Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5823 Industriewerk Germania Akt.-Ges. in Liqu. in Leipzig. Die G.-V. v. 25./10. 1924 beschloss Auflös. der Ges. u. trat dieselbe somit in Liqu. Liquidator: Georg Dorstewitz, Leipzig, Waldstr. 82. Die Ges. sollte lt. Bek. des Amts-Ger. Leipzig v. 17./10. 1929 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht bis zum 1.3. 1930 Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. Letzte ausführliche Auf- nahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Paul Schulz & Co., Akt.-Ges., Leipzig-Mockau. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 13./4. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Streffer, Leipzig, Markt 3. Nach dessen Mitteilung v. Dez. 1929 ist es fraglich, ob die bevorrecht. Gläubiger sämtlich befriedigt werden können, alles andere fällt demnach aus. Gegründet: 29./10. 1923; eingetr. 3./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Firma bis Jan. 1924: Akt.-Ges. für Werkzeugmaschinenbau. Zweck: Herstell. und der Vertrieb von Werkzeugmasch. aller Art. Kapital: RM. 85 000 in 10 Vorz.- u. 840 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 100 Mill. in 20 000 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Umgestellt lt. G.-V. v. 26./6. 1924 auf RM. 100 000 in 10 Vorz.-Akt. u. 990 St.-Akt. für RM. 100. Die G.-V. v. 20./5. 1926 beschloss zwecks Verringer. des Verlustes aus 1925 die Herabsetz. des Kap. durch ent- schädigungslose Einzieh. von nom. RM. 15 000 Akt. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 54 317, Fabrikeinrichtung 27 610, Kassa 96, Debit. 11 817, Dubioso 8, Fabrikat. 7682, Verlust 34 062. – Passiva: A.-K. 85 000, Hyp. 21 359, Banken 11 139, Kredit. 18 095. Sa. RM. 135 593. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 26 839, Feuer.-Material 3268, Gehälter 12 982, Steuern 1182, Grundstückunterhalt. 1352, Dubioso 1300, Zs. 1756, Abschr. 3743, Unk. 13 070. – Kredit: Bruttogewinn 31 434, Verlust 34 062. Sa. RM. 65 496. Dividenden 1924–1927: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gustav Alfred Pröhl. Aufsichtsrat: Vors. Max Kunze, Bücherrevisor Walter Schäfer, Max Fröhlich, Leipzig. Selp-Werke vorm. Stoll & Elschner Akt.-Ges. in Leipzig W. 31, Naumburger Str. 38. Gegründet: 13./8. 1921; eingetr. 18./8. 1921. Firma v. 18./8.–31./8. 1921 Armaturen- u. Holzbearbeitungs-Masch.-Fabrik. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Erpachtung, Kauf u. Weiterbetrieb von Holzbearbeitungsmaschinenfabriken sowie die Beteiligung an solchen oder ähnlichen Unternehmungen. Kapital: RM. 420 000 in 1400 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 3./5. 1923 um M. 20 Mill., Adavon M. 1 Mill. Vorz.-Akt. mit 10 % (Max.) Vorz.-Div. u. erhöhtem St.-R. St.-Akt. zu 125 %, Vorz.-Akt. zu 110 % begeben. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 21 Mill. auf RM. 630 000 in 2100 Akt. zu RM. 300 umgestellt. Lt. G.-V. v. 16./3. 1927 Herabsetz. des A.-K. um RM. 210 000 auf RM. 420 000 in 1400 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Areal 191 340, Geb. 141 000, Betriebseinricht. 57 500, Vorräte 209 115, Regulier.-K. 216 357, (Bürgschaft 3000). – Passiva: A.-K. 420 000, R.-F. 42 000, Hyp. 105 357, Rückstell. für vertragliche Verpflicht. 20 000, laufende Verbindlichkeiten 196 159, Delkr. 20 250, (Bürgschaft 3000), Reingewinn einschl. Vortrag vom Vorjahr 11 546. Sa. RM. 815 312. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn RM. 7634. – Kredit: Betriebsgewinn RM. 7634. Dividenden 1920/21–1928/29: 0, 125, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Handelsgerichtsrat Wilh. Stoll. Prokuristen: Paul Kurt Werner, Eduard Schulze. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Arnold Langen, Köln-Lindenthal; Stellv. Johannes Levin, Willy Schütze, Leipzig; Enrique Brensing, Wandsbek; Georg Gasper, Köln-Merheim; vom Betriebsrat: Hugo Schlenker, Alfred Günther. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Max Singewald u. Co. Aktien-Gesellschaft, Leipzig W. 35. Gegründet: 11./5. 1921 mit Wirkung ab 1./4. 1921; eingetragen 12./7. 1921. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Werk in Rückmarsdorf bei Leipzig. –— Ein mit den Gläubigern der Ges. abgeschlossenes Moratorium wurde Mai 1929 pPeendet. Es erfolgte volle Befriedigung durch Barzahlung u. Abstossung unbenutzter Sachwerte. Zweck: Weiterführung der von dem Kaufm. Max Singewald in Rückmarsdorf bei Leipzig unter der Firma Max Singewald & Co. betriebenen Blechwarenfabrik und die Herstellung von Blechwaren aller Art sowie der Handel mit solchen. Grossbetrieb für Massenartikel aus Blech.