5636 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. werk, eine Verzinkerei, ein modernes Weissblechwalzwerk etc. und ein neues Kalkwerk mit 1 Ringofen mit einer tägl. Leistung von 150 t Kalk erbaut. 1917/18 Erwerb von Mangan- eisensteingruben an der Lahn und einer Ziegelei mit 1 Ringofen für eine jährliche Produktion von 3 000 000 Stück. Ca. 8500 Arbeiter. Kapital: Fr. 52 312 500 in 6250 Nam.-Akt. zu Fr. 6750 (davon 2950 Stück mit 25 % Einzahl.) u. 750 Akt. zu Fr. 13 500. – Vorkriegskapital: M. 16 875 000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht bis 1910 auf M. 16 875 000, dann erhöht von 1917–1920 auf M. 36 Mill. (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umstellung erfolgte 1921 auf Fr. 32 400 000 in 750 Akt. zu Fr. 13 500 u. 3300 Akt. zu Fr. 6250. Dann erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1924 um Fr. 19 912 500 in 2950 Nam.-Akt. zu Fr. 6750, eingez. mit 25 % zuzügl. Fr. 405 Aufgeld. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Société des Mines et Usines de Redange-Dilling. Anleihe von 1929: Fr. 50 000 000 in 50 000 5 % Oblig. zu je Fr. 1000. Rückzahlbar ab 1./2. 1929 in 30 Jahren. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt. Stimmrecht: Je M. 7500 A.-K. = 1 St. Aus der Bilanz am 30. Juni 1929 (in Mill. Fr.): Debit., Barguth. u. disponible Mittel 53.02 (19.41), Beteil. 1.56 (1.45), Vorräte u. Waren 66.99 (53.2), Grubenfelder u. Immobilien- besitz 44.41 (41.91), andererseits Reserven 8.01 (7.97), Kredit. 50.94 (50.68). Dividenden 1911/12–1928/29: 29, 29, 19, 18, 18, 20, 13, 10, 10, 10, 2, ?, ?2, 6, 6, 6, 6,? %. Direktion: Gen.-Dir. Henri Bompard, Hütten-Dir. Charles Le Chatelier. Aufsichtsrat: Vors. Théodore Laurent, Paris; Stellv. Freih. Alo von Hammerstein-Loxten, Clüversborstel; Exz. Conrad von Schubert, Berlin; Baron Théodore Sigismond de Berckheim, René de Bobet, Vicomte Francois Grouvel, Paris; Baron Xavier Reille, Armand Guillain, Paris; Léon Laval-Tudor, Luxemburg; Günther Braun von Stumm, Geiselgasteig; Dr. jur. Freih. Philipp v. Berckheim, Schloss Weinheim; Kurt Böcking, Abentheuer; André Frangois- Poncet, Paris; Marcel Paul, Nancy; Geh.-Rat Dr. Hans von Flotow, Berlin. Buess-Oelfeuerung Akt.-Ges. in Liqu. in Dortmund, Postschliessfach 279. Die G.-V. v. 21./12. 1927 beschloss Liqu. der Ges., deren Aktienmehrheit sich in Händen der Dortmunder Vulkan A.-G. in Dortmund befindet. Liquidator: Bernhard Hahnemannß Dortmund. Der G.-V. v. 30./12. 1929 lag die Liqu.-Bil. für 1928 zur Genehmig. vor. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg 1928. Eisen- und Stahlwerk Hoesch Aktiengesellschaft in Dortmund, Eberhardstr. 12. (Börsenname: Hoesch, Eisen- u. Stahlwerke.) Gegründet: 24./9. 1873. Zweigniederlassungen in Hohenlimburg unter der Fa. „Eisen- u. Stahlwerk Hoesch Aktiengesellschaft in Dortmund, Abteilung Limburger Fabrik- u. Hütten- verein“ in Hervest-Dorsten unter der Fa. „Eisen- u. Stahlwerk Hoesch Akt-Ges. in Dortmund, Abteil. Zeche Fürst Leopold“ u. in Olpe i. W. unter der Fa. „Eisen- u. Stahlwerk Hoesch Aktiengesellschaft in Dortmund, Abteilung Ruegenberg'sche Eisenwerke“. Zweck: a) Aufsuchen, Erwerben u. Ausbeuten von Konzessionen auf nützliche Erden, Kohlen aller Art, Eisen u. andere Erze im In- wie im Auslande sowie An- u. Verkauf aller vorbezeichneten Mineralien im In- wie im Auslande; b) das Brennen der Kohlen zu Koks u. deren An- u. Verkauf, die Verhüttung u. Zugutemachung der vorgenannten Mine- ralien, die weitere Verarbeit. der gewonnenen Metalle u. der Metalle überhaupt zu allen halbfert. u. fertigen Gegenständen sowie der An- u. Verkauf derartiger u. damit im Zus. hang stehender Erzeugnisse; c) Abschluss u. Durchführ. von Interess.-Gemeinsch.-Verträgen. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlass. u. Vertretungen im In- u. Auslande zu errichten u. sich bei bestehenden oder neu zu erricht., ähnliche Zwecke verfolgenden Ges. zu beteiligen. Besitztum u. Beteiligungen: Kohlenbergwerke: „Kaiserstuhl I u. II' in Dortmund mit 2 Schachtanlagen u. einer Berechtsame von etwa 15.2 Mill. qm Feldesfläche. Die beiden Schachtanlagen bestehen aus 1 Doppel-Förderschacht u. 2 einfachen Förderschächten auf Kaiserstuhl I, 2 Doppelförderschächten u. 1 einfachen Förderschacht auf Kaiserstuhl II. Die Anlagen sind ausgerüstet mit einer Dampfkesselanlage von 10 156 qm Heizfläche u. einer Maschinenleistung von 50 849 Ps, einer elektr. Kraftanlage von 9 Turbinen verschied. Systeme mit einer Leistung von 26 000 Kw, 2 Turbo- u. 4 Kolben-Luftkompressoren mit 42 200 cbm/st u. 3 Wäschen mit 325 t/st. Die Schienenstrecke beider Schachtanlagen über Tage beträgt 12,4 km. Auf Kaiserstuhl II befinden sich ferner 420 Koksbfen mit Anlagen zur Gewinnung von Teer u. schwefelsaurem Ammoniak sowie einer Benzolfabrik. — „Fürst Leopold“ u. ,„Fürst Leopold Fortsetzung“ in Hervest-Dorsten mit 1 Doppelschachtanlage u. einer Berechtsame von etwa 21.5 Mill. qm Feldesfläche. Die Schachtanlagen sind ausgerüstet mit: 2 Tandemverbundfördermaschinen für den Schacht II u. 2 provisorischen Dampfförder- maschinen für Schacht I, Dampfkesselanlagen von zusammen 2700 qm Heizfläche, 1 Kohlen- separation, Verladeeinrichtung u. Kohlenwäsche mit 150 t/st Leistung 2 Zweidruckdampf- turbinen, 1 Dampfspeicher, 2 Turbo- u. 2 Druckluftkolbenkompressoren u. 2 Ventilatoren. Die Schachtanlagen sind über Tage vollständig ausgebaut u. besitzen Kauengebäude für