Befestigung des bäuerlichen Grundbesitzes durch Regelung der Schuldverhältnisse und 5404 Banken und andere Geld-Institute. 2500 Akt. zu RM. 20, begeb. zu 110 %. Von der Durchführung dieser Erhöhung wurde mit Rücksicht auf die ungeklärte Wirtschaftslage Abstand genommen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 371, Postscheck 44, Debit. 509 783 (A. Vogl & v. Klingeisen Zession 12 500) Verlustvortrag 422 199. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 15 000, Kredit. 767 398. Sa. RM. 932 398. = Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 420 853, Handl.-Unk. 1681. – Kredit: Zs. 335, Verlustvortrag 422 199. Sa. RM. 422 534. Bilanz am 17. Okt. 1929: Aktiva: Kassa 10, Debit. 512 246 (Zession Vogl 12 500), Verlust 424130 – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 15 000, Kredit. 771386 (Zession 12 500). Sa. RM. 936 386. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 422 199, Handl.-Unk. 3411. – Kredit: Zs. 1480, Verlust 424 130. Sa. RM. 425 611. Pers. haft. Ges.: Bankier Adolf Schnetzer. Dividenden 1924–1927: 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Die bisher. Mitgl. sind ausgeschieden, die neuen noch nicht bekanntgegeben. Richard Landauer Bank Akt.-Ges., Berlin (in Konkurs), Unter den Linden 22/23. 5./7. 1924 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet, welches aber mangels Masse lt. gerichtl. Bek. v. 13./3. 1925 eingestellt worden ist. Die Ges. soll It. Bek. des Amtsger. Berlin-Mitte v. 4./10. 1929 von Amts wegen gelböscht werden, wenn nicht binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. Letzte Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Landbanké, Akt.-Ges. in Berlin SW., Dessauer Str. 39/40. Gegründet: 27./7. 1895, eingetr. 9./10. 1895. Zweck: a) Die Vermehrung der Bauernstellen, die Ansiedelung von Arbeitern, die inneren Kolonisation. b) Erwerb u. Veräusserung von Hypotheken u. Grundstücken, land- wirtschaftl. Betrieb sowie Errichtung und Betrieb von Anlagen jeglicher Art auf eigenen oder fremden Liegenschaften oder deren Verpacht., Vermittlung von Hypotheken u. Grund- stücksverkäufen sowie sonstige Geschäfte zur Durchführ. u. Unterstütz. der Aufgaben unter a) und zur Förderung der landwirtschaftl. Belange. Die Tätigkeit der Ges. soll einerseits gemeinnützig u. auf die Erhaltung u. Stärkung des Deutschtums gerichtet sein, anderseits auf der Voraussetzung der Wirtschaftlichkeit beruhen. Die Tätigkeit der Landbank findet ihre Hauptgrundlage in den preuss. Agrargesetzen v. 27./6. 1890 u. 7./7. 1891, welche neben dem Ansiedelungsgesetz v. 26./4. 1886 bezwecken, dem Bedürfnis der Vermehrung des mittleren und kleineren Bauernstandes und der Sesshaft- machung ländlicher Arbeiter, namentlich in den östlichen Provinzen, nachzukommen. Dabei ist die Landbank bedacht, die erworbenen Güter zweckmässig so aufzuteilen, dass auch selbst- ständige Vorwerke u. Restgüter an Käufer, welche einen Grundbesitz von mittlerer Grösse suchen. abgegeben werden können. Unter besond. Verhältnissen auch Verkauf eines Gutes im ganzen. Die Bank ist beteiligt bei der Mecklenburg. Ansiedlungs-Ges. A.-G. in Schwerin und der Alemannia Vereinigte Tonwerke A.-G.; ausserdem verschied. kleine Beteil. Die G.-V. v. 24./9. 1919 beschloss die Umwandlung des Unternehmens in eine gemein- nützige Gesellschaft. Der Gegenstand des Unternehmens war deshalb folgender: a) Vermehrung der Bauernstellen, Ansiedelung von Arbeitern, Befestigung des bäuerlichen Grundbesitzes durch Regelung der Schuldverhältnisse u. Förderung gemeinwirtschaftl. Ein- richtungen (Ausstattung der Gemeinden mit Grundbesitz u. sonstige ländliche Wohlfahrts- pflege. b) Erwerb u. Veräusserung von Hypoth. u. Grundstücken, landwirtschaftl. Betrieb sowie Errichtung u. Betrieb von Anlagen jeglicher Art auf eigenen oder fremden Liegen- schaften oder deren Verpachtung, Vermittlung von Hypoth. u. Grundstücksverkäufen sowie sonstige Geschäfte zur Durchführung u. Unterstützung der Aufgaben unter a) u. zur Förderung der landwirtschaftlichen Interessen. Von 1926 ab wird sich die Tätigkeit der Bank in erster Linie auf die Besiedlung der bedrohten Ostgebiete beschränken. Besitztum: Im ganzen hat die Landbank seit ihrem Bestehen 3414 selbständige kleinere Stellen begründet, 3893 Zuwachsflächen zur Vergrösserung besteh. Wirtschaften abgegeben u. 696 Restgüter u. Vorwerke veräussert. Der Grundbesitz belief sich Anfang 1924 auf 11 482.4 ha; durch Ankauf traten hinzu 1014.8 ha, verkauft wurden 3198 ha, so dass am 1./1. 1925 ein Bestand von 9409 ha verblieb, der sich um 2109 ha auf 11 518 ha erhöht hat. Vom eigenen Besitzstande entfallen auf Wald rd. 1400 ha. An Restgütern zur Ausnutzung der vorhand. Gebäude, zur Aufnahme von Waldflächen u. zur Abfindung von Pächtern sollen gebildet werden 20 mit rund 2700 ha Fläche. Alles übrige ist zur Bildung von Bauernstellen u. zur Abgabe von Zuwachsflächen bestimmt. Die Landbank hatte am 1./7. 1927 noch folgende Siedlungsgüter in Bewirtschaftung: Prov. Pommern: Goerke, Krs. Cammin. Moddrow, Krs. Bütow, Luisenhof, Krs. Pyritz, Neugatschow, Krs. Demmin, Diedrichshagen, Krs. Greifswald; Prov. Brandenburg: Grunwald, Krs. Züllichau-Schwiebus, Alttornow, Krs. Oberbarnim, Arnimswalde, Krs. Templin, Förderung gemeinwirtschaftl. Einricht., sowie der Wohlfahrtspflege auf dem Gebiet der ――――――