Industrie der Steine und Erden. 5977 Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 516, Grubeneinricht. 25 325, Öfen 108 062, Staatsbahn 26 244. Kleinbahn 12 748, Mobil. 1507, Kassa 70, Postscheck 42, Verlust 31 173. –Passiva: A.-K. 32 000, Darlehen 114 234, Kredit. 30 536, Akzepte 28 919. Sa. RM. 205 689. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 1924/26 30 761, do. 1926/27 21 149, Abschr. 18 777. – Kredit: Rückführungen 39 514, Verlust 31 173. Sa. RM. 70 688. Dividenden 1923–1927: 0 % (Baujahre). Direktion: Betriebsleit.: Tiefbauing. Josef Lion; kaufm. Leit.: Peter Maxrath, beide in Köln. Aufsichtsrat: Vors. Max Wegner, Dortmund-Brackel, Cäcilienstr. 25; Erich Metzkes, Geilenkirchen; Heinz Bergstein, Franz Brackhane, Gustav Düppe, Josef Hennig, Dr. jur. Walter Wehner, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse in Köln-Lindenthal, Immermannstr. 57. Gebr. Steinhardt'ss Söhne Spiegelglasfabriken Akt.-Ges. Altenhammer (Oberpfalz, Post Floss). Gegründet: 19./7. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 24./9. 1923. Gründer u. Gründungs- vorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweigniederl. in Fürth. Zweck: Herstell. u. der Vertrieb von Gegenständen der Spiegel- u. Spiegelglasbranche. Kapital: RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 600 000 in 600 St.-Akt. 60 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 6 600 000 auf RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 fach. St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Geb. 83 000, Neubau 54 090, Fabrikeinricht. 56 000, Landwirtschaft 46 000, Steinbruch 1000, Invent. 10 156, Beteilig. 109 250, Waren 76 266, Debit. 270 419, Kassa, Postscheck 1006. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 29 867, Hyp. 35 706, Kredit. 319 187, Abschr. 22 427. Sa. RM. 707 189. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Landwirtsch. 226, Geb. 3000, Fabrikeinricht. 6352, Abschr. 13 456, Steuern 19 711, Steuerrückstell. 912, Betriebsspesen 355 794, Hypothekar- Zinsen 2517. – Kredit: Gewinnvortrag 1927: 2942, Rohgewinn 395 391, Reserve 3636. Sa. RM. 401 970. Dividenden 1923–1928: 0 %. Direktion: August Steinhardt, Max Steinhardt sen. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Georg Lang, Nürnberg; Stellv.: Max Herrmann. Fürth; Bankdir. Edmund Bühler, Nürnberg; Handelsrichter Emil Holzinger, Regensburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Norddeutsche Zement- und Gipswaren Akt.-Ges., Altona. Die Ges. ist lt. Bek. des Amtsgerichts Altona v. 13./3. 1926 nichtig gemäss § 16 der Goldbilanzverordnung v. 28./12. 1923. Im Handelsregister ist die Firma nicht mehr auf- geführt, obgleich eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Amberger Glashüttenwerke Akt.-Ges., Amberg (0pf)). (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 13./8. 1926 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanw. Justizrat Dr. Steininger, Amberg, Krambrücke. In der Gläubigerversammlung v. 13./9. 1926 teilte der Konkursverwalter mit, dass die Schulden bei der Bayr. Staatsbank Ende Juli 1925 insgesamt RM. 492 065 betragen haben, wozu noch RM. 196 782 sonstige Schulden kamen. Den Gesamtschulden am 13./8. 1926 von RM. 850 563 standen bei RM. 156 000 Akt.-Kap. Aussenstände u. Vorräte mit RM. 237 563 gegenüber. Das Grundstück, auf dem die Betriebsanlagen gebaut sind, wurde auf 30 Jahre vom bayer. Staat gepachtet, dem ausserdem das Recht zustehe, die Wiederherstellung des ursprüngl. Zustandes zu verlangen. Die daraus entstehenden Entschädigungsansprüche würden voraussichtlich den ganzen Bestand der Konkursmasse übersteigen. Den äusseren Anstoss für die Konkurseröffnung gab der Erwerb der im Besitze der Staatsbank befind- lichen Aktien u. der ihr gegen die Glashütte zustehenden Forderungen in der damaligen Höhe von RM. 584 760 durch Herrn Dr. Habersbrunner-Berlin. Der provisorische Gläubiger- ausschuss habe beschlossen, die Rechtshandlungen, die von der Glashütte mit der Staats- bank vorgenommen wurden, anzufechten. Soweit die Nichtigkeit der Übereignungsverträge festgestellt werden wird, werden diese auch gegen Dr. Habersbrunner erhoben. Ebenso habe die Konkursverwaltung die Anfechtung zweier anderer Verträge ins Auge gefasst. Wünschenswert wäre es, wenn mit den in Frage kommenden Gläubigern im Vergleichs- wege ein grosszügiges Abkommen getroffen werden könnte. — Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928.