Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5623 Farberdenbergbau, Akt.-Ges. in Liqu., Amberg. Die G.-V. v. 4./1. 1926 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Brauerei-Dir. Franz Gleixner, Amberg. Lt. dessen Mitteil. vom Dez. 1929 ist die Liqu. noch nicht beendet. – Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A-G. Jahrg. 1928. Consolidirtes Braunkohlen-Bergwerk Marie- bei Atzendorf Bez. Magdeburg. (Börsenname: Marie kons. Bergwerk.) Gegründet: 10./12. 1872, mit Wirk. ab 1./7. 1872. Zweck: Übernahme u. Weiterbetrieb der Braunkohlengrube „Marie“. Besitztum: Zu dem früher von einer Gew. betrieb. Bergwerk gehört ein aus 10 Gruben- feldern zus.gelegtes Areal. Die Förder. geschieht jetzt von der 9. Sohle der Marbe-Anlage u. von der 11. Sohle der Otto-Anlage aus. Der Marbe-Schacht birgt in seinem Kohlenfelde mind. 120 000 000 hl. Ausser den den Betrieben dienenden Geb. besitzt die Ges. 15 Wohn- häuser mit 59 Beamten- u. Arb.-Wohnungen sowie 387 Morgen Acker. Durch die im Mai 1925 erfolgte Übernahme der Quote eines der Lieferungsgemeinschaft Helmstedt-Magdeburg angeschlossenen Werkes ist eine bessere Beschäftigung der Ges. erreicht worden. Beteiligungen: Die Ges. ist Mitglied der Magdeburger Braunkohlen- u. Brikett-Verkaufs- vereinig. u. beteiligt an der Kohle A.-G., Magdeburg mit 402 Akt. Statistik: Förderung 1913/14–1928/29: 2 323 245, 1 651 070, 1 996 270, 2 361 280, 2 650 590, 2 168 685, 2 683 425, 2 941 845, 2 922 660, 2 882 730, 2 009 360, 2 441 670, 2 565 955, 2 556 505, 2 539 275, ? hl; Absatz: 2 187 127, 1519 802, 1 853 375, 2 199 490, 2 479 412, 1 982 275, 2 454 738, 2 719 635, 2 681 725, 2 664 919, 1 829 648, 2 289 330, 2 397 351, 2 408 060, 2 364 048, ? hl. Kapital: RM. 898 800 in 5992 Aktien zu RM. 150. – Vorkriegskapital: M. 1 797 600. Das A.-K. betrug Ende Juni 1896 M. 2 250 000. Über die Wandlung des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 12./3. 1925 von M. 1 797 600 auf RM. 898 800 (3: 1) durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes von M. 300 auf RM. 150. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. auf Grube „Marie“ bzw. in Magdeburg oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Abschr. u. Rückstell. nach Bestimm. des A.-R., 5 % zum R.-F., (Gr. ¼0 d. A.-K), 6 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R. (u. RM. 5000 feste Jahresvergüt.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Gruben 665 000, Eisenbahnen u. Wege 9800, Wohn- u. Wirtschaftsgeb. 90 000, Betriebsgeb. 64 000, Masch. u. Betriebsinv. 54 000, Pferde u. Wagen 600, Acker 81 600, Eff. 7575, Beteil. 801, Kassa 2356, Schuldner 71 034, Material.-Bestände 59 577, Verlust 38 213, (Avale 31 700). – Passiva: A.-K. 898 800, R.-F. 89 880, Rückstell. für Acker- minderwert 60 000, do. für Steuern usw. 11 698, Gläubig. 84 179, (Avale 31 700). Sa. RM. 1 144 557. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1926/27 19.785, Steuern 20 817, Unk. u. Gehälter 38 064, Arbeiter- u. Angestellten-Versich. 56 035, Abschreib. 39 825. – Kredit: Betriebsüberschuss 97 074, Nebeneinnahmen 39 239, Verlust 38 213. Sa. RM. 174 527. Kurs Ende 1913–1929: 84, 78*, –, 75, 100, 100*, 245.50, 460, 1400, 26 000, 50, 70, 32, 82, 40.25, 18, 48.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1927/28: 4, 2½, 4, 4, 6, 7, 15, 20 10, 25 – (Bonus) 10, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Constans von Voigts-Rhetz, Ewald Stelmecke. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Liebert, Bankier Jérome Becker, Referendar Dr. jur. Ernst Friedrich Haase, Berlin; vom Betriebsrat: P. Briese. Zahlstellen: Berlin: L. S. Rothschild; Magdeburg: Mitteldeutsche Landesbank. Bergwerks-Akt.-Ges. Vereinigtes Glückauf in Baak bei Linden, Ruhr. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 11./10. 1924 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt u. Notar Wilke in Hattingen (Ruhr), Bahnhofstr. 28. Lt. dessen Mittlg. v. 8./12. 1927 liegen für die nicht bevorrechtigten Gläubiger etwa 15–18 % in der Masse. Die Zeche ist ersoffen. Eine Wiederaufnahme des Betriebes ist vorläufig nicht möglich. Das Verfahren wurde nach Schlusstermin am 12./1. 1929 aufgehoben. Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. – Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Bergwitzer Braunkohlenwerke Akt.-Ges. in Bergwitz, Bezirk Halle a. S. Gegründet: 25./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 12./4. 1905. Firma bis 1911: Gniest-Bergwitzer Braunkohlenwerke zu Wittenberg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08. Die Ges. erwarb die Braunkohlenwerke u. Dampfziegelei Gniest, G. m. b. H. bei Kemberg samt Zubehör.