5418 Banken und andere Geld-Institute. Deutsch-Rumänische Bank A.-G. in Liqu. in Brand-Erbisdorf bei Freiberg in Sa. Die G.-V. v. 16./6. 1924 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Martin Meyer, Freiberg i. Sa., Beuststr. 16. – Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte ausführl. Auf- nahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Braunschweigische Staatsbank Braunschweig (Leihhausanstalt), Dankwardstr. 1. Gegründet: Die am 9./3. 1765 gegründete Leihhausanstalt ist durch das Staatsbank- gesetz v. 20./12. 1919 zur Braunschweigischen Staatsbank umgewandelt. Für ihre Verbind- lichkeiten haftet der Staat mit seinem ganzen Vermögen. Direktorium u. Hauptbankkasse in Braunschweig. Zweigkassen in Bad Harzburg, Blankenburg, Braunlage, Eschershausen, Gandersheim, Hasselfelde, Helmstedt, Holzminden, Königslutter, Oker, Schöningen, Seesen, Thedinghausen, Vorsfelde, Wolfenbüttel. Zweck: Die Staatsbank ist Körperschaft des öffentl. Rechts, sie pflegt den Real-, Personal- u. öffentl. Kredit und betreibt sämtliche Bankgeschäfte in den Grenzen des Staatsbankgesetzes. Die Braunschweigische Staatsbank ist amtliche Hinterlegungsstelle. Die Braunschweigische Staatsbank ist berechtigt zur Ausgabe von für den Gläubiger unkündbaren Pfandbriefen (Landesschuldverschreibungen) und Kommunalobligationen (Landesschuldverschreibrngen) u. von für Gläubiger u. Schuldner kündbaren Braun- schweigischen Staatsbankobligationen (Leihhausschuldverschreibungen). Die Hypotheken- Pfandbriefe, die durch erststellige Hypotheken zu decken sind, u. die Kommunalobligationen, für die eine Deckung in Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts vorgeschrieben ist, unterliegen den Bestimmungen des Gesetzes über die Pfandbriefe u. verwandten Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten v. 2112 1927 (RGBl. I S. 492). Die Staatsbank kann weiterhin verzinsliche u. unverzinsliche Schatz- anweisungen bis zur Laufdauer von 3 Jahren ausgeben. – Sämtl. Schuldverschreibungen der Braunschweigischen Staatsbank sind reichsmündelsicher u. staatlich garantiert. Die Staatsbank ist an folg. Banken beteiligt: F. W. Krause & Co. K.-G. a. A. in Berlin, Deutsche Landesbankenzentrale A.-G. in Berlin, Centralbank Deutscher Industrie A.-G., Berlin, sowie Studiengesellschaft für die Finanzierung des deutschen Strassenbaues. Das im März 1925 erworbene Aktienpaket der Braunschweig. Bank u. Creditanstalt wurde im Jan. 1929 an die Commerz- u. Privatbank verkauft. Die Grundst. umfassten am 31./3. 1926 die Zentrale u. die Geb. von 11 Zweigkassen sowie die Grundst. der früheren Zweigstellen Braunschweig-Radeklint u. Schöppenstedt, ferner ein Sechs- u. ein Drei-Familien-Haus mit Angest.-Wohnungen u. ein Dienstwohnungsgrundstück. Beamte u. Angestellte einschl. der verwalteten Betriebe 475, ohne diese Betriebe 360. Grundvermögen: RM. 5 000 000. – Reserven: RM. 1 230 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1926: 1./4.–31./3.). Gewinn-Verteilung: a) 20 % an den Allg. R.-F., b) 5 % an den Kursrücklagefonds, c) Rest an die Staatskasse. Braunschweigische Leihhaus-Landes-Schuldverschreibungen: VI. Serie: M. 10 000 000: Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. – 3 %; 1./4. u. 1./10. – Kurs ult. 1913–1926 [Han- nover]: –, –, 74, –, 77, 71, 65, (69), 69, 72, – 2.5, 1.5, 11.25 %. Ser. VI wurde am 13./8. 1923 ausgelost. Notiz 1927 eingestellt. MI. Serie: M. 10 000 000. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500 und 200. – 3½ %; 1./1. u. 1./7. – Kurs Ende 1913–1926 [Hannover]: –, –, 80, = 82 5, 2 0, % 66, — 2.5, 1.5, 11.25 %. Ser. VII wurde am 13./8. 1923 ausgelost. Notiz 1927 eingestellt. VIII. Serie: M. 10 000 000. Stücke wie vor. – 4 %; 1./4. u. 1./10. – Kurs in Hannover ult. 1912–1916: 99.50, 98.25, 98, –, 89 %; 1919–1926: 85, 85, 97, 90, –, 2.5, 1.5, 11.25 %. Ser. VIII wurde am 13./8. 1923 ausgelost. Notiz 1927 eingestellt. IX. Serie: 4 % Pfandbriefe der Braunschweig. Staatsbank: M. 20 000 000. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000 u. 500. – 1./4. u. 1./10. X. Serie: 4 % Pfandbriefe der Braunschweig. Staatsbank: M. 20 000 000. Stücke zu M. 10 000, 5000, 2000 u. 1000. – 1./1. u. 1./7. XI. Serie: 5 % Kommunal-Anleihe: M. 50 000 000. Stücke zu A M. 20 000, B M. 10 000, C M. 5000. D M. 2000, E M. 1000. –—, 1./4. u. 1./10. XII. Serie: 6 % Braunschweig. Kommunal-Anleihe: M. 175 000 000. — Stücke zu A M. 5000, B M. 10 000, C M. 20 000, D M. 50 000. —, 1./1. u. 117 XIII. Serie: 6 % Braunschweig. Kommunal-Anleihe: M. 50 000 000. — 1./4. u. 1./10. — Stücke zu A M. 50 000, B M. 100 000. Die Aufwertungsmasse für Pfandbr.-u. Leihhausschuldverschreib. beträgt RM. 8 910 533. Roggenpfandbriefe. In Umlauf Dez. 1929: 419 Ztr. Goldschuldverschreib. In Umlauf Dez. 1929: 11 571 g Feingold. XIV. Serie: 10 % Goldpfandbriefe: GM. 5 000 000. (1 GM. = 0.35 842 gr. Feingold). Stücke: Lit. A Nr. 1–3800 zu GM. 1000, Lit. B Nr. 1–1500 zu GM. 500, Lit. C Nr. 1–1500 zu 6M. 200, Lit. D Nr. 1–1500 zu GM. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Pfandbriefe sind seitens