Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5233 Jahrg. 1922/23 ds. Handbuches. Nach Mitteilung in der G.-V. v. 8./11. 1923 ist der Terrain- besitz vollständig verkauft, aus welchem Grunde der Zweck der Ges. eine Erweiterung erfahren hat. Ein Antrag auf Liqu. der Ges. wurde in der G.-V. v. 29./5. 1925 seitens der zum Michael-Konzern gehörenden Industrie- u. Privatbank abgelehnt. Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 20 000 in 1000 Akt. zu RM. 20. —– Vorkriegskapital: M. 6 439 200. Urspr. M. 900 000 (Tlr. 300 000); erhöht bis 1905 auf M. 6 439 200, dann erhöht 1922 u. 1923 auf M. 300 Mill. in Akt. zu 1200, 12 000 u. 120 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 29./5. 1925 beschloss Umstell. von M. 300 Mill. auf RM. 30 000. In Abänderung dieses Beschlusses wurde das Kap. lt. G.-V. v. 12./4. 1926 auf RM. 20 000 in 1000 Aktien zu RM. 20 umgestellt. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 500 000. Die neuen Aktien werden von der Industrie- u. Privatbank mit der Verpflicht. übernommen, den alten Aktionären derart ein Bezugsrecht einzuräumen, dass auf RM. 20 alte Aktien RM. 500 neue zum Kurse von 100 % zuzügl. Spesen bezogen werden können. Die neuen Mittel sollen dazu dienen, in Stahnsdorf neue Terrains zu erwerben. Grossaktionäre: Die Mehrheit des A.-K. ist im Besitz der Firma J. Michael & Co. bzw. des Michael-Konzerns. Gründerrechte: Bei Erhöhungen des A.-K. haben die Gründer der Ges. bezw. deren Rechtsnachfolger Bezugsrecht auf die Hälfte zu pari. Aus der Kap.-Erhöh. v. 8./11. 1923 ist den ersten Aktienzeichnern oder Rechtsnachfolgern der Bezug von Aktien zum Preise von RM. 0.10 für je M. 1000 A.-K. angeboten worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), der hiernach verbleibende Überschuss wird nach Ermessen des A-R. zur Bildung von besonderen Rücklagen verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Div. gelangt seit 1./1. 1907 nicht zur Verteil. – Die Ges. wird aufgelöst u. tritt in Liquid., sobald nach Ermessen des A.-R. die flüssigen Mittel der Ges. zum laufenden Geschäftsbetrieb nicht mehr erforderlich sind u. die G.-V. mit einer Mehrheit von des bei der Beschlussfass. vertretenen A.-K. der Auflös. der Ges. zugestimmt hat. Aus der Liquid.-Masse werden die Rückzahlungen auf die Aktien gleichmässig geleistet, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Von dem Überschuss erhält der A.-R. 10 %, der hiernach noch verbleibende Rest ist unter die Aktionäre nach Verhältnis der Aktien zu verteilen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 1, Inv. 1, Debit. 23 747, Hyp. 5119, Akzepte 55, Übergangsposten 960. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 7500, Übergangs- posten 353, Gewinn (in 1928 4580, abz. Verlustvortrag 2550) 2030. Sa. RM. 29 883. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2550, Handl.-Unk. 1059, Gewinn 2030 Sa. RM. 5639. – Kredit: Bruttoüberschuss 5639. Kurs 1913–1925: 42, 29*, –, 40, 76.50, 49*, 61.75, 83, 230, 1200, 1.8, 0.80, – %. Notiert in Berlin. Notiz 1926 eingestellt. Dividenden: Div. wird seit 1907 nicht verteilt (s. oben). Direktion: Willy Eisfeld, Max Sternbach. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Dr. Meinhardt Seelig, Dr. Hans Benfey, Rechtsanw. Dr. Bruno Bley, Rechtsanw. Goldschmidt u. Rechtsanw. Levinsohn, Berlin. Süd-Berlin Bodenaktiengesellschaft, Berlin W. 8, Kronenstr. 11. Gegründet: 8./10. 1928; eingetr. 10./10. 1928. Gründer: Emil Busch, Volker Meyer, Bank- prokurist Hugo Seckbach, Bankbeamter Oskar Murawski, Leo Lenz, Berlin. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Bodenbesitz, insbes. im Süden Berlins. Kapital: RM. 100 000 in 40 Aktien A u. 60 Aktien B zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die Aktien der Reihe A sind Vorz.-Akt. dergestalt, dass auf diese Aktien aus dem Reingewinn vorweg ein Betrag bis zur Höhe von 12 % der auf die Aktien geleisteten Einzahlungen entfällt. Von weiterer Gewinnbeteilig. sind die Aktien der Reihe A aus- geschlossen, so dass der verbleibende Reingewinn den Aktien der Reihe B allein zufällt. Vom Liquidationserlös der Ges. erhalten die Aktionäre der Reihe A vorweg den Betrag der auf ihre Aktien geleisteten Einzahlungen, während der Rest des Liquidationserlöses den Aktionären der Reihe B allein zufällt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kontokorrent 219 474, Grundst.-Erwerb 2 410 890, A.-K. Einz.-K. 75 000, Verlust 8164. – Passiva: A.-K. 100 000, Konto-K. 1 213 529, Hyp. 1. 400 000. Sa. RM. 2 713 529. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten-K. RM. 8164. – Kredit: Verlust RM. 8164. Dividende 1928: 0 %. Vorstand: Kaufm. Hermann Militscher, Hans von Frankenberg. Prokurist: Dr. Kurt Sternberg. Aufsichtsrat: Bankier Dr. Siegfried Goldschmidt, Güter-Dir. Junge, Itzehoe; Rechtsanw. Dr. Greulich, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 238