Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 5957 Akt.-Ges. für Feinmechanik in München in Liqu., Feilitzschstr. 2–4. (In Konkurs.) Gegründet: 30./4. 1921 mit Wirkung ab 16./4, 1921; eingetr. 20./8. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 I. Lt. G.-V. v. 19./9. 1925 ist die Ges. aufgelöst u. in Liqu. getreten. Liquidatforen waren Rechtsanw. Dr. Götz u. Syndikus Dr. Franz Xaver Zahnbrecher, München. Über das Vermögen musste am 22./7. 1926 Konkurs eröffnet werden. Verwalter: Rechtsanw. Heinrich Bürger, München, Ludwigstr. 27. Es stehen den bevor- rechtigten Forderungen von RM. 15 000 u. den nichtbevorrechtigten von RM. 130 000 nur RM. 5000 Aktiva gegenüber, so dass von den bevorrechtigten Forder. nur die mit dem Vorrecht I zum Zuge kommen werden. Eine Forderung gegen die Konkursmasse Simader in Höhe von RM. 175 000 ist als verloren anzusehen. Das Vermögen der Ges. ist beim Bankhaus Simader angelegt worden u. dadurch verloren. Die am 5./1. 1927 abgehaltene Gläubigerversamml. fasste den Beschluss, gegen die Liquidatoren Prozess auf Schadenersatz zu führen. Diesem Beschluss hat sich der Konkursverwalter gefügt, wenn auch keine Mittel zur Führung des Prozesses vorhanden sind. Wenn der Prozess nicht gewonnen wird, sind auch für die bevorrechtigten Forderungen Mittel nicht vorhanden. Die Aktion. gehen selbstverständlich vollkommen leer aus. Dies ist auch bei günstigem Ausgang des Prozesses der Fall. – Nach Zeitungsmitteil. nahm der am 4./3. 1929 stattgefundene Termin zur Beschlussfassung über die Frage der Fortsetzung des Prozesses gegen den Liquidator insofern einen eigenartigen Verlauf, als von den Gläubigern nur ein Mitglied mit RM. 75 Forder. u. der Beklagte selbst mit RM. 2500 Forder. erschienen waren. Auf Grund dieses Zahlen- verhältnisses wurde beschlossen, den Prozess nicht fortzuführen. Dieser Beschluss wird vom Konkursverwalter als hinfällig bezeichnet, da in dieser Frage die Zuständigkeit dem Gläubigerausschuss überlassen bleibt, der schon vorher sich für die Fortführ. der Klage ausgesprochen hatte. Nachdem der Prozess auch in II. Instanz verloren wurde, wurde Nov. 1929 das Verfahren mangels Masse eingestellt. – Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Hofmann-Bräuer Erlangen Akt.-Ges. in München, Schwanthaler Str. 10. Gegründet: 25./7. 1923; eingetr. 5./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 II. Firma bis zum August 1928: Fritz Hofmann Akt.-Ges. für Elektro-Technik – Medizin — Optik, München, Schwanthaler Str. 10. Durch Verschmelzungs-Vertrag vom 11./7. 1928 hat die Bräuer & Co. A.-G. ihr gesamtes Vermögen an die Fritz Hofmann A.-G. übertragen. Die Liquidation der Bräuer & Co. A.-G. unterblieb. Durch den genehmigten Verschmel- zungs-Vertrag wird das Grundkapital der Fritz Hofmann A.-G. um RM. 200 000 auf RM. 500 000 erhöht u. die Fa. wie oben geändert. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Gegenständen aller Art auf dem Gebiete der Elektro- technik, Medizin u. Optik u. damit verwandter Geschäftszweige. Kapital: RM. 500 000 in 475 St.-Akt. u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 25 Mill. in 175 St.-Akt. Lit. A., 25 Nam.-St.-Akt. Lit. A u. 50 Inh.-Vorz.-Akt. Lit. B. zu je M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 3./1. 1925 Umstell. auf RM. 5000 in 5 Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 4./8. 1925 erhöht um RM. 295 000 in 270 St.-Akt. u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 11./7. 1928 Erhöh. um RM. 200 000 in 200 St.-Akt. zu RM. 1000 zwecks Durchführung der Fusion mit der Bräuer & Co. A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Akt. 10fach. St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Flüssige Mittel 17 646, Forder. 565 120, Wertp. 106 525, Warenbestände 601 667, Anlagen 336 251, Verlust (Vortrag auf 31./12. 1927: 154 434, Rein- gewinn 1928 69 876) 84 558. – Passiva: A.-K. 500 000, Hyp. 7452, Bankschulden 420 958, kurzfrist. Kredit. 318 581, langfrist. Kredit. 406 936, Transit.-36 341, Delkr-Res. 10 000, R.-F. 11 500. Sa. RM. 1 711 769. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag v. 31./12. 1927: 154 434, Betriebsunk. 211 002, Handl.-Unk. 359 941, Absatzkosten 77 856, sonst. Kosten 31 436, Abschr. 41 857. – Kredit: Bruttogewinn 791 970, Vortrag auf 1929: 84 558. Sa. RM. 876 528. Dividenden 1924 –1928: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fritz Wieselsberger, München; Ing. Georg Frank, Erlangen; Ing. Conrad Hohlweg, Bruck; Hans Wieselsberger, Bruck; Hermann Bräuer, Berlin; Adolf Bräuer, Erlangen. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Fritz Hofmann, München; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Rudolf Opfermann, Erlangen; Sanitätsrat Dr. Albert Schalle, Wörishofen: Kaufm. Rudolf Schäfer, München; vom Betriebsrat: Heinrich Jenette, Georg Plötz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Röntgen-Stereo-Werk C. Beyerlen-Akt.-Ges. in Liqu. in München NW. 2, Brienner Str. 49. Gegründet: 6./10. 1921; eingetr. 26./4. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Lt. G.-V. vom 3./2. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liquidation. Liduidator: Rechts- anw. Dr. Karl Durst, München, Marienplatz 17.