― ―――――――――― * Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5653 Homburger Eisenwerk, Akt.-Ges., vorm. Gebrüder Stumm in Homburg (Saar), Kaiserstr. Gegründet: 21./9. 1920 mit Wirkung ab 1./4. 1920; eingetr. 29./10. 1920. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Fortbetrieb der sämtl. industriellen Unternehmungen, welche die Firma „Bayerische Werke von Gebrüder Stumm m. b. H.“ im Saargebiet – wie es im Vertrag von Versailles begrenzt ist – betreibt, allgemein die Herstellung u. die Weiterverarbeitung von Eisen u. Stahl, der Verkauf u. die sonstige Verwertung der Fabrikate u. der sich ergebenden Nebenprodukte u. Rückstände, der Erwerb von Grundvermögen u. Bergwerkseigentum, der Betrieb von Bergwerken u. aller sonst. Arten der Gewinnung der Rohprodukte, die Schaffung u. der Betrieb von allen Arten von Transportmitteln, Erzeugung u. Lieferung von elek- trischem Strom u. Handel damit, Erwerb, Verkauf u. die Ausbeutung aller Patente, die sich direkt oder indirekt auf die obigen Objekte beziehen, ebenso alle einschlägigen Neben- u. Hilfsgeschäfte. Beschäftigt werden ca. 1000 Arb. – Ab 1./10. 1926 wurde das Werk an die Neunkircher Eisenwerk A.-G., vormals Gebr. Stumm Neunkirchen-Saar, im Wege einer Interessengemeinschaft gegen einen angemessenen Pachtzins verpachtet. Die Be- stände an Rohstoffen, Halb- u. Fertigerzeugnissen, sowie Betriebsmaterialien wurden von Neunkirchen gegen Barzahlung übernommen. Die Fittingsfabrik wurde im Oktober 1926 wegen Unrentabilität stillgelegt. Die G.-V. v. 3./7. 1926 beschloss die Ausgabe von Genuss- zu. Verpflicht.-Scheinen, aus denen der Ges. rd. Fr. 19 Mill. neuer Mittel zufliessen sollen. Kapital: Fr. 6 250 000 in 5000 Nam.-Akt. zu Fr. 1250. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Nam.-Akt- zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Per 1./4. 1923 in Frankenwähr. umgestellt. Genussscheine: Fr. 10 000 000. Anleihe: Fr. 13 750 000 in Schuldverschreib. von 1920, Stücke zu Fr. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Aus der Bilanz am 31. Dez. 1928 (1927 in Kl.): Die Grundstücke, Geb. u. Fabrikanlagen sind in der Bilanz mit Fr. 28 737 116 (Fr. 28 650 500) nahezu fast unverändert geblieben, ebenso die Beteilig. mit Fr. 1 020 000 (Fr. 1 020 000). Andererseits stehen die Obligationen mit Fr. 8 800 000 ein u. die diversen Gläubiger mit Fr. 460 002 (Fr. 508 131), während dem wiederum unter den Aktiven Bankguthaben in Höhe von Fr. 2 240 333 (Fr. 2 640 586) und verschiedene Debitoren mit Fr. 24 158 (Fr. 30 239) gegenüberstehen. „„ 1921/22–1922 23: 0, 9006 %. 1./4.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1928: 0, 0, 0, 8, 8 %. Direktion: Gen.-Dir. Erich Tgahrt, Gen.-Dir. E. Kugener, Neunkirchen. Aufsichtsrat: Vors. Wirkl. Geh. Rat Exz. Dr. Rich. v. Kühlmann; Stellv. Dir. Dr. Werner Kehl, Dr. Karl v. Schubert, Freih. Fritz v. Stumm, Berlin; Wirkl. Legationsrat a. D. Frhr. Ferd. v. Stumm, Neunkirchen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berg- und Hütten-Akt.-Ges. (Buhag), Jannowitz i. Riesengeb. Gegründet: 2./5. 1922; eingetr. 6./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Abbau von Mineralien, Fossilien und sonstigen Urprodukten auf allen Grund- stücken und in allen Bergwerken, die die Ges. als Eigentümerin, Pächterin, Niessbraucherin oder in Ausübung irgendeines anderen zur Nutzniessung ermächt. Rechtes besitzen wird, Verwert. der selbst oder anderweitig erworb. Mineralien, Fossilien und sonst. Urprodukte sowie deren Verarbeit. für den Handel und Verbrauch, insbes. durch Aufbereitung und Verhütt. und Weiterverarbeit. zu Halb- und Fertigprodukten, Handel mit bergbaulichen Urprodukten und den daraus gewonnenen Erzeugnissen. Kapital: RM. 50 000 in St.-Akt. u. Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill., übern. von den Gründ. zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 28./8. 1923 um M. 76 Mill. in 35 000 St.-Akt. u. Vorz.-Div. Die Vorz.-Akt. sind ausgegeb. zu pari, von St.-Akt. 10 000 Stück zu 70 000 %, 25 000 zu pari. Lt. G.-V. v. 22./9. 1924 Umstellung auf RM. 195 000. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöhung um RM. 405 000. Lt. G.-V. v. 20./9. 1928 Herabsetz. des A.-K. von RM. 600 000 auf RM. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 753, Postscheck 27, Bankguth. 29, Debit. 34 767, Material. 5766, Waren 2998, Anlagen 439 176, sonst. Aktiva 242, Verlust 298 220. – Passiva: A.-K. 600 000, Bankschulden 156 637, Kredit. 23 345, Rückstell. 2000. Sa. RM. 781 982. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. kosten 11 800, Bankzinsen u. Spesen 10 869, besond. Ausgaben 12 855, Vorjahrsposten 446, Abschr. 21 685, Verlustvortrag 241 819. – Kredit: Betriebsgewinn 1256, Verlust 298 220. Sa. RM. 299 477. Dividenden 1924– 1927: 0 %. Direktion: Bergassessor Otto Fitzner. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr. Eduard Schulte, Breslau; Wirkl. Geh. Ober-Reg.- Rat Präsident Hugo Ganse, Obernigk, Kreis Trebnitz; Verwaltungs-Dir. Dr. Lothar Siemon, Breslau. Zahlstelle: Ges.-Kasse.