―――――― Banken und andere Geld-Institute. 5413 Übernahme- bzw. Gründ.-Konsort. s. Jahrg. 1923/24. Umgestellt lt. G.-V. v. 20./3. 1925 von M. 400 Mill. auf RM. 2 Mill. Das gesamte A.-K. ist jetzt in Händen des Deutschen Reiches. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die Ges. verteilt keine Gewinne. Ein etwa sich ergebender Über- schuss aller Aktiva über alle Passiva ist besonderen Rücklagen nach Bestimmung des A.-R. zuzuführen, nachdem zunächst ein gesetzl. R.-F. in Höhe von 10 % des A.-K. gebildet worden ist. Bilanz am 31. Aug. 1929: Aktiva: Giro-K. 72 632, Barbestand 828, Eff. 27 493 234. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 25 281 163, R.-F. 88 589, Gewinn 196 942. Sa. RM. 27 566 695. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5822, Gewinn 196 942. – Kredit: Zs. 74 732, Eff. 128 032. Sa. RM. 202 765. Dividende: Wird nicht verteilt. Direktion: Reichsbankabteil.-Dir. Kriesel, Ministerialamtmann Pfannenstiel. Aufsichtsrat: Ministerial-Dirigent Geh. Reg.-Rat Norden, Ministerialrat Bayrhoffer, Oberreg.-Rat Dr. Pflüger, Reichsbank-Dir. Dr. Deumer, Berlin. Rhön-Bank A.-G. in Berlin. (In Konkurs.) Die Ges. sah sich veranlasst Anfang Juni 1925 die Geschäftsaufsicht zu beantragen; ehe aber diese von den massgebenden Stellen angeordnet werden konnte, musste unterm 18./6. 1925 über das Vermögen der Bank das Konkursverfahren eröffnet werden. Zum Konkurs-Verwalter ist bestellt: Dipl.-Kaufm. Wunderlich, Berlin, Hallesches Ufer 26. Der Aktivmasse von ca. RM. 100 000 stehen ca. RM. 1 000 000 Forderungen gegenüber, die sich nach oben erhöhen können. Wie der Konkursverwalter am 30./11. 1926 mitteilte, dürfte für die vorrechtslosen Forderungen auf eine Quote von etwa 12 % zu rechnen sein. Zwischen dem Konkursverwalter u. der Mitteldeutschen Zentralgenossenschaftsbank e. G. m. b. H. in Gotna kam Ende 1925 ein Vertrag zustande, nach welchem die zur KRonkursmasse gehörigen Forder. der Rhönbank gegen die im eigentl. Rhönbezirk wohnenden Schuldner an die Mittel- deutsche Zentralgenossenschaftsbank mit Wirk. vom 18./6. 1925 abgetreten wurden. Zu diesem Zweck ist in Bad Kissingen eine Abwicklungsstelle eingerichtet. Die Gründe des Zus.- bruchs finden in den allgem. Wirtschaftsverh. u. den hohen Unkosten am besten ihren Ausdruck. Nicht unerwähnt bleibe aber, dass die der Bank versagt gebliebene Zulass. zum Börsenhandel die Geschäftstätigkeit erschwert habe. Lt. Mitteil. des Verwalters v. Dez. 1927 wird die Konkursdiv. etwa 1 bis 2 % betragen. Die Beendigung des Verfahrens erfolgte 17./8. 1928 nach Abhaltung des Schlusstermins. – Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtl. Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unter- blieben ist. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A-G. Jahrg. 1926. Sachs, Warschauer & Co., Akt.-Ges., Berlin W. 62, Kurfürstenstr. 78. Gegründet: 31./7. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 8./10. 1923. Gründer u. Ein- bring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Fortführung der Geschäfte der früh. Sachs, Warschauer & Co. Kommandit-Ges. u. der Betrieb von Bankgeschäften jeder Art. Kapital: RM. 30 000 in 752 Nam.-St.-Akt. u. 748 Inh.-Akt. zu je RM. 20. Urspr. M. 750 Mill. in 374 998 Inh.-Akt., 375 002 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 200 % Lt. a. o. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. auf RM. 30 000 u. zwar nach Umwandl. von 998 St.-Akt. in Nam.-Akt. im Verh. 25 000: 1 in 752 Nam.-St.-Akt. und 748 St.-Akt. zu je RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbi. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 10 608, Debit. 105 727, Inv. 286, Verlust 9404. – Passiva: A.-K. 30 000, Kredit. 96 026. Sa. RM. 126 026. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn u. Verlust 8718, Gen.-Unk. 18 756. – Kredit: Gewinn aus Zs., Provis. u. Eff. 18 071, Verlust 9404. Sa. RM. 27 475. Dividenden 1923–1928: 0 %. Direktion: Bankier Franz Warschauer. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Freiherr von Lüdinghausen-Wolf, von Wickede, Major Hündle, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Martin Schwersenz, Bank- u. Getreide-Aktiengesellschaft, Berlin NW. 7, Universitätstr. 3 b. 3 G.-V. v. 3./12. 1929, der Mitteil. gemäss § 240 H. G. B. gemacht werden sollte, wurde Vertagt. 3 Gegründet: 29./6. 1922 unter Übernahme des Aktienmantels der am 22./9. 1889 gegründ. Licher Spar- u. Credit-A.-G. in Lich (Hessen). Hervorgegangen aus der Fa. Martin Schwersenz Bankgeschäft (gegr. 1908). Fa. bis 22./7. 1925: Martin Schwersenz, Bank-A.-G.