5798 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen, insbes. Druckmaschinen, in erster Reihe die Ausnützung einer patentierten automatischen Tiegeldruckpresse (Autoprint). Kapital: RM. 50 000 in 100 Akt. zu RM. 500. Urspr. RM. 200 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 500. übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 2./6. 1927 Herabsetzung des A.-K. auf RM. 50 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 4:1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Masch. 4098, Mobil. 6263, Patente 80 000, Eff. 5600, Debit.: Banken: Heidelberger Volksbank 500, Südd. Disconto-Ges., Heidelberg 5, Postscheck 36, Debit.: Kunden 78 762, Darlehn Spitz 2836, Verlust 140 024. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit.: Banken 1073, sonst. Kredit. 117 053. Sa. RM. 318 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1925 99 939, Gehälter 26 339, Handl.-Unk. 39 152, Lizenzen 1082. – Kredit: Waren 26 488, Verlust 140 024. Sa. RM. 166 513. Dividenden 1925–1927: 0, 0, 0 %. Direktion: Max Dethleffs, Ziegelhausen. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Ötto Schoch, Heidelberg, Sofienstr. 7; Komm.-Rat Heinrich Stoess, Fabrikant R. Marx, Heidelberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Heidelberger Automobil- u. Garagen-Aktiengesellschaft in Liqu. in Heidelberg. Die G.-V. v. 10./4. 1928 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges., nachdem ein Zwangsvergleich mit den Gläubigern beendet war. Liquidatoren: Rich. Gross, Heidelberg, Bergheimerstr. 111 Karl Lindauer, Heidelberg. Amtliche Firmenlöschung steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Schnellpressenfabrik Akt.-Ges. Heidelberg in Heidelberg, Eppelheimer Str. 1/3. Gegründet: Urspr. 1850, als A.-G. 30./5. 1899. Firma bis 24./6. 1905 mit dem Zusatz A. Hamm. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Am 28./11. 1925 wurde die Geschäftsaufsicht angeordnet, nachdem ein Zwangsvergleich zustande gekommen war, wurde am 12./6. 1926 die Geschäftsaufsicht wieder aufgehoben. Zweck: Fabrikation von Buchdruckereimasch. Spezialität: „Heidelberger Druckautomat', Schnelläufer „Exquisit“ für Buch- u. IIlustrationsdruck. Der Betrieb wurde in allen Teilen reorganisiert u. mit modernen Werkzeugmasch. ausgestattet. Die G.-V. v. 30./11. 1929 genehmigte die mit der Vereinigte Fabriken C. Maquet A.-G. in Heidelberg u. der Mag, Maschinenfabrik A.-G., Geislingen, abgeschlossenen Verschmelzungs- verträge, inhalts deren das Vermögen beider Gesellschaften als Ganzes auf die Schnell- pressenfabrik A.-G. Heidelberg übergeht u. die Aktionäre Aktien der Schnellpressenfabrik A.-G. Heidelberg im Umtauschverhältnis 1: 1 erhalten. Zwecks Durchführung der Verträge beschloss die gleiche G.-V. Kap.-Erhöh. (s. auch Kap.). Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Maschinenbauanstalten Berlin (V. D. M. A.) an. Kapital: RM. 2 000 000 in 50 St.-Aktien zu RM. 20 u. 19 990 St.-Aktien zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt 1901 um M. 600 000. 1903 weiter auf M. 20 000 herab- gesetzt. Das zusammengelegte A.-K. ist dann um M. 580 000, u. lt. G.-V. v. 18./12. 1916 um M. 200 000 erhöht. Weiter erhöht von 1921–1923 auf M. 120 Mill. in Aktien zu M. 1000 u. 10 000 (über Kapitalsbew. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kapitals-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 3./1. 1925 von M. 120 Mill. auf RM. 1 175 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 auf RM. 20 ermässigt, u. diese dann im Verh. 2:1 zus. gelegt wurden, während der Nennwert der St.-Akt. zu M. 10 000 auf RM. 100 um- gewertet ist. Die Aktien Lit. B. zu nom. M. 1000 sind auf nom. RM. 20 umgestellt u. dann im Verh. 6: 5 zus. gelegt worden. Gegen je 5 St.-Akt. zu RM. 20 konnte der Inh. eine solche zu RM. 100 umtauschen. In der G.-V. v. 27./11. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. von RM. 1 175 000 auf RM. 351 000 zum Zwecke der Beseitig. der Unterbilanz herabzusetzen u. zwar: a) Durch Einzieh. der der Gesellschaft unentgeltlich angebotenen Aktien Lit. B., b) durch Zus. legung der St.-Aktien im Verh. von 10: 3. Die G.-V. v. 30./11. 1929 beschloss Erhöh. des A.-K. von RM. 351 000 auf RM. 2 000 000 durch Ausgabe von 16 490 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929; ein Teilbetrag von RM. 450 000 der neuen Aktien dient zur Durchführung der Fusionsverträge mit der Ver. Fabriken C. Maquet A.-G. in Heidelberg u. der Mag, Masch.-Fabrik A.-G. in Geislingen; ein Teilbetrag von RM. 1 000 000 dient zur Abdeckung von Verbindlichkeiten der Ges. bzw. der Vereinigte Fabriken C. Maquet A.-G. u. der „Mag“ Maschinenfabrik A.-G., Geislingen; der Rest von RM. 199 000 wird gegen Barzahlung abgegeben. Grossaktionäre: Die Gruppe Rich. Kahn ist an der Ges. massgebend beteiligt. Anleihe: 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899 in Stücken zu M. 3000, 1000 u. 500. Die Altbesitzgenussrechte werden lt. Bek. vom Mai 1929 durch eine Barabfindung in Höhe von 60 % des Nennwerts der Genussrechte abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St.