―――――――――――― ――――――― ――――― ―――― Banken und andere Geld-Institute. 5435 Als Entschädigung für die andern beschlagnahmten Werte, die durch die Reparations- kommission in Paris versteigert worden sind, erhielt die Bank vom Reich einen Ent- schädigungsbetrag von 2 pro Mille des Wertes der enteigneten Gegenstände, wozu später noch ein Entwert.-Zuschlag von 3 pro Mille hinzukam. Demgemäss erhielt die Bank nur eine Entschädigung von RM. 112 915. In der a. o. G.-V. v. 2./5. 1928 führte der Vors. des A.-R. aus, dass durch das Reichsentschädigungsamt schon früher eine Grundentschädigung von 38 Mill. Pe anerkannt worden sei u. die Ges. davon bereits in 2 Raten ½ % erhalten habe. Auf Grund des Kriegsschädenschlussgesetzes erhielt die Ges. als Wiederaufbauer RM. 2 887 700 6 % Reichsschuldbucheintragungen sowie RM. 469 850 vorläufig nicht verzinsl. Reichsschuldbucheintragungen (Wiederaufbauzuschläge). Die ao. G.-V. v. 2./5. 1928 beschloss die Erweiter. des Zwecks der Ges. u. erwarb gemeinschaftlich mit der Eisenbahn-Renten-Bank in Fft. a. M. die Hälfte des Lit 535 000 betragenden A.-K. der Memeler Kleinbahn A.-G., welche sowohl die Strassenbahn u. 2 Kleinbahnen als auch das Gaswerk, Wasserwerk u. das alte Elektrizitätswerk in Memel betreibt. Die Ges. wird auch das von der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Lahmeyer & Co. neuzuerrichtende Elektrizitätswerk in Memel in Betrieb nehmen. = Kapital: M. 10 000 000 in 5 Serien (A, B, C, D, E) zu M. 2 000 000 = 10 000 Aktien (Nr. 1 bis 10 000) zu M. 1000. Eisenb.-Bank-Oblig.: Die Em. der Oblig. kann bis zur Höhe des Ankaufswertes bezw. Be- lehnungswertes der zu ihrer Sicherheit dienenden Schuldverschreib., Oblig. u. Prior.-Aktien er- folgen u. darf keinesfalls das Achtfache des Nom.-A.-K. der Ges. übersteigen. Sollten durch Ver- kauf von Wertp. oder durch Tilg. derselben, oder durch Auslös. der beliehenen Wertp. die in Umlauf befindl. Oblig. nicht mehr gedeckt sein, so hat sofort ausserord. Rückzahl. des entsprech. Oblig.-Betrages stattzufinden, u. muss bis zur Durchführ. dieser Massregel der Gegenwert des Fehlbetrages in Barem oder in Staatsp. bei einer der Stellen hinterlegt werden, wo die als Unterlage dienenden Effekten deponiert sind. Die zur Sicherheit der Oblig. dienenden Schuldverschreib., Oblig. u. Prior.-Aktien werden bei von dem Vorst. u. A.-R. durch übereinstimm. Beschl. zu designierenden Bankinstituten, welche sich mit der Verwahr. von Depos. befassen, hinterlegt u. können nur auf Grund eines übereinstimm. Beschl. des Vorst. u. A.-R. zurückgezogen werden. Die Besitzer von Schuld- verschreib. der Eisenbahn-Bank wählten in der Gläubiger-Vers. v. 20./7. 1926 den Rechts- anwalt Dr. Liebmann, Fft. a. M., zum Vertreter der Besitzer der Schuldverschreib. für die Verhandl. gemäss § 34 des Aufwert.-Ges. vor der Aufwertungsstelle. M. 3 000 000 in 3½ % Eisenb.-Bank-Oblig. v. 1899, rückzahlb. zu 104 % spät. innerh. 61 J. Stücke: 30 à M. 5000 Lit. A Nr. 1–30, 375 à M. 2000 Lit. B Nr. 1–375, 1440 à M. 1000 Lit. C Nr. 1–1440, 900 à M. 500 Lit. D Nr. 1–900, 1050 à M. 200 Lit. E Nr. 1–1050. Zs. 1./2. U. 1./8. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913–1929: 85, 90*, –, 80, –, 72*, –, –, –, –, –, –, 0.76, – (6), – (6.25), 7.75, 4.50 %. M. 15 000 000 in 4 % Eisenb.-Bank-Oblig. v. 1899, bis 1./1. 1903 unkündbar u. von da an rückzahlb. zu pari spät. innerh. 57 J.; Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913–1929: 93.25, 94.50*, –, 85, –, 83*, 50, 63, 58, 70.50, –, –, 0.76, – (6). (6.25), 7.75, 4.50 %. M. 12 000 000 in 4 % Eisenbahn-Bank-Oblig. von 1906; rückzahlbar zu pari innerhalb 57 J.; Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Zahlstellen für alle Oblig.: Frankf. a. M.: Frankf. Bank, Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach. Kurs in Frankf. a. M. wie 4 % von 1899. Eingef. im Aug. 1906. M. 10 000 000 in 4 % Eisenbahn-Bank-Oblig. lt. Beschluss des Vorst. u. A.-R. von 1911, rückzahlbar zu pari innerhalb 57 Jahren. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Zahlst. wie oben. Kurs in Frankf. a. M. wie 4 % von 1899. M. 10 000 000 in 4½ % Eisenbahn-Bank-Oblig. von 1912, unverlosbar u. unkündbar bis 1.)1. 1920, zückzahlbar zu pari innerhalb 50 J. ab 1./1. 1920. Stücke zu M, 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zs. 1./1. u. 1./7. Zahlst. wie oben, sowie in Berlin: Dresdner Bank. Kurs: Zugelassen sämtl. M. 10 000 000. In Umlauf am 30./9. 1920: M. 9 857 700. Kurs Ende 1913–1929: 99.50, 99.50*, =–, 91, – 83.500, 60, 64, 60, 70, –, –, 0.76, – (6), 6.25, 7.75, 4.50 %. Notiert in Frankf. a. M. Die G.-V. v. 28./12. 1927 hat beschlossen, denjenigen Altbesitzern der Obligationenanleihen, die die Anmeldung ihrer Altbesitzrechte während der am 30./10. 1925 zu Ende gegangenen Frist versäumt haben, eine Nachfrist von einem Monat zur nachträgl. Geltendmach. dieser Rechte zu gewähren. In Ausführ. dieses Beschlusses fordert die Ges. diese säumigen Alt- besitzer der nachstehend aufgeführten Anleihen: 3½ % Anleihe vom Jahre 1899 4 % Anleihe vom Jahre 1910 4 % Anleihe vom Jahre 1899 4 % Anleihe vom Jahre 1912 4 % Anleihe vom Jahre 1906 4½ % Anleihe vom Jahre 1912 4 % Anleihe vom Jahre 1909 4½ % Anleihe vom Jahre 1913 auf, die Vorrechte ihres Altbesitzes nachträglich zur Vermeidung des Verlustes des Genuss- rechts bis 7./2. 1929 anzumelden, u. zwar in Frankf. a. M.: bei der Ges., der Dresdner Bank oder den Herren Gebrüder Sulzbach. Der Anmeldung sind die Mäntel der Schuld- verschreibungen oder der Nachweis ihrer Hinterlegung beizufügen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.