5838 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. anderen Unternehm. beteiligen; sie darf auch Masch. für andere Verwendungszwecke her- stellen u. vertreiben. Sie darf im Inland u. im Ausland unter der gleichen oder einer anderen Firma Zweigniederlassungen errichten. Kapital: RM. 5000 in 100 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 400 000 in 400 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 120 %. Eine auf den 28./12. 1922 einberufene G.-V. sollte Kapital-Erhöh. um M. 2 100 000 beschliessen. Die G.-V. v. 10./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 400 000 auf RM. 5000 in 100 Akt. zu RM. 50. – Goldmark- u. darauffolgende Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Direktion: Adolf Staffelstein, Lausen b. Markranstädt. Aufsichtsrat: Privatmann Curt Staffelstein, B.-Lichterfelde; Dir. Christian Kühn, Albersdorf b. Markranstädt; Rechtsanw. Dr. Rudolf Arnold, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eisenwerk Martinlamitz, A.-G. in Liqu., Martinlamitz. Nachdem Ende August 1929 zur Abwendung des Konkurses das gerichtl. Vergleichs- verfahren eröffnet wurde, beschloss die G.-V. v. 15./11. 1929 die Liqu. der Ges. Liquidatoren: Karl Laubmann, Dipl.-Ing. Dr. Adolf Meyer. Das Vergleichsverfahren wurde am 20./12. 1929 wieder aufgehoben. Gegründet: 4./7. 1903; eingetr. 15./8. 1903. Übernahme der offenen Handels-Ges. Anspach, Foerderreuther & Comp. in Martinlamitz. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. (Firma bis 5./10. 1912: Eisen- und Emaillierwerk Martinlamitz, A.-G., vormals Anspach, Förderreuther & Comp.) Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei u. einer Eisenkonstruktionswerkstätte. Kapital: (Herabsetz. beschlossen.) RM. 360 000 in 1200 Aktien zu RM. 300. – Vor- kriegskapital: M. 300 000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1912 um M. 100 000, 1920 um M. 300 000, 1922 um M. 1 800 000 in 1800 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 1./11. 1924 ist das A.-K. von M. 2 400 000 durch Herabsetz. des Nennbetrages jeder Aktie von M. 1000 auf RM. 150 auf RM. 360 000 um- gestellt worden. Die G-V. v. 3./8. 1929 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf RM. 240 000. Bilanz am 31. Mai 1928: Aktiva: Grundst. 36 000, (Cteb. 184 473, Masch. u. Geräte 61 903, elektr. Licht- u. Kraftanlage 17 058, Modelle 1, Waren 50 550, Material. 86 785, Aussenstände 66 852, Kassa 2598, Wertp. 295, Verlust 59 069. – Passiva: A.-K. 360 000, Hyp. 4875, Schulden 198 692,-Div. 21, Grunderwerbsteuerrückl. 2000. Sa. RM. 565 589. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kosten 1 099 554, Abschr. 7920, Verlust 11 768. – Kredit: Fabrikat.-Ertrag 1 060 174, Verlustvortrag 59 069. –Sa--RM. 1 119 244. Dividenden 1912/13–1927/28: 6, 5, 0, 0, 6, 8, 10, 15, 16, 24, 1200, 0, 4, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors.-Komm.--Rat'Karl Laubmann, Rechtsanw. Karl Stroebel, Bank-Dir. Enst.-Kräüter, Hof; Karl Raum, Falkenstein (Oberpf.); Privatier Alfred Raeithel, Schwarzenbach a. S. Sengewein-Werke Akt.-Ges., Mehle (Bez. Hannover). (In Konkurs.) UÜber das Vermögen der Ges. wurde am 22./8. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Wibbelmann in Elze (Hann.). Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Waggonfabrik Memel, Akt.-Ges. in Memel, Unionstr. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Ges. Gegründet: 24./8. 1918; eingetr. 18./12. 1918. Firma bis 30./3. 1920: Ostpreussische Waggonfabrik Memel. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Bau u. Reparatur von Eisenbahn- u. Kleinbahnwagen, die Herstellung aller Teile von solchen u. aller dazu erforderlichen Materialien. Auch Herstellung anderer Gegenstände. Etwa 230 Arb. Kapital: Litas 1 206 000 (= $ 120 600) in 3000 St.-Akt. zu Litas 400 (= $ 40) u. 600 Vorz.- Akt. zu Litas 10 (= $ 1). Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die a. o. G.-V. v. 2./5. 1919 beschloss Erhöh. um M. 300 000, die v. 30./3. 1920 um M. 1 200 000. In der a. o. G.-V. v. 9./8. 1921 wurde beschlossen, das A.-K. um M. 600 000 auf M. 2 400 000 durch Ausgabe von M. 600 000 Vorz.-Akt. zu erhöhen. Die Vorz.-Akt. lauten auf den Namen u. sind nur mit Genehmigung des A.-R. übertragbar. Sie haben vor den St.-Akt. ein Vor- recht auf jetzt 4 (früher 6) % Div. mit Nachzahlungsverpflichtung u. in einzelnen Fällen ein 8 faches Stimmrecht. Sie können von der Ges. jederzeit durch Auslos., Kündigung, Ankauf eingezogen werden; die Rückzahl. der verlosten oder gekündigten Vorz.-Akt. zu 110 %. Die G.-V. v. 19./12. 1922 hat Erhöh. um M. 1 200 000 durch Ausgabe von 1200 Stück St.-Akt. (auf M. 3 600 000) beschlossen. Die G.-V. v. 22./12. 1923 beschloss Umwandlung des Mark-Kapitals in Litas 1 206 000 in 3000 St.-Akt. zu Litas 400 u. 600 Vorz.-Akt. zu Litas 10. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St.