Kas lct 5436 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl. u. Abschreib., dann 4 % Div., 15 % Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Der R.-F. ist abgesondert von dem übrigen Ges. vermögen zu verwalten u. tunlichst in leicht realisierb. Werten anzulegen. Letzte veröffentl. Bilanz am 30./9. 1920 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Kurs Ende 1913–1929: 156, 160*, –, 125, 128, 100*, 40, 50, 80, 715, –, – (0.75), 0.55, 8.70, 6, 11, – (PM) %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1912/13–1920/21: 8½, 8½, 7½, 6, 6, 4, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dr. Hermann Kohlermann, Rechtsanwalt H. Jeidels. Aufsichtsrat: (3–5) Vors.: Bank-Dir. Herm. Malz; Stellv. Dr. Karl Sulzbach, Rechtsanw. Heinr. Kirchholtes, Eisenbahndir. Moritz Neufeld, Dir. Eduard Oppenheim, Albert Cahn, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Hofrat Karl Haich, Budapest; Dir. Viktor, Bergler, Wien. Zahlstellen: Für Dividenden: Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach; Berlin: Dresdner Bank. Eisenbahn-Renten-Bank in Frankfurt a. M., Gallus Anlage 7. Gegründet: 4./6. 1887; eingetr. 5./7. 1887. Zweck: Erwerb. u. Belehnung von Oblig. u. Prior.-Aktien solcher Eisenbahnen, welche in Deutschland oder der österr.-ung. Monarchie entweder unter Staatsbetrieb oder im Betriebe einer vom Staate garant. Eisenbahn-Ges. stehen oder mit staatl. Zinsgarantie ausgestattet sind u. die Ausgabe von Oblig. auf Grund der erworbenen oder in Pfandbesitz genommenen u. beliehenen Wertp. Gegenstand des Unternehmens ist (lt. G.-V. v. 2./5. 1928) weiterhin die Finanzierung in- u. ausländischer Unternehm. im Wege der Beteiligung oder in irgendeiner sonstigen Rechtsform, insbesondere jede Tätigkeit, die als Wiederaufbau im Sinne des Gesetzes zur endgültigen Regelung der Liquidations- u. Gewaltschäden (Kriegsschädenschlussgesetz) vom 30./3. 1928 (Reichsgesetzblatt Jahrg. 1928 Teil I S. 120 ff.) anzusehen ist. Die Ges. darf gekaufte Wertp. wieder begeben, aber sonst keine mit dem Gegenstand des Unternehmens nicht zus.hängende Geschäfte betreiben; insbes. sind Spekulationsgeschäfte ausgeschlossen. Beteiligungen: Der frühere Effektenbesitz an Prior.-Akt. der ungar. Lokalbahnen (näheres hierüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928) wurde im Aug. 1920 von der deutschen Reichs- regierung beschlagnahmt u. auf Grund des Versailler Friedensvertrages enteignet. Im April 1925 wurden der Bank zurückgegeben: 1. K 1 490 000 Prior.-Akt. der Ösetnekthal- Eisenbahn, 2. K 3 780 000 Prior.-Akt. der Versecz-Kubiner Lokalbahn, 3. K 3 520 000 Prior.-Akt. der Ver. Szegedin-Gross-Kikinda- Gross-Becskereker Lokalbahn, 4. K 5 450 000 Prior.-Akt. der Ver. Pozsony-Komäromer Lokalbahn u. 5. K 1 420 000 Prior.-Akt. der Gross-Priesen-Wernstadt-Auscha Lokalbahn. 1., 4. u. 5. werden im Verh. 1:1 auf Tschechen- kronen umgestellt Wegen 2. u. 3. schweben Verhandlungen mit der jugoslawischen Regierung. Der Wert dieser zurückgegebenen Aktien dürfte nach Ansicht der Bank- leitung im Hinblick auf die Valutaentwertung nicht allzu hoch zu veranschlagen sein. Als Entschädigung für die anderen beschlagnahmten Werte, die durch die Reparations- kommission in Paris versteigert worden sind, erhielt die Bank vom Reich einen Entschädigungsbetrag von 2 pro Mille des Wertes der enteigneten Gegenstände, wozu später noch ein Entwert.-Zuschlag von 3 pro Mille hinzukam. Demgemäss erhielt die Bank eine Entschädig. von RM. 192 817. In der G.-V. v. 2./5. 1928 führte der Vorst. aus, dass durch das Reichsentschädigungsamt schon früher eine Grundentschädigung mit PM. 38 000 000 anerkannt worden sei u. die Ges. davon bereits in zwei Raten ½ % erhalten habe. Auf Grund des Kriegsschädenschlussgesetzes erhielt die Ges. als Wiederaufbauer RM. 4 887 450 6 % Reichsschuldbucheintragungen u. RM. 778 250 vorläufig nicht verzinsliche dergl. (Wiederaufbauzuschläge). Die a. o. G.-V. v. 2./5. 1928 beschloss die Erweiter. des Zwecks der Ges. u. erwarb in Gemeinschaft mit der Eisenbahn-Bank in Fft. a. M. die Hälfte des Lit. 535 000 betragenden A.-K. der Memeler Kleinbahn A.-G., welche sowohl die Strassenbahn u. zwei Kleinbahnen als auch das Gaswerk, Wasserwerk u. das alte Elektrizitätswerk in Memel betreibt. Die Ges. wird auch das von der Elektrizitätswerk A.-G. vorm. Lahmeyer & Co. neuzuerrichtende Elektrizitätswerk in Memel in Betrieb nehmen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu M. 1000, hiervon M. 5 000 000 Nr. 1–5000 auf Inhaber seit 15./3. 1898 vollbezahlt u. M. 5 000 000 vorerst mit 50 % Einzahl. Restl. Einzahl. von 50 % erfolgte am 31./3. 1914. Grossaktionäre: Eisenbahn-Bank in Frankf. a. M. Eisenbahn-Rentenbank-Oblig.: Die Besitzer von Schuldverschreib. der Bank wurden zu einer Gläubigerversamml. am 20./7. 1926 geladen, um einen Vertreter der Besitzer der Schuldverschr. für die Verhandl. gemäss § 34 des Aufwert.-Gesetzes vor der Aufwert.- Stelle zu bestellen; als Vertreter wurde gewählt Rechtsanwalt Dr. Liebmann, Frankf. a. M. Der gesetzl. Aufwert.-Satz von 15 % für die Oblig. dürfte nicht erreicht werden. In der G.-V. v. 28./12. 1927 wurde mitgeteilt, dass mit 8 % Aufwertungsquote für die Oblig. zu rechnen sei. 4½ % Obligationen: Ende Juni 1920 M. 534 900 in Umlauf. Lt. Beschluss v. 5./7. 1897 wurden die unverlosten 4½ % Oblig. mit Zs. ab 1./8. 1897, welche ab 1./8. 1897 innerh. 57 Jahren *