5434 Banken und andere Geld-Institute. Direktion: Arthur Schwarz, Gustav Schmelz, Wilhelm Bröhmer, Frankf. a. M. Prokurist: Kurt Müller. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Dr. Alfred Merton, Frankf. a. M.; Bankier Fritz Andreae, Bankier Carl Joerger, Berlin; Bankier Willy Dreyfus, Dir. Dr. Georg Du Bois, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Dr. Rich. von Schnitzler, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Handelsbank Akt.-Ges. in Stuttgart. Gegründet: 29./1. bzw. 16./1. 1915: eingetr. 27./3. 1915. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Sitz bis 25./6. 1926 in Freiburg i. B., bis 24./12. 1929 in Frankf. a. M. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art, An- u. Verkauf von Wertp., als Aktien, Oblig., Kuxen mit u. ohne Börsennotiz, Geschäftsanteilen, Hypoth., ferner Gründungen von Handels-, industriellen u. bergbaulichen Unternehmungen u. Beteilig. an solchen in jeder zulässigen Form. Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 500 000 in 2500 Aktien zu RM. 100 u. 250 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht 1916–1924 auf M. 1000 Mill. in Aktien zu M. 1000. (Über Kapitalsbewegung s. Hdb. d. Dt. X.-G. Jahrg. 1927.) Unter Abänderung der Beschlüsse der G.-V. vom 29./11. 1924 das A.-K. von M. 1000 Mill. auf RM. 100 000 umzustellen u. auf RM. 500 000 zu erhöhen, beschloss die G.-V. v. 8./4. 1925 die Herabsetz. bzw. Umstell. des A.-K. auf RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20 u. Erhöh. auf RM. 250 000 in 2450 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien sind von der Schwarzwälder „ o. Freiburg i. B., übern. worden. Lt. G.-V. v. 30./12. 1926 Erhöh. um RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000. neuen Akt. wurden zu 103 % von dem bisherigen Konsort. übernommen. Die a. o. G.-V. „11./9. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 650 000; die Verwalt. wurde ermächtigt, die Erhöh. nach Bedarf u. Ermessen durchzuführen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bargeld, Sorten u. Guth. bei Abrechn.-Banken 11 318, Wechsel 1887, Eff. u. Devisen 984, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 98 422, Schuldner in Ifd. Rechn. 498 900, Bank-Gebäude 69 000, do. -Einricht. 24 398, Aufwert.-Ausgleich 8000, Vorratsaktien im eigenen Besitz 200 000, Verlust 2757. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 5000, Hyp. 26 000, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 95 391, Einlagen (innerhalb 7 Tagen fällig) 10.105, do. (bis zu 3 Monaten fällig) 279 172. Sa. RM. 915 670. Hewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 90 385, bezahlte Zs. u. Prov. 44 090. – Kredit: Vortrag 1173, vereinnahmte Prov. u. Zs. 93 133, Einnahmen aus den übrigen Ertragskonten 37 410, Verlust 2757. Sa. RM. 134 475. Kurs Ende 1925–1928: 100, 135, 150, ? %; Freiverkehr Frankf. a. M. Dividenden 1915–1928: 8, B, 8, 8, 8, 8, 10, 100, Ö, 0, 0, 8, 0, 0 %. Direktion: Richard Holzwarth, Julius Stengel. Aufsichtsrat: Vors. Emil Konrad, Zürich; Bank-Dir. Emil Berger, Wien; Bankier Hugo Edward Mayer, London. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eisenbahn-Bank in Frankfurt a. M., Gallus Anlage 7. Gegründet: 26./7. bzw. 16./10. 1898; eingetr. 14./11. 1898. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. der Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerbung u. Belehnung von Schuldverschreib., Oblig. u. Prior.-Aktien solcher Eisenb., welche in Deutschland oder der österr.-ung. Monarchie entweder unter Staatsbetrieb oder im Betriebe einer vom Staate garant. Eisenb.-Ges. stehen oder mit staatlicher Zinsgarantie ausgestattet sind, u. die Ausgabe von Oblig. auf Grund der erworb. oder in Pfandbesitz genommenen und beliehenen Wertpapiere. Gegenstand des Unternehmens ist lt. G.-V. v. 2./5. 1928 weiterhin die Finanzierung in- u. ausländischer Unternehmungen im Wege der Beteil. oder in irgendeiner sonstigen Rechts- form, insbes. jede Tätigkeit, die als Wiederaufbau im Sinne des Gesetzes zur endgültigen Regelung der Liquidations- u. Gewaltschäden (Kriegsschädenschlussgesetz) vom 30./3. 1928 (Reichsgesetzblatt Jahrg. 1928 Teil I Seite 120 ff.) anzusehen ist. Die Ges. darf gekaufte Wertpapiere wieder begeben, aber sonst keine mit dem Gegenstand des Unternehmens nicht zusammenhängende Geschäfte betreiben; insbesondere sind Spekulationsgeschäfte ausgeschlossen. Beteiligungen: Der frühere Effektenbesitz der Ges an Eisenbahn-Akt. u.-Obl. (näheres hierüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927 u. früher) wurde durch die Deutsche Regierung derzeit beschlagnahmt u. schlussentschädigt. Im April 1925 wurden K 192 500 Prior.-Akt. der Versecz-Kubiner Lokalbahn-A.-G., K 4 086 000 Prior.-Aktien der Ver. Szegedin-Gross- Kikinda-Gross-Becskereker Lokalbahn u. K 9 466 000 Prior.-Aktien der Slavonischen Lokal- Eisenbahn der Bank zurückgegeben. Der Wert dieser zurückgegebenen Aktien dürfte nach Ansicht der Bankleitung im Hinblick auf die Valutaentwert. nicht allzu hoch zu veran- schlagen sein. Es schweben Verhandl. mit der jugoslawischen Regierung.