Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5281 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 593 110, Steuern 180 247, Abschr. 84 026, Reingewinn 57 448 (davon Tant 6000, Vortrag 51 448). – Kredit: Gewinnvortrag 47 607, Bruttogewinn 867 224. Sa. RM. 914 832. Kurs Ende 1923–1928: 15, 18.75, 55, 78.50, 76, 43 %. Eingeführt an der Berliner Börse im Dez. 1923. Auch notiert im Freiverkehr Magdeburg. Kurs Ende 1925–1928: 59, 75, 68, – %. Dividenden: 1920/21–1921/2: 15, 25 %; 1922/23–1928/29: 1 GM. pro Stück, 0, 8, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Rich. Mundlos, Walter Hildebrandt. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Paul Rohde, Stellv. Bankier Dr. Kasimir Bett, Berlin; Kaufm. Willi Arendt, Magdeburg; Bankier Alfred Lehmann, Civil-Ing. Ernst Neuberg, Berlin; vom Betriebsrat: Karl Guthknecht, Karl Kelp. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Bett Simon & Co. „Fulminawerk Akt.-Ges.' in Mannheim-Friedrichsfeld. Gegründet: 6./4. 1922; eingetr. 28./4. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Fabrikaten der Automobilindustrie. Kapital: RM. 200 000 in 4000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 14./5. 1923 sollte Beschluss fassen üb. Erhöh. bis um M. 20 Mill. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 296 938, Masch., Werkz., Einricht. 280 900, Schuldner u. Beteil. 137 588, Barbestände 187, Warenbestände 77 500, Verlust 764 137. – Passiva: A.-K. 200 000, vor der G. A. entstandene Verpflicht. 1 318 851, sonst. do. 38 400. Sa. RM. 1 557 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 661 699, Abschr. 75 912, Handl.-Unk. u. Zs. 285 525. – Kredit: Rohertrag 237 468, Mieteinnahmen 2218, sonst. Erträge 19 312, Verlustvortrag 661 699, Verlust 1928 102 438. Sa. RM. 1 023 137. Dividenden 1922–1928: 50, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Müller, Karl Josef Münz. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Karl Kauffmann, Dir. Wilhelm Scherbel, Berlin; Gen.- Konsul August Reiser, Heidelberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. = – 0 – 0 7 0 – * Rheinische Eisengiesserei und Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Liqu. in Mannheim, Schwetzinger Str. Gegründet: 16./11. 1922; eingetragen 18./12. 1922. Über Gründer und Einbringungs- werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Die G.-V. v. 26./9. 1929 beschloss Auflösung der Ges. Liquidator: Fritz Doeblin, Mannheim L 7, 6. Anfang 1929 Verlegung der Maschinenfabrik aus der Schwetzinger Strasse nach dem Giessereigelände in Neckarau. Der grösste Teil des durch diese Verlegung freigewordenen Geländes. wurde mit Wirkung ab 15./2. 1929 verkauft. Die Fabrikanlagen wurden mit Wirkung ab 1./10. 1929 an die Joseph Voegele A.-G. in Mannheim verkauft. Zweck: Herstell. und Fabrikation von Masch. für Hartzerkleinerung, Koks- u. Kohlen- aufbereitungsanlagen, hydraul. Pressen, chemischen Apparaten aller Art, die Herstell. von säurebeständigem und feuerbeständigem Guss sowie der Handel mit diesen Artikeln, insbes. die Fortführ. der von der Firma P. Hoffmann & Städen, G. m. b. H., Kommand.-Ges. und von der Firma Brinck & Hübner, G. m. b. H. in Mannheim betriebenen Fabrikunter- nehmungen. (Näheres über Entwicklung der Ges. u. früheren Besitz s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928). Beteiligungen: Mit der Firma Wesselinger Gusswerk G. m. b. H., Wesseling, wurde 1926 eine Interessengemeinschaft zur Herstell. von hochprozentigen Siliziumlegierungen ab- geschlossen. Man erhofft von diesem Vorgehen, dem Austausch der beiderseitigen Erfahrungen, der gemeinschaftlichen Ausnützung der vorliegenden Patente u. der zweckmässigen Zu- sammenfassung der Fabrikation, technische u. finanzielle Vorteile. Kapital: RM. 2 012 000 in 8400 St.-Akt. zu RM. 20, 16 040 St.-Akt. zu RM. 100, 100 St.-Akt. zu RM. 300, 180 St.-Akt. zu RM. 600, 60 St.-Akt. zu RM. 1500 u. 400 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 30. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch (s. a. unter Gewinn-Verteil.) u. 30fach. St.-Recht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquidation der Ges. u. ab 1./1. 1927 frühestens rückzahlbar mit 115 %. Urspr M. 30 Mill., erhöht 1923 um M. 38 Mill. in 500 St.-Akt. zu M. 10 000, 900 St.-Akt. zu M. 20 000 u. 300 St.- Akt. zu M. 50 000. Lt. G.-V. v. 21./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 68 Mill. auf RM. 2 040 000 (je M. 1000 St.- od. Vorz.-Akt. = RM. 30). Lt. G.-V. v. 13./12. 1926 Herab- setz. des A.-K. von RM. 2 040 000 auf RM. 408 000 (5: 1); gleichzeitig Erhöhung um RM. 1 604 000 auf RM. 2 012 000 durch Ausgabe von 16 040 St.-Akt. zu je RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die jungen Aktien wurden von einem Konsortium übernommen mit der Massgabe, davon nom. RM. 396 000 zum Kurse von 102 % den alten Aktionären zum Bezuge anzubieten. Grossaktionäre: Die Mehrheit der Aktien der Ges. ist im Besitz der Rheinischen Elektrizitäts A.-G. in Mannheim. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 30 = 30 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 331