Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5689 Kapital: RM. 30 000 in 300 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 20 Mill. in 4000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 6./9. 1923 erhöht um M. 10 Mill. in 1000 Inh.-Akt., zum Nennbetrage ausgegeben. Lt. G.-V. v. 2./3. 1925 Umstellung von M. 30 Mill. auf RM. 30 000 in 300 Akt. zu RM. 300. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 24. Febr. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 44 335, Kassa 1, Masch. 3000, Inv. 200, Verlust 18 261. – Passiva: A.-K. 30 000, Hyp. 32 875, Para-Ges Berlin 1690, do. London (Darlehen gegen Übereignung der Masch.) 1000, Witzig, Berlin 231. Sa. RM. 65 797. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1926/27 16 712, Löhne 855, Steuern u. XAbgaben 165, Unk. 1054, Zs. 29. – Kredit: Mietseinnahmen 555, Verlust 18 261, Sa. RM. 18 816. Dividenden 1922/23–1926/27: 0 %. Aufsichtsrat: Bankier Eugen Friedmann, Ernst Roth, Ludwig Goldschmidt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Berger-Werke“ Tankanlagen-, Apparate- u. Maschinenbau-Akt.-Ges. in Liquid. in Berlin. Lt. G.-V. v. 25./6. 1925 ist die Ges. in Liquidation getreten. Liquidator: Paul Sievers. Berlin-Burger Eisenwerk, Aktiengesellschaft Berlin. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist unterm 28./2. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kfm. Otto Schmidt, Berlin NW., Melanchthonstr: 15. Der Konkurs ist auf Antrag der Firma Carl Später & Co., Hannover, ausgebracht. Aus der Bewertung der Masse musste der Immobilienbesitz ausscheiden, weil dieser für RM. 6 000 000 Roth-Öblig. (J. Roth Akt.-Ges. etc., B.-Tempelhof) haftet; andrerseits bestehen RM. 16 Mill. Wechsel- verbindlichkeiten, die nur als Depotwechsel gedacht waren, über die aber zum grossen Teil widerrechtlich verfügt worden ist. Schliesslich ist ausserdem ein grosser Teil des Waren- lagers einer Niederländischen Treuhandgesell. für einen offenen Kredit zur Sicherheit über- eignet worden. Demnach ist die Aktivmasse mit ca. RM. 2.67 Mill. zu bewerten, dieser stehen ohne Wechselverbindlichkeiten RM. 12 610 000 gegenüber. Selbst die Veräusser. der zuletzt angegliederten Unternehm. ist fraglich, weil diese teilweise als Sicherheitsobjekt für die Oblig.-Anleihe (s. oben) mit einbezogen sind. Die Oblig. sind von der Allgemeinen Garantiebank A.-G., Berlin, garantiert. Nach dem im Juni 1926 erstatteten Berichte des Konkursverwalters kann über die Aussichten des Konkurses nichts Bestimmtes gesagt werden. Die bisherigen Versuche, Werke im ganzen zu verkaufen, sind infolge der schlechten Konjunktur gescheitert. Die inzwischen getroffenen Massnahmen waren nur in Nebenfragen erfolgreich, so wurde die Radiatoren-Giesserei in Burg an eine von der Stadt gegründete G. m. b. H. für jährlich RM. 12 000 verpachtet u. das dazugehörige Lager ver- kauft. In Heidenau u. Leipzig wurde der Betrieb weiter eingeschränkt, u. es kann nicht mit Sicherheit darauf gerechnet werden, dass eine Stillegung vermieden wird; da die Debitoren schlecht eingehen. Rostock liegt still, einige Mietseingänge decken die Bewachungs- kosten. Mit der Einzelverwertung von Maschinen wurde begonnen, da die Bankassociatic Amsterdam die Zwangsversteigerung des Grundstücks betreibt. Das Berliner Bürohaus wurde zum grossen Teil vermietet. Die weiteren Aussichten hängen im wesentlichen von den mit der Vereinigung der Roth-Obligationäre schwebenden Vergleichsverhandlungen ab. Es ist zweifelhaft, ob die Deckung für die Vorrechtsforderungen in voller Höhe vorhanden sein wird. Für die übrigen Gläubiger u. die Aktion. ist keine Quote zu erwarten. Lt. Zeitungs- meldungen vom Jan. 1929 sind die Werke Leipzig u. Burg b. Magdeburg sowie verschied. Grundstücke aus der Masse entlassen. Die Werke Rostock u. Heidenau sind zwangs- versteigert worden. Zu verwerten sind noch ein Teil der Vorräte in Leipzig u. ein Teil der Maschinen sowie Werksgrundstücke in Burg bei Magdeburg, in Leipzig u. in der Nähe von Dresden. Die Masseschulden u. die Massekosten sind voll gedeckt. Ob noch eine kleine Quote auf die Vorrechtsforderungen entfallen wird, hängt von der Verwertung der noch vorhandenen Vermögensobjekte ab. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Vorstand: Siegmund Schaeffer, Berlin. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Heinz Kohlen, Dr. Carl Lünsmann, Rechtsanw. Dr. Albrecht Zieger, Rechtsanw. Dr. Julius Bitter, Berlin. Berliner Eisenhandel Akt.-Ges. in Berlin W. 50, Marburger Str. 7. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 15./11. 1924 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Hinrichsen, Charlottenburg, Pestalozzistr. 57 a. Am 7./4. 1927 wurde das Konkursverfahren nach Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Im Handelsregister ist die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtl. Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925.