5398 Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften, Beleihung, Versich., An- u. Verkauf von Schiffen u. mit der Schiffahrt zusammenhängenden Grundst., Hergabe von Baugeldern, Übernahme von Vertretungen von Versicherungsgesellschaften, Hypothekenbanken sowie überhaupt von Geschäften aller Art, die mit der Schiffahrt im weitesten Sinne im Zusammenhange stehen. Kapital: RM. 5000 in 20 Aktien R. A u. 30 Aktien R. B zu RM. 100. Urspr. M. 300 000 in 300 Namen-Aktien à M. 1000, zerfallend in 120 Stück Reihe A, 180 Stück Reihe B, die zum Nennbetrage ausgegeben wurden; bei der Verteilung des Reingewinnes erhalten an 5, Stelle die Aktien Reihe A 20 %, an der folgenden Stelle beide Reihen Aktien 30 % Übertragung von Aktien ist die Zustimmung des A.-R. erforderlich. Die G.-V. v. 16./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 300 000 auf RM. 5000 in 20 Aktien R. A u. 30 Aktien R. B zu RM. 100. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 438, Bank 3600, Debit. 961. Sa. RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Dividenden 1921–1927: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. jur. Werner König. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. G. W. H. Baron van Imhoff, Kaufm. P. H. Bos, Bank-Dir. Th. Hund Gebhard, Groningen; Dr. jur. Rob. König, Cand. med. Herbert König, B.-Wilmersdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Tabakbank Akt.-Ges. in Liqu., Berlin W. 62, Wittenbergplatz 1. Lt. G.-V. v. 29./7. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Ulrich, Berlin. Lt. Mitteilung der Verwalt. in der G.-V. v. 22./11. 1926 verfügt die Ges. noch über ca. RM. 250 000 Debitoren, so dass bei teilweisem Eingang dieser Beträge die Aktionäre am Schluss der Liqu. einige Prozent aus der Liquidationsmasse erhalten dürften. Lt. Mitt. in der G.-V. v. 27./8. 1927 ist die Liquidation so gut wie beendet. Die Gläubiger haben noch etwa RM. 5000 zu fordern, denen sichere Aussenstände in ungefähr gleicher Höhe gegenüberstehen, während andere greifbare Aktiva nicht vorhanden sind, so dass die Aktionäre leer ausgehen, wenn nicht bereits abgeschriebene Forderungen noch eingehen. Amtl. Fa-Lösch. steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. 5 Deutsche Verkehrs-Kredit-Bank Aktiengesellschaft in Berlin W. 56, Markgrafenstr. 46. Gegründet: 1./7. 1918; eingetr. März 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Firma bis 16./5. 1923: Pforzheimer Hypothekensicherungs-A.-G. in Pforzheim. Dann Sitz- verlegung nach Berlin u. Firmaänderung wie oben. Zweck: Ausübung jeder Art bankgeschäftl. Tätigkeit, insbes. Kreditvermittlung. Die Ges. darf sich an Bankgeschäften u. Verkehrsunternehm. in jeder Form beteiligen. Zweig- niederlass. in Breslau, Kassel, Dresden, Elberfeld, Erfurt, Essen, Frankfurt a. M., Halle a. S., Hamburg, Hannover, Karlsruhe i. B., Köln, Königsberg i. Pr., Ludwigshafen a. Rh, Magde- burg, Mainz, München, Münster i. W., Nürnberg, OÖldenburg, Schwerin i. M., Stettin „Stuttgart so wie Bahnhofswechselstuben in Berlin, Basel, Eydtkuhnen, Frankf. a. M., Kehl, Köln, München, Schneidemühl, Stentsch, Beuthen, Oppeln, Gleiwitz, Breslau, Düsseldorf. Flensburg, Bentheim, Dt. Eylau, Emmerich, Garmisch-Partenkirchen, Homburg, Karlsruhe, Kreuz/Ostb., Leipzig, Marienburg, Marienwerder, Mittenwald, Stettin, Stuttgart, Warnemünde, Hindenburg, Königsberg. Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft benutzt die Bank zur Durchführung ihres gesamten 3 Geldverkehrs bei der Hauptverwaltung, dem Reichsbahn-Zentralamt sowie den Hauptkassen der Direktionen. Durch eine im Jan. 1925 ergangene Verfügung der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft wurde das bisherige sogenannte monatliche Fracht- stundungsverfahren der Reichsbahn vom 1./3. 1925 ab aufgehoben u. das der Deutschen Verkehrs-Kreditbank in Anwendung gebracht. Mitte 1928 wurde der Abrechnungsverkehr des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen auf die Bank übertragen. Es handelt sich hierbei um den regelmässigen halbmonat- lichen Ausgleich der im Verrechnungsverkehr zwischen sämtlichen deutschen und einem grossen Teil ausländischer Eisenbahnverwaltungen entstehenden Zahlungssalden. Kapital: RM. 4 000 000 in 75 000 Aktien zu RM. 20 u. 25 000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Nam.-Akt. zu M. 1000. Erhöht Ilt. G.-V. v. 10./4. 1923 um M. 9 Mill. u. It. G.-V. v. 18./6. 1923 um M. 1490 Mill. Dann wurde das A.-K. It. G.-V. v. 30./9.1924 umge- stellt von M. 1500 Mill. auf RM. 1 500 000 in der Weise, dass je M. 20 000 bisher. Aktien in 1 Aktie zu RM. 20 bis 28./2. 1925 eingetauscht wurden. Lt. gleicher G.-V. Erhöh um RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100, übern. von einem Konsort. (S. Bleichröder) zu 150 %, anzubieten den Aktion. RM. 250 000 Aktien derart, dass gegen 30 Aktien zu RM. 20 1 neue Aktie zu RM. 100 zu 150 % gewährt wurde. Die G.-V. v. 20./10. 1925 beschloss, das A.-K. um RM. 2 Mill. auf RM. 4 Mill. zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 150 % von der Deutschen Reichsbahn-Ges. u. einem Bankenkonsortium unter Führung des Bank- hauses S. Bleichröder übern. u. den alten Aktionären (1:1) zu 150 % zum Bezuge angeboten. ―――――‚―――Ü