5538 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc.- vom 16./6. 1924 wieder aufgehoben worden. Lt. G.-V. v. 25./2. 1925 dann Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 500 000 (2: 1) in 1000 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. u. Grat., 5 % Div. an Aktion., 7½ % an A.-R., der Rest fällt den Aktionären zu. Bei Liquid. der Ges. werden zunächst die Aktien zum Nennwert ausgezahlt, sodann erhalten die Aktionäre 5 % Zs. vom Tage der Gründung an unter Anrechnung der etwa bereits ausgezahlten Gewinnanteile, der Rest der Masse wird unter die Aktionäre verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Eff. 37 500, Mobil. 1, Hyp. 1, Debit. 9255, Terrain 529 466, Avale 1 600 000, Verlust 161 228. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 222 452, Akzepte 15 000, Hyp. 1 600 000. Sa. RM. 2 337 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 22 106, Steuern 1601, Provis. 3572, Zs. 6410. – Kredit: Eff. 1997, Verlust 31 693. Sa. RM. 33 690. Dividenden 1914–1927: 0 %. Direktion: Conrad Hauser, Wilhelmshagen b. Berlin, Fürstenwalder Strasse. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Max Weiss, Kfm. Richard Haffmann, Dr. Gustav Schütz, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Neu-Westend, A.-G. für Grundstücksverwertung in Liqu., Berlin-Charlottenburg-Westend, Klaus-Groth-Str. 11. Gegründet: 23./7. bezw. 17. u. 23./11. 1903; eingetr. 28./11. 1903. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1903/1904. Die a. o. G.-V. v. 30./9. 1918 beschloss die Liquidation der Ges. mit Wir- kung ab 1./10. 1918. Liquidator: Architekt Alfred Schrobsdorff, Charlottenburg. Zweck: Erwerb von Grundstücken, welche die Deutsche Bank von verschied. Besitzern in Charlottenburg zwischen dem Königsweg u. der Berlin-Hamburger Anschlussbahn in Er- wartung der Errichtung der Ges. für diese angekauft hat; Verwertung u. Ausnutzung dieser und anderer noch zu erwerbender Grundstücke in jeder Art, namentlich auch durch Her- stellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen, ferner die Wiederveräusserung im ganzen oder in Parzellen, Aufnahme und Gewährung von hypoth. Darlehen, sowie die Beteilig. an andern die Erreichung des Gesellschaftszweckes fördernden Unternehmungen. Besitztum: Die erworbenen Grundstücke hatten ein Gesamtausmass von 70.19 ha; ausser- dem sicherte sich die Ges. das Recht zum Kaufe weiterer 64.42 ha von den Schäffer- Voitschen Erben. (Ausgeübt 1907.) In bezug auf die bauliche Aufschliessung des südlichen Teiles vom Westend ist mit der Stadt Charlottenburg ein Vertrag abgeschlossen worden. Wegen früherer Terrainverkäufe siehe die vorhergehenden Handbücher. Bestand am 30./6.1922: 20 043 qR. Verkäufe 1922/23–1928/29: 3424.10, 1477.75, 1049.11, 523.17, 431.39, 1780.92, 2205.65 q R. Bestand am 30./6. 1929: Bauklasse IVa: 6952.29 qR; Bauklasse II: 2198.96 qR; zus. 9151.25 qR. Durch die Baupolizeiordnung vom 1./12. 1925 wurde das Gelände, das bisher der Bau- polizeiordnung vom 21./2. 1903 unterlag, anderen Bauklassen zugewiesen, u. zwar der Bau- klasse IVa u. der Bauklasse II. Bei dem der Bauklasse IVa zugeteilten u. mit ¾o der Grundfläche – ohne Vorgarten – bebaubaren Gelände ist ein Ausbau des Dachgeschosses zu Wohnungen nicht mehr zulässig. Das der Bauklasse II zugewiesene Gelände darf nur noch landhausmässig bebaut werden. Kapital: M. 12 000 000 in 8000 Aktien Lit. A (Nr. 1–8000) u. 4000 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien A sind voll, Lit. B nur mit 25 % eingezahlt. Das A.-K. ist bereits zurückgezahlt u. der Aktienbes. bedeutet lediglich die Quote, mit der er an der Liquid.-Masse beteiligt ist. Gewinn-Verteilung: Eine Div. wird nicht gezahlt. 5 % zum R.-F., der Überschuss wird aach Ermessen des A.-R. zur Bildung von Spez.-Res. verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Aus den flüssigen Mitteln, die nach dem Ermessen des A.-R. nicht zum lauf. Geschäftsbetrieb erforderl. sind, sind den Inhabern der Aktien Lit. B zinslose, jederzeit künd- bare Vorschüsse zu gewähren. Im Falle der Liquid. werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie ein- gezahlt sein sollten. Sind Vorschüsse gegeben, so sind sie auf die Rückzahl. zu verrechnen, Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahl. auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahl. erstattet sind. Von dem verbleib. Überschuss erhält der A.-R. 5 %, der noch verbleib. Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig auszuzahlen. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. 3 345 842, Kassa, Postscheck, Bank 615 947, Hyp.-Forder. 2 394 593, Beteil. 500, Eff. 314 312, Debit. 524 895. – Passiva: Hyp.-Schulden 155 801, Res. für Strassenregulier. 619 237, Kredit. 832 864, nicht erhob. Kap.-Ausschütt. 3456, Liquid.-K. 5 584 770. Sa. RM. 7 196 128. Liquidations-Konto: Debet: Rückzahl. an die Aktionäre 840 000, Handl.-Unk. 141 110, Steuern 82 244, Bilanz-K. 5 584 770. – Kredit: Vortrag 5 442 174, buchmässiger Überschuss 1 205 950. Sa. RM. 6 648 124. Kurs Ende 1913–1929: 165, 144.50*, –, 110, 1 59, 123*, 127 %; M. 1100, 3100, 10 000, 100, 170, 125, 232, 345, 358, 261 pro Stück. Notiert in Berlin. Dividende: Wurde nicht verteilt (s. Gewinn-Verteilung). Lt. G.-V.-B. v. 7./12. 1920 Rückzahl. von M. 250 an die Aktion. Lit. A. Eine weitere Rückzahl. an die Aktien Lit. A