alledem in mittelbarer oder unmittelbarer Verbindung oder Beziehung stehende Geschäfte u. Rechtshandlungen. Die Ges. pachtete das vormals königl. Palais in Leipzig u. hat nun dasselbe als Ausstellungshaus für die keram. Ind. umgebaut. Kapital: RM. 3 000 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 000 000. Erhöht 1922 um M. 7 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 7000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 13./11. 1924 Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 100 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 20 u. Zus. legung 2: 1. Die G.-V. v. 26./6. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 2 900 000 durch Ausgabe von 2900 Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien werden einem Konsort. unter Führung von Gebr. Arnhold, Dresden, überlassen. Die gleiche G.-V. be- schloss Umtausch der 5000 Aktien zu RM. 20 in 100 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1929: Aktiva: Aktionär-K.: noch zu leist. Einzahl. 2 175 000, Mobil. 1, Kassa 2128, Debit. 90 072, Eff. 1310 254. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 10 000, Kredit. 467 688, Reingewinn 99 768. Sa. RM. 3 577 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 44 350, Reingewinn 99 768. – Kredit: Gewinnvortrag 1813, Zs. 78 660, Provis.- u. Eff.-K. 63 645. Sa. RM. 144 119. Dividenden 1920/21–1928/29: 4, 10, 20, 0, 5, 5 5, 10 9 % Direktion: Oscar Kreidl, Dresden; Dir. Erich Fischer, Berlin. ――――