―― 5314 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 800 Dynamomaschinen u. Elektromotore. 6 Werke sind mit 1425 KVA. an das Elektrizitäts- werk Schlesien angeschlossen. Zu den Fabriken gehören 65 Wohnhäuser für Direktoren, Beamte u. Arbeiter u. 2 Kinderheime. Der gesamte Grundbesitz der Ges. umfasst 957 800 qm, wovon ca. 107 050 qm bebaut sind u. der übrige Teil auf Bleichfläche, Hofraum, Acker, Wiesen u. Wald entfallen. Ausser 200 kaufm. u. techn. Beamten beschäftigen die sämtl. Etablissements ca. 2000 Arbeiter. 1927 erwarb die Ges. die Weberei Markausch, Bezirk Trautenau (Tschechoslowakei), mit 150 Stühlen, um die Exportbasis zu verbreitern. 1928 Erwerb der Flachsfabrik Fried- land Bez. Breslau, die nach bewährter böhmischer Methode arbeitet. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 90 % des A.-K. der A.-G. für Leinengarn-Spinnerei und Bleicherei vorm. Renner & Co., Röhrsdorf (A.-K. RM. 900 000). Kapital: RM. 8 824 000 in 88 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 12 000 Vorz.-Akt. zu RM. 2. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6fachem St.-Recht aus- gestattet; im Falle der Liqu. der Ges. vorab oder durch Ankauf, Verlos. oder Kündig. rück- zahlbar mit 110 %; sie befinden sich bis 1932 in gebund. Besitz eines Konsort. Urspr. M. 6 250 000 (Vorkriegskapital). Erhöht von 1920–1923 auf M. 100 Mill. in 88 000 St.-Akt. u. 12 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./10. 1924 von M. 100 Mill. auf RM. 8 824 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 2 herabgesetzt wurde. Genussscheine: RM. 600 000 in 6000 Genussscheinen zu RM. 100. Die Gen.-Versamml. vom 12./10. 1923 beschloss 50 000 Genussscheine zu M. 1000 auszugeben. Der gesamte aus der Verwertung der Genussscheine über den Nennwert hinaus zu erzielende Reinerlös ist nach Abzug der Kosten einer Genussscheinaufgeldrücklage zuzuführen, aus der Gewinne nicht verteilt werden sollen. Die Genussscheine gewähren ab 1./7. 1923 die gleichen Rechte am Reingewinn der Ges., wie sie eine St.-Akt. gleichen Nennbetrages besitzt. Im Falle einer Auflös. der Ges. erhalten die Genussscheininbaber aus dem Gesell- schaftsvermögen, nachdem sämtl. St.-Akt. zum Nennwert ausgezahlt sind, den Nennwert der Genussscheine. Der Rest des Vermögens wird anteilig unter St.-Aktion. u. Genussschein- inhaber verteilt. Wird das A.-K. der Ges. durch Neuausgabe von St.-Akt. erhöht oder werden Genussscheine in der Weise ausgegeben, dass die St.-Aktion. neue Genussscheine erhalten, so haben auch die Inhaber der Genussscheine das Recht, im gleichen Verh. u. zu den gleichen Bedingungen neue Genussscheine zu beziehen. Wird das Grundkap. der Ges. durch Zus. legung von St.-Akt. herabgesetzt, so findet ohne weiteres eine dieser Herabsetz. entsprechende Herabminder. des Nennwertes der Genussscheine statt. Die Genussschein- inhaber haben kein St.-Recht in den G.-V. Die Ges. ist berechtigt, die Genussscheine sämtl. oder zum Teil mit Innehalt. einer Kündigungsfrist von 3 Mon. zum Schluss eines Geschäftsj. einzuziehen. Im Falle der liquidationslosen Fusion der Ges. mit einer anderen ist die Kündig. jederzeit mit von der G.-V. festzusetzender Frist zulässig. Die Einzieh. der Genuss- scheine erfolgt nach Wahl der Ges. entweder gegen Zahlung desjenigen Betrages, der sich nach dem Einheitskurse ergibt, zu dem die St.-Akt. im Durchschnitt des der Kündigung vorausgegangenen Vierteljahres an der Berliner Börse amtlich notiert wurden, oder zu dem- jenigen Betrage, der dem amtl. Einheitskurse der St.-Akt. an der Berliner Börse am letzten Borsentage vor der in der Kündig. angegebenen Fälligkeit des Genussscheines entspricht. Die Ges. ist auch berechtigt, an Stelle der Rückzahl. dieser Beträge den Genussscheininhabern bei der Einzieh. als Gegenleist. für die Genussscheine St.-Akt. über den gleichen Nennwert mit Gewinnberechtig. von dem Zeitpunkte an zu gewähren, an dem die Gewinnberechtig. der eingezogenen Genussscheine aufllört. – Die G.-V. v. 28./10. 1924 beschloss die Einzieh. von 44 000 der der Ges. noch zur Verfüg. stehenden Genussscheine u. die Herabsetz. des Nenn- wertes der verbleibenden 6000 Stück von bisher M. 1000 auf RM. 100. Im Verkehr sind noch die Nr. 1–4000 u. 7001–9000. Die Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Dez. 1923. Kurs in Berlin Ende 1924–1928: 75 G, 28.50, 53, 72, 31 %. – In Breslau Ende 1925–1928: 25 5?, % Anleihe: $ 1 250 000 in 7 % Goldbonds v. 1./5. 1926. – Tilg.: In 15 Jahren; die Ges. ist berechtigt, die Anleihe bereits am 1./1. 1929 zurückzuzahlen. — Zahlstelle: New York: German Credit Investment Co. Die Anleihe wurde in Amerika im Juni 1926 abgeschlossen. – Die Anleihe wurde zur Fundierung der laufenden Verbindlichkeiten ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Ini I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie bis 6 faches St.-Recht. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt) event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Akt. u. Genussscheine, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. u. Genussscheine. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. 433 650, Fabrikgeb. 1 550 500, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 782 500, Masch., elektr. u. Bahngleisanl. 4 382 000, Inv. 1, Mobil. u. Kontorutensil. 5, Fuhrpark 2, Kassa 15 036, Wechsel 31 703, Eff. u. Beteil. 356 605, Bestände 5 946 246, vorausbez. Versich.-Präm. 16 500, Debit. einschl. Bankguth. sowie Disagio-Tilg.-K. aus der Auslandsanleihe 3 143 539, (Avale 340 000), Verlust 2 498 258. – Passiva: A.-K. 8 824 000, Genussscheine 600 000, R.-F. 420 000, Beamten-Pens.- u. Witwenkasse 268 459, Wohlf.-F. 58 606, Fabriksparkasse 247 107, noch nicht erhob. Div. 2122, fundierte, hyp. sicher-