Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 5927 Telegraphon Akt.-Ges. in Berlin S0. 16, Köpenicker Str. 55. Gegründet: 24./11. bzw. 9./12. 1921; eingetr. 28./12. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Ausnutz. der unter dem Namen „Telegraphon“ bekannten Apparate zur Aufzeichn. u. Wiedergabe telephonisch oder telegraphisch übermittelter Laute u. Zeichen einschl. aller zugehör. Nebenapparate sowie Erwerb, Veräusser. u. anderweitige Verwert. von Erfindungen. Z. Zt. ist die Ges. nur mit der Verwert. ihrer Patente beschäftigt. 1925 hat die Ges. mit der Ferdinand Schuchardt Berliner Fernsprech- u. Telegraphenwerk A.-G. Verträge geschlossen, nach denen sich letztere verpflichtet, das „Telegraphon“ her- zustellen u. zu vertreiben. Kapital: RM. 600 000 in 250 Aktien zu RM. 20, 350 Aktien zu RM. 100 u. 560 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 12 Mill. in 12 000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 24./8. 1923 beschloss Erhöh. um M. 48 Mill. in 48 000 Aktien zu M. 1000, 36 000 Aktien zu 25 000 % u. 12 000 Aktien zu 1000 % begeben. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 600 000 in 250 Aktien zu RM. 20, 350 Aktien zu RM. 100 u. 560 Aktien zu RM. 1000. Grossaktionäre: Tonbild-Syndikat A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 20 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa u. Postscheck 2964, Aussenstände 443 049, Patente 390 977, Eff. 2400, Büroeinricht. 1. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 50 607, Schulden 89 694, Rückstell. 20 312, Gewinn 78 777. Sa. RM. 839 392. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 278 337, Abschr. auf Büroeinricht. 59, Gewinn 78 777. Sa. RM. 357 173. – Kredit: Lizenzen, Zs. u. Prov. RM. 357 173. Dividenden 1921–1928: 0, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 12 %. Direktion: Heinz Auerbach, Dr. Ernst Scheffler. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Dr. Ernst Beer, Berlin; Dr. H. Giebel, B.-Schöneberg; Heinrich J. Küchenmeister, Berlin; Bankier Dirk Pieter Out, Amsterdam; Bank-Dir. Dr. Curt Sobernheim, Berlin; Konsul Dr. h. c. Heinrich von Stein, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Telehor-Aktiengesellschaft, Berlin-Charlottenburg 2, Kantstrasse 156/57. Gegründet: 23./8. 1928; eingetr. 14./9. 1928. Gründer: Ing. Ernst Kressmann, Bonn a. Rh.; Eberhard Rust, Paul Guhl, Georg Lebus, cand. jur. Heinrich Zoega, Berlin. Zweck: Erwerb, Ausbau u. Verwert. der dem Ober-Ing. Denes von Mihaly in Berlin gehörigen Schutzrechte, betreffend Vorrichtungen über das Fernsehen (,Telehor“ genannt) sowie die Erricht. u. Unterhalt. von Anlagen jeder Art, die zur Erreich. u. Förder. dieses Zweckes erforderlich u. geeignet sind. Kapital: RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Schuldner 3979, Patente 60 000, Anlage-Einricht. 1906, Konto der Aktionäre 45 000, Verlustvortrag 61 835. – Passiva: A.-K. 60 000, Gläubiger 112 122, Lohnsteuer 598. Sa. RM. 172 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten RM. 69 214. – Kredit: Vorführ.- Konto u. a. 7379, Verlust 1918: 61 835. Sa. RM. 69 214. Dividende 1928: 0 %. Vorstand: Ingenieur Ernst Kressmann, Werner Kressmann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Paul Kressmann, Stellv. Max Schuster, Ober-Ing. Denes von Mihaly, Rechtsanw. u. Notar Dr. Wilh. Liebenow, Reg.-Baurat Dr. Leo Kuhberg, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Telephonfabrik Berliner Aktiengesellschaft, Berlin-Steglitz, Siemensstr. 27. Gegründet: 3./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 7./3. 1899. Übernahmepreis M. 1 148 246 abzügl. M. 238 246, somit zus. M. 910 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Firma bis 18./5. 1927: Telephon-Fabrik A.-G. vorm. J. Berliner mit Sitz in Hannover. Zweck: Die Ges. betreibt die Fabrikation von Telephon-Apparaten, Eisenbahn-Signal- apparaten nebst allen ähnl. Apparaten, welche in die Schwachstrombranche fallen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Berlin u. Hannover hat eine Grösse von insges. 86 603 qm. Entwicklung: 1926 Fusion mit der A.-G. für Technik, Handels- u. Industriebeteilig. in Berlin-Steglitz. Auf 6 Technik-Aktien zu je RM. 50 entfiel eine Teleph. Berliner-Aktie zu RM. 60. Das Werk in Hannover wurde 1927 aufgelöst u. der Betrieb nach Berlin verlegt. Im Mai 1927 Fusion mit der Sudicatis Telefonfabrik u. Schraubenindustrie A.-G., Berlin- Steglitz (A.-K. RM. 3 850 000), der Tefag Vertrieb A.-G., Berlin-Steglitz (A.-K. RM. 30 000),