Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5255 gelegenes Röhrenwalzwerk der Eschweiler-Ratinger Metallwerke A.-G. In Verbindung mit der Hütte wird eine Schlackensteinfabrik u. ein Kalkringofen betrieben. An Areal gehören der Ges. inkl. der Grundstücke der früheren Vereinigungs-Ges. jetzt 2575 ha Land (darunter ca. 851.02 ha Wald) in den industriereichen Gegenden von Esch- weiler u. Stolberg; ferner 4087 Beamten- u. Arb.-Wohnungen, sowie gemeinnützige Anstalten, für deren Ergänz. u. Vermehr. alljährl. bedeutende Summen aufgewandt werden, zahlreiche Familienwohnungen. In der Umgeb. der neuen Schachtanlage Adolf b. Streiffeld wurden 3 Güter in einer Grösse von 145 ha u. nahe der Grube Anna b. Alsdorf das Gut Kellers- berg in einer Grösse von 85 ha angekauft, wo die projektierte Arb.-Kolonie fertiggestellt ist. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt bei der Ges. für Teerverwertung m. b. H. in Duisburg, bei der Deutschen Ammoniak Verkaufsvereinig., bei der Deutschen Benzol Verkaufsvereinig., bei dem Röhrensyndikat, Deutsche Drahtwalzwerke A.-G. etc. Produktion: 1913/14 1923/24 1924/25 1925/26 1926/27 1927/228 1928/29 Steinkohlent 2 937 049 1 503 410 2 442 549 2 864 707 3 483 102 3 720 174 4 075 989 Roheisen . „ 50 178 17 053 16 155 30 420 27 070 33 110 43 420 Briketts . „ 99 995 54 125 94 735 103 852 176 423 212 112 245 728 Koks „ 947 347 353 593 652 888 661 694 814 887 892 521 1 062 941 Ammoniak „ 12 149 4 065 8 299 8 232 9014 . 10 016 13 862 Iee 19 610 7 620 15 361 15 378 18 491 21 143 24 924 Benzol . . „ 2 241 1 618 3 245 3 385 4 474 5 159 6759 Arbeiterzahl: 15 844 12 347 13 959 14 523 15 353 16 091 16 643 Die Feldziegeleien werden von der Ges. betrieben. Der nach der Revolution erfolgte Zusammenbruch des Wirtschaftslebens hat auch die Produktionsverhältnisse der Ges. in ungünstiger Weise beeinflusst. Interessengemeinschaft mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen. Die a. o. Gen.-Vers. v. 13./3. 1913 genehmigte einen Vertrag, betreffend Eingehung einer Interessengemeinschaft mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach- Eich -Düdelingen mit folgendem wesentlichen Inhalte: Aus den gemeinschaftlichen Erträgnissen der Hüttenwerke und des Bergwerksvereins erhält letzterer diejenigen Beträge, die erforderlich sind, um für die vier Geschäftsjahre, beginnend am 1./7. 1912 und endigend am 30./6. 1916, eine Div. von jährlich 10 %, für die folgenden vier Jahre eine Div. von jährl. 12 % und für die folgenden 22 Jahre, zum letzten Male also für das am 30./6. 1942 ablaufende Ge- schäftsjahr, eine Div. von jährl. 14 % zu zahlen. Die Div. wird in vorstehender Höhe von den Hüttenwerken garantiert. Die Hüttenwerke sind berochtigt, nach dem 1./7. 1942 die Interessengemeinschaft auf Weitere 30 Jahre zu verlängern, mit der Massgabe, dass während dieser weiteren Periode die jährl. Div. für die Aktionäre des Bergwerksvereins 8 % beträgt, dagegen verpflichtet, nach dem 1./7. 1942 alle Aktien des Bergwerksvereins zum Kurse von 250 % gegen Barzahlung zu übernehmen. 6 Mitgl. der Verwalt. der Hüttenwerke sind in den A.-R. des Bergwerksvereins zu wählen, während 6 Mitgl. des A.-R. des Bergwerks- vereins in die Verwalt. der Hüttenwerke eintreten. Der § 3 Absatz 2 des zwischen beiden Werken abgeschlossenen Vertrages lautet: Für den Fall, dass infolge eines Krieges sowohl die Bergwerke als die Hütten der Interessengemeinschaft auf länger als drei Monate zum Erliegen kommen, wird die Verpflichtung der Hüttenwerke Burbach-Eich-Düdelingen zur Auszahl. der für die Dividenden des Bergwerksvereins erforderlichen Gewinne aufgeschoben, u. zwar: 1. ganz für die Dauer des Krieges; 2. derart, dass nach Beendigung des Krieges u. wieder Inbetriebsetzung der Werke oder eines Teils derselben in jedem Jahre ein Drittel dem Bergwerksverein zu dem Zwecke nachzuzahlen ist, die aufgeschobene Div.-Zahlung in drei gleichen jährl. Teilbeträgen nachzuholen. Die Verhandl. mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen (ARBED) wegen Anpassung des Interessengemeinschaftsvertrages v. 5./3. 1913 an die veränderten Währungsverhältnisse haben lt. G.-V. vom 31./10. 1924 zu einem befriedigenden Abschluss geführt. Die ARBED verpflichtete sich insbes., bis zum 30./6. 1942 der Ges. den Betrag zu vergüten, dei sie in die Lage setzt, nach Deckung aller Abgänge usw. eine Div. von 8.4 % auf das alte A.-K. von M. 38 Mill. auszuschütten. Demgemäss ist der garantierte Übernahme- kurs auf 150 % des bisher. Nennwertes der Aktien festgesetzt worden. Die hierdurch gewähr- leistete Rentabilität des Unternehmens konnte bei der Bewertung der Anlagen berücksichtigt werden. Gegen die Beschlüsse der G.-V. v. 31./10. 1924 wurde von einer Oppositionsgruppe Anfechtungsklage erhoben. Die Verhandlungen mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach- Eich-Düdelingen, Luxemburg (Arbed) mit der Oppositionsgruppe führten im Okt. 1926 zu einer Einigung. Die ARBEI erklärte sich bereit, den Aktionären des Eschweiler Bergwerks- Vereins einzureichende je PM. 300 Aktien mit Div. für 1926/27 in 150 $ 5¼ % Arbed-Bonds mit Coup. ab 1./7. 1926 umzutauschen. Näheres über diese Bonds s. unten. Die auf diesem Umtausch liegende deutsche Börsenumsatzsteuer geht zu Lasten der Internationalen Bank. Bei Aushändigung der Oblig. wird den Empfängern für jede Oblig. von $ 150 als Anteil an einer bei Weitergabe der Oblig. entstehenden deutschen Wertpapiersteuer RM. 6.30 vergütet. 5 % Dollar-Anleihe der Vereinigten Hüttenwerke Burbach-Eich-Dudelingen (Arbed). Die Anleihe wird vom 1./7. 1926 ab mit jährlich 5¼ %, zahlbar in halbjährlichen Teilen, erstmalig am 2./1. 1927, verzinst. Der Zinssatz erhöht sich, falls die von der Arbed auf