―― 5806 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. C. A. Schietrumpf & Co. Aktiengesellschaft zu Jena. Gegründet: 22./8. 1897; eingetr. 17./5. 1898. Übernahme der Firma C. A. Schietru mpf & Co einschl. Filialfabriken in Erfurt, Ichtershausen M. 654 700.60 abzügl. M. 154 700.60 Passiven, so dass eine reine Einlage von M. 500 000 verblieb. Die G.-V. v. 22./12. 1924 hat die Um- wandlung der Ges. aus einer Kommandit-Ges. auf Aktien in eine Aktien-Ges. beschlossen. Zweck: Weiterbetrieb der der Firma C. A. Schietrumpf & Co. zu Jena gehörigen Fabrikgeschäfte nebst allem Zubehör, insbes. den Zweiggeschäften. Spez.: Fabrikat. von Mess- werkzeugen. Kapital: RM. 535 000 in 1000 Akt. zu RM. 400 u. 270 Akt. zu RM. 500. Vorkriegs- kapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1900 um M. 500 000. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 800 000. Lt. G.-V. vom 27./5. 1909 um M. 200 000 erhöht. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. vom 22. 12. 1924 von M. 1 Mill. auf RM. 800 000 durch Herabsetzung des Nenn- wertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 800. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 150 000 in 300 Aktien zu RM. 500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925. Lt. G.-V.-B. v. 22./12. 1924 bzw. 24./2. 1925 weiter erhöht um RM. 120 000 in 240 Aktien zu RM. 500, div.-ber. ab 1./1. 1926. Die neuen Akt. sind zu 83 % ausgegeben worden, restl. 17 % sind aus der Umstell.-Res. ein- gezahlt worden. Angeboten im Verh. RM. 4000: RM. 500. Zwecks Beseitig. der Unterbilanz, zu Abschr. u. zur Neuschaff. des R.-F. beschloss die G.-V. v. 13./6. 1927 Herabsetz. des Kapitals von RM. 1 070 000 auf RM. 535 000 durch Abstemp. der St.-Akt. von RM. 800 auf RM. 400 u. Zusammenleg. von je zwei St.-Akt. zu RM. 500 in eine St.-Akt. zu RM. 500. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1911, davon M. 316 500 ausgel. bzwes zurück- gekauft. Ende 1927 noch im Umlauf RM. 6996. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1000 pro Mitgl.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Fabrikanlagen 184 285, Beteil. 1, Kassa, Postscheck, Bank, Wechsel u. Wertp. 108 312, Debit. 267 479, Vorräte 384 771. – Passiva: A.-K. 535 000, R.-F. 54 000, Teilschuldverschr. 6900. Hyp. 120 000, Kredit. 119 827, Rückstell. 59 000, nicht erhob. Div. 440, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1927 49 681. Sa. RM. 944 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. soziale Abgaben 102 433, Rückstell. 56 510, Abschr. 15 976, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1927 49 681. – Kredit: Vortrag 16 027, Bruttogewinn 208 573. Sa. RM. 224 601. Dividenden: 1912/13–1922/23: 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 6, 15, 100, 0 %; 1924–1926: Je 0 %; 1927–1928: 5, 5 %; (Div.-Schein 31). Ausserdem für zurücklieg. dividendenlose Jahre aus dem Gewinn von 1919/20 je M. 180 verteilt. Direktion: M. Dressler, P. Kemnitz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Herm. Brauns, Weimar; Bankier Benno Ullmann, Erfurt; Dir. A. Bolte, Leipzig; Dir. Carl Cron, Erfurt; Joachim Schietrumpf, Jena; vom Betriebsrat: Paul Klapper, A. Pauli. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Erfurt: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., H. Ullmann. Badische Herdfabrik E. Koepfer, Akt.-Ges. vormals Karl Ehreiser in Karlsruhe. (In Konkurs.) Die Ges. begab sich am 7./7. 1925 unter Geschäftsaufsicht, die aber nach einem Monat wegen Nichteinreichens eines Antrags auf Eröffn. des Vergleichsverfahrens aufgehoben wurde; die Folge war am 17./8. 1925 die Eröffn. des Konkursverfahrens über das Vermögen. Konkursverwalter: Rechtsanw. Emil Müller, Karlsruhe, Schlossplatz 13. Das Verfahren wurde nach Schlusstermin am 16./4. 1928 aufgehoben. Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtl. Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unter- blieben ist. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe in Karlsruhe, Wattstr. 1. Gegründet: 22./7. 1852; eingetr. 30./7. 1852. Zweck: Anfertig. u. Verwert. von Masch. jeder Art u. and. in das Fach der Ges. einschlag. Gegenständen: Eisen- und Metallgiesserei. Dampfhammerbetrieb, Kesselschmiede. Anfang 1929 wurde die Lokomotivbauquote der Ges. an die Hohenzollern A.-G. für Lokomotivbau in Düsseldorf (unter Genehmigung der badischen Regierung) abgetreten.