5396 Banken und andere Geld-Institute. Deutsche Gold-Kredit-Bank Akt.-Ges., Berlin W. 30, Habsburgerstr. 6 (bei W. Peine). Obgleich die Ges. weder eine Kapitalsumstell. vorgenommen noch Goldmark- u. darauf- folgende Bilanzen bekanntgegeben hat, wird die Firma immer noch im Handelsregister aufgeführt. – Nachstehend der bis ult. 1923 bekanntgewordene Status der Ges. Gegründet: 25./9. 1923; eingetr. 5./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbes. die Pflege des Goldkreditverkehrs. Der Betrieb von Devisengeschäften, Depot- u. Depositengeschäften soll nur soweit erfolgen, als dies die gesetzl. Vorschriften gestatten. Kapital: M. 1 Milliarde in 1 Mill. Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Reg.-Rat a. D. Alfred Fratzscher, Bankdir. Willi Peine. Aufsichtsrat: Rittergutsbes. Johannes Lüttmann, Wahrstorf (Mecklenburg); Syndikus Dr. Walter Negbaur, B.-Charlottenburg; Geh. Oberfinanzrat Carl Mügge, B.-Grunewald; Geh. Reg.-Rat Prof. Friedrich Romberg, B.-Nikolassee. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Heimstätten- und Boden-Kreditanstalt, gemeinnützige Aktiengesellschaft, Berlin N. 24, Monbijoupl. 1. Gegründet: 9./8. 1928; eingetr. 23./11. 1928. Gründer: Geschäftsführerin Fräulein ls Gertrud Eaupheimer, B.-Zehlendorf-West; Dipl.-Ing. Walter Seul, Berlin-Schöneberg; Karl Otto, B.-Cöpenick; Gustav Hollmar, Claussen; Genossenschaftsbeamter Dr. Gustay Lanser, Berlin. Zweck: Finanzierung u. anderweitige Förderung von Bauvorhaben zur Bekämpfung der Wohnungsnot u. zur Beseitigung der mit minderwertigen u. schlechten Mietswohnungen verbundenen Missstände durch die Errichtung gesunder Eigenheime für die minder- bemittelte Bevölkerung. Die Gesellschaft hat insbesondere folgende Aufgaben: 1. die Förderung des Gedankens des Eigenheims im Rahmen der Wohnungswirtschaft; 2. die Finanzierung von Bauvorhaben der minderbemittelten Bevölkerung durch Gewährung von Hypotheken und Zwischenkrediten; 3. banktechnische Beratung und anderweitige Unter- stützung der minderbemittelten Bevölkerung auf dem Gebiet des Bau- und Wohnungs- wesens; 4. die Beschaffung von Hauszinssteuerhypotheken sowie die Vertretung minder- bemittelter Bauherren bei ihrem Bauvorhaben gegenüber den Organen des Reichs, der Staats- u. Gemeindebehörden; 5. die Beteiligung an örtlichen oder über grössere Bezirke sich erstreckenden gemeinnützigen Bauvereinigungen, die vorzugsweise den Zwecken des Eigenheimbaues für die minderbemittelte Bevölkerung dienen; 6. die Förderung aller Bau- vorhaben Minderbemittelter, bei denen die spekulative Ausnutzung durch entsprechende Rechtsformen (Reichsheimstättenrecht, Erbbaurecht usw.) ausgeschlossen ist; 7. die Beschaffung u. Erschliessung von Baugelände für Kleinwohnungszwecke sowie dessen Veräusserung in Rechtsformen, die die spekulative Ausnutzung ausschliessen; 8. die Beschaffung von Baukapital für Hypotheken u. Zwischenkredite durch Aufnahme zentraler Anleihen, die Beschaffung von Bürgschaften für Bauvorhaben sowie überhaupt die Organisationen von Kapitalien, die zum Zweck des Eigenheimbaues gespart werden; 9. die Vermittlung und Beschaffung von Baustoffen und Bauteilen aller Art sowie die Beschaffung von Hausrat für gemeinnützige Bauorganisationen, mit denen die Gesellschaft zusammenarbeitet; 10. die Durchfährung besonderer Massnahmen für die Unterbringung kinderreicher Familien in Eigenheimen. Zur Durchführung dieser Ziele ist die Ges-. ermächtigt, alle Hilfs- u. Nebengeschäfte zu treiben, die zur Erfüllung der mit diesen Zielen verbundenen Aufgaben notwendig sind, insbesondere kann sie Tochtergesellschaften errichten oder sich an anderen Unternehmungen mit gleichen oder ähnlichen Zwecken mit Kapital beteiligen. Kapital: RM. 200 000 in 200 Namens-Aktien zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Kassa 1335, Postscheck 75, Eff. 29 107, Wechsel 450, Debit. 52 162, Inv. 1300 noch nicht eingezahltes A.-K, 150 000, Antizipation 851, Verlust 4711. – Passiva: A.-K. 200 000, Banken 22 374, Kredit. 5720, Akzepte 11 843, Antizipation 55. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 16 631, Abschr. 72. – Kredit: Zs. 2326, Provis. 9666, Verlust 4711. Sa. RM. 16 704. Dividende 1928/29: 0 %. Vorstand: Dir. Wilh. Jeppel, Mülheim-Dümpten (Ruhr); Ernst Wilhelm Cremer, Potsdam. Aufsichtsrat: Pastor D. Paul Cremer, Potsdam; Dir. Walter Schlunk, Berl.-Dahlem; Dir.-Sekretär Dr. jur. Roderich Schmidt, Berl.-Lichterfelde; Geschäftsführer Dr. Walther de Laporte, B.-Halensee; Pastor Heinrich Stuhrmann, Bad Godesberg a. Rh.; Landtags- abgeordneter Wilbelm Hein, Barmen; Gen.-Sekr. Ernst Rudolf, Berlin; Pastor D. Johann Steinweg, B.-Dahlem; Pfarrer Ad. Müller, Mülheim (Ruhr); Stud.-Rat E. Vogel, Potsdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse.