Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5285 Schnellpressen u. Tiegeldruckpressen her; ausserdem hat sie die Fabrikation von Mann- Offsetpressen nach den Patenten der Firma George Mann & Cie., Ltd. London, aufgenommen. 1924/25 Herstell. von 60 % des Gesamtwertes der in Deutschland fabrizierten Offsetmaschinen. Ca. 930 Angestellte u. Arbeiter. Besitztum: Im Jahre 1922 wurde auf dem Grundstück der Ges. in Naundorf b. Coswig eine Fabrikneuanlage fertiggestellt; diese Anlage besteht aus einer Arbeitshalle von 5000 qm Arbeitsfläche, die mit den neuesten Arbeitsmaschinen u. Hilfsmitteln ausgestattet ist, sowie einem Verwaltungsgebäude. Die Arbeitshalle dient hauptsächlich zur Herstellung der patentierten Gummidruckpressen. Sie ist 1924/25 um weitere ca. 3000 qm erweitert worden. Die der Ges. gehörige an ihrem jetzigen Sitz in Naundorf gelegene Fabrik steht, nachdem 1925 ein 160 ar grosses angrenzendes, zum Teil bebautes Fabrikgelände hinzuerworben wurde, auf einem 50 740 qm grossen Grundstück, von dem 17 500 qm bebaut sind. Die Fabrik hat direkten Eisenbahnanschluss. Der Gesamtbetrieb der Ges. in Naundorf ist jetzt elektrifiziert u. an das Elektrizitätswerk Niederlössnitz angeschlossen. Die Gesamtkraft- anlage einschliesslich der Neuanlage beträgt 700 PS. Die Ges. besitzt 9 Wohnhäuser in Coswig u. Umgegend, von denen 4 im Geschäftsjahr 1924/25 erworben wurden. Wegen Aufnahme der Fabrikation der Mann-Offset-Pressen fand lt. G.-V. v. 23./9. 1921 die Übernahme der Leipziger Schnellpressenfabrik A.-G. vorm. Schmiers, Werner & Stein, Leipzig statt. Eine beabsichtigte Fusion mit der Faber & Schleicher A.-G. (März 1927) kam nicht zustande. Die Ges. gehört der Vereinigung deutscher Druckmaschinenfabriken an, deren Haupt- zweck die Regelung der Preise ist. Ferner ist die Ges. Mitglied des Verbandes der Metall- industriellen, Bezirk Dresden, des Verbandes Sächsischer Industrieller, Sitz Dresden, u. des V. D. M. A. in Berlin. Kapital: RM. 4 005 000 in 60 000 Akt. zu RM. 40, 8000 Akt. zu RM. 200 u. 5000 Schutz- Akt. zu RM. 1. Einzieh. von Akt. durch Ankauf, Verlos. oder Kündig. ist zulässig. –— Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Urspr. M. 1 000 000, dann bis 1913 auf M. 1 750 000 erhöht. Weiter erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 75 000 000 in 60 000 St.-Akt. u. 15 000 Schutz-Akt. zu M. 1000 (über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 14./10. 1924 von M. 75 Mill. auf RM. 2 405 000 derart, dass M. 60 Mill. Akt. zu bisher M. 1000 Nennwert einen solchen RM. 40 erhalten. M. 15 Mill. Schutz-Akt. wurden im Verh. 3: 1 zus. gelegt u. der Nennwert von bisher M. 1000 auf RM. 1 herabgesetzt. Die G.-V. v. 9./9. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 600 000 voll div.-ber. Aktien, die zu 100 % plus 6 % Stückzinsen von einem Konsortium übernommen werden u. zu gleichen Bedingungen den Aktionären im Verh. von RM. 200 auf je RM. 800 alte Aktien zum Bezuge angeboten wurden. Die G.-V. v. 24./9. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 1 000 000 durch Aus- gabe von 5000 Akt. zu RM. 200 mit Gewinnanteilsber. vom 1./6. 1927 ab. Die neuen Akt. wurden einem unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, stehenden Konsortium zum Kurse von 120 % überlassen mit der Verpflichtung, sie den Inhabern der bisherigen Akt. derart zum Bezug anzubieten, dass auf je RM. 2000 bisheriger Akt. nom. RM. 600 neue Akt. zum Kurse von 126 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnten. Die durch dieses Bezugsrecht nicht benötigten restl. RM. 100 000 Akt. verbleiben dem Konsortium. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 40 = 1 St., 1 Aktie zu RM. 200 = 5 St., 1 Schutz-Akt. = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000); vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Mai 1929: Aktiva: Grundst. 145 000, Geb. 505 000, Wohnhäuser 78 000, Masch. 425 000, Werkz. 1, Mobil. 1, Betriebseinricht. 1, Kassa 11 666, Wechsel 1 257 956, Eff. 1, Aussenstände 2 504 945, Bankguth. 228 082, (Bürgsch. 8000), Rohmaterial 246 328, halbfertige u. fertige Waren 2 123 518. – Passiva: A.-K. 4 005 000, R.-F. 500 000. Hyp. 58 119, Ver- bindlichkeiten 1 010 796, Bankschulden 712 038, Anzahl. von Kunden 234 928, (Bürgsch. 8000), Übergangsposten u. Rückstell. für Steuern usw. 263 500, Delkr. 141 364, Wohlf. 8424, nicht erhob. Div. 5548, Gewinn 585 780. Sa. RM. 7 525 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 803 710, Abschr. 180 495, Reingewinn 585 780 (davon Div. 400 500, Delkr. 33 635, Wohlf. 11 575, Tant. an A.-R. 27 917, Tant. u. Grat. an Vorst. u. Angestellte 50 000, Vortrag 62 152). – Kredit: Vortrag 61 507, Fabrikat.- Gewinn 1 508 478. Sa. RM. 1 569 986. Kurs: In Dresden Ende 1914–1928: 107*, –, 109, –, 1147, 161, 234, 540, 4080, 3.2, 2.8, 63.5, 132, 133, 120 %. In Berlin Ende 1921–1928: 530, 3890, 3.2, 2.8, 62.25, 136.50, 134, 120.50 %. In Frankf. a. M. Ende 1923–1928: 3.1, 2.8, 62, 132, 131.50, 120 %. Auch in Chemnitz notiert. Zulass. von RM. 1 600 000 Akt. (Em. v. Sept. 1926 u. 1927) im März, Mai, Aug. u. Sept. 1928 in Dresden bzw. Berlin bzw. Chemnitz bzw. Frankfurt a. M. Dividenden 1912/13–1928/29: 8, 0, 8, 8, 9, 12½, 9, 12, 14, 20, 250 £ 750 Bonus, 0, 10, 19, 10, 10 10 %. Direktion: Emil Bräuer, Wilh. Spengler, Arth. Böhne. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Konsul Adolf Arnhold, Stellv. Konsul Dipl.-Ing. Carl von Frenckell, Dresden; Dir. Fritz Hesse-Camozzi, Radebeul; Kaufm. Herm. Krause, Halle a. S.;