5466 Banken und andere Geld-Institute. Regensburg, Schweinfurt, Straubing u. Würzburg werden Tresorschrankfächer (Safes), bei den Staatsbanken in Hof, Landshut, Passau u. Rosenheim doppelverschliessbare Stahlkassetten vermietet. Gesamtumsatz 1924–1928: rd. RM. 28.65, 36.5, 42.14, 45.97, 48.01 Md. Gesamtzahl der lauf. Konten 1924–1928: 44 018, 58 305, 59 414, 59 767, 59 338. Beamte 1924–1928: 1400, 1351, 1337, 1315, 1293. Beteiligungen: Die Bank besitzt RM. 9 200 000 Aktien der Bayer. Notenbank u. 250 000 Gesellschaftanteile der Kraftverkehr Bayern G. m. b. H. Die Bank ist ferner beteiligt mit RM. 2 500 000 an dem Kreditkonsortium Russlands zur Finanzierung von deutschen Lieferungen an Russland. Kapital: Die eigenen Betriebs-F. bestehen aus dem Grundkapital u. dem R.-F. Grund- kapital RM. 28 958 728, R.-F. RM. 3 854 248. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn wird ein Vierteil zur Verstärkung des Grund- kapitals u. des R.-F. verwendet. Davon werden neun Zehntel dem Grundkapital u. ein Zehntel dem R.-F. zugeführt. Die restlichen drei Vierteile des Reingewinns gelangen als Anteil des Staates am Reingewinn der Bank zur Ablieferung an die Staatskasse. Bilanz am 31. Dez. 1928 (in RM. 1000): Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, fällige Zs.- u. Div.-Scheine 11 149, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 8635, Schecks, Wechsel 116 932, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 32 858, Reports u. Lombards 30, eigene Wertpapiere 15 694, Konsortialbeteil. 2540, dauernde Beteil. 9200, Debit. 222 309, langfristige Ausleih. gegen Hyp.-Sicher 92, Bankgebäude 4200, sonstige Immobil. 667, sonstige Aktiva 250 (Aval.- u. Bürgschaftsdebit. 3592). – Passiva: Grund.-K. 26 830, R.-F. 3618, Kredit.: Deutsche Banken, Sparkassen u. sonstige Deutsche Kreditinstitute 60 982, sonstige Kredit. 325 987, Akzepte 1774, (Aval- u. Bürgschaftsverpflicht. 3592, eigene Indossamentsverpflicht. 24 595), Gewinn 5365. Sa. RM. 424 556. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vergütete Zs. in lauf. Rechn. 19 093 671, do. auf gerichtl. u. Verwalt.-Depositen 143 748, do. auf Privatdepositen 74 961, do. auf Spareinlagen 133 859, vergütete Provis. 73 108, Verwalt.-Kosten 6 883 958, Nebenbezüge der Bankbeamten 605 882, Abschr. auf Geb. I 214 250, do. II 14 750, Reingewinn 5 365 300 (davon Anteil des Staates 3 000 000. zum Grundkap. 2 128 700, R.-F. 236 530). – Kredit: Vereinnahmte Zs. in lauf. Rechn. 17 749 988, do. im Lombardverkehr 3608, do. im Verkehr auf Schuldurkunden gegen Sicher.-Hyp. 57 580, vereinnahmte Provis. 4 562 600, Gewinn im Wechselverkehr 7 466 178, do. auf Wertpapiere 1 769 805, do. auf Beteil. 945 000, do auf Geb. 48 728. Sa. RM. 32 603 488. Gewinnanteil des Staates 1914–1928: M. 2 263 148, 4 420 015, 8641 941, 11 026 006, 10 388 454, 11 396 213, 23 343 756, 35 170 000, 300 000 000, –, RM. 500 000, 2 000 000, 3 000 000, 3 000 000, 3 000 000. Direktorium: Die Verwaltung der Bank u. Oberleitung ihres Geschäftsbetriebes sowie die gerichtliche u. aussergerichtliche Vertretung der ganzen Anstalt nach aussen liegt in den Händen des Bayer. Staatsbank-Direktoriums. Die Bayerische Staatsbank München ist für den Geschäftsbetrieb am Hauptsitze der Bank bestellt; sie vermittelt zugleich den Verkehr mit den Zweigniederlassungen. Zur Überwachung ist ein ständiger Kommissär ernannt. Staatsbank-Direktorium: Präsident Staatsrat Dr. Wilh. v. Wolf. Oberfinanzdirektoren Friedr. Moroff u. Kurt Flamme, Geh. Oberfinanzräte; Dir. im Staatsbank-Direktorium Karl Pfeufer, Bankkonsulent; Dr. Franz Löwenfeld u. Dr. Gg. Reif, Oberfinanzrat Erh. Rötten- bacher, Reg.-Rat I. Kl. Friedrich Grathwohl, Staatsbank-Dir. Max Lechner. Vorstände der Bayerischen Staatsbankniederlassungen: München: Oberfinanzdirektoren Friedrich Moroff u. Kurt Flamme, Geh. Oberfinanzräte, zugleich kaufmännische Oberleiter des Gesamtinstitutes; Staatsbankdirektoren Friedrich Reiss u. Julius Kegler; Amberg: Staatsbankrat Ludwig Dieminger; Ansbach: Staatsbankrat Gerhard Schwerdtfeger, Aschaffen- burg: Staatsbank-Dir. Conrad Uhl; Augsburg: Staatsbank-Dir. Ludwig Meinel u. Otto Erhardt; Bamberg: Staatsbank-Dir. Ernst Krauss; Bayreuth: Staatsbank-Dir. Karl Bauer: Coburg: Staatsbank-Dir. Andreas Hager; Erlangen: Staatsbank-Dir. Hans Meixner; Fürth: Staats- bank-Dir. I. Kl. Herm. Schneider; Hof: Staatsbank.Dir. I. Kl. Albert Vogel; Ingolstadt: Staatsbank-Dir. Otto Schleussinger: Kaiserslautern: Staatsbank-Dir. Theodor Leibfried; Kempten: Staatsbank-Dir. Fritz Wiesend; Landshut: Staatsbank- Dir. Emil Mattenheimer; Ludwigshafen: Staatsbank-Dir. I. Kl. Wilhelm Schneider; Nürnberg: Staatsbank-Dir. Hans Steudle, Staatsbank-Dir. Johann Fritz: Passau: Staatsbank-Dir. Michael Schmidt: Pirmasens: Staatsbank-Dir. Karl Merkle; Regensburg: Staatsbank-Dir. Hermann Obermaier; Rosen- heim: Staatsbank-Dir. Aug. Mayer: Schweinfurt: Staatsbank-Dir. Rober Kastner; Straubing: Staatsbank-Dir. Eduard Zwick; Würzburg: Staatsbank-Dir. Simon Echsle. Bayerische Volkskasse Akt.-Ges., München, Maderbräustr. 3. Lt. amtl. Bekanntm. vom Okt. 1925 ist die Ges. gemäss § 16 der Verordnung über Gold- bilanzen vom 28./12. 1923 nichtig. Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925.