5980 Industrie der Steine und Erden. Tonwerk Aussernzell, Akt.-Ges. in Aussernzell in Bayern. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Lt. Mitt. der früher. Verwalt. soll sich die Ges. in Konkurs befinden. Näheres darüber wurde nicht bekannt. Der Betrieb ruht seit 1924 vollständig, da die Beschaffung weiterer Mittel zum Neu- u. Ausbau der Werke scheiterte. Gegründet: 23./5. 1922; eingetr. 23./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck: Gewinnung u. Verarbeit. von Mineralien, insbes. von Ton u. Lehm u. der Handel mit solchen u. mit verwandten Produkten. Die Ges. stellt auch Klinker- u. feuerfeste Steine her. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Niederbayr. Tonwerke G. m. b. H., Aussernzell. Kapital: RM. 70 000 in 3500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 11 Mill. in 11 000 Aktien, 1922 um M. 29 Mill. erhöht, 1923 weiter erhöht um M. 32 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000, 1000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 200. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. des St.-Akt.-K. von M. 70 Mill. auf RM. 70 000 (1000: 1) in 3500 Akt. zu RM. 20). Das Vorz.-Akt.-K. von M. 2 Mill. wurde vollständig eingezogen. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 95 080, Gruben- u. Abbaurechte 80 000, Masch. 14 700, Transportanlage 2700, Inv. 5004, Vorräte 2922, Debit. 1880, Kassa 92, Beteil. u. Eff. 4850, Verlust 26 332. – Passiva: A.-K. 70 000, Hyp. 121 660, Akzepte 1000, Bankschuld 22 811, Kredit 18 090. Sa. RM. 233 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 17 014, Handl.-Unk. 23 953. – Kredit: Tonverkauf 18 853, Ziegelverkauf 1399, Verlust 20 716. Sa. RM. 40 968. Dividenden 1923–1925: 0 %. Direktion: unbesetzt. Aufsichtsrat: zurückgetreten. P. Dussel, Akt.-Ges., Baiertal i. Baden. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 10./12. 1928 der Konkurs eroffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Speckert, Wiesloch, Hauptstr. 58. Das Konkursverfahren wurde am 25./4. 1929 eingestellt, da sich ergeben hat, dass eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Marmor- und Kalkwerke Rhein-Nassau Akt.-Ges. in Balduinstein. Lt. amtl. Bekanntm. vom 4./1. 1929 wurde die Ges. am 24./10. 1928 für nichtig erklärt (§ 16 der Verordn. über Goldbilanzen). Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Bayreuther Porzellanfabrik Emil Schlegel, Akt-Ges., Bayreuth. (In Konkurs.) Das Amtsgericht Bayreuth hat über das Vermögen der Firma am 21./3. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Justizrat Klein, Bayreuth, Friedrichstr. 15. Gegründet: 11./6. 1923; eingetr. 7./8. 1923. Gründer s. Hdb. C. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Pachtung und Weiterführung des Betriebes der bisher in Bayreuth unter der Firma „Bayreuther Porzellanfabrik Emil Schlegel' bestehenden Porzellanfabrik nebst Porzellanmalerei, die Fabrikation von Porzellanwaren und anderen keramischen Artikeln und der Handel mit solchen. Kapital: RM. 150 000 in 500 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 10 Mill. in 500 Nam.-Akt. zu M. 6000 u. 280 Nam.-Akt. zu M. 25 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 29./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 150 000 in 500 Akt. zu RM. 300. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Masch., Autopark, Inv., Öfen 80 348, Kassa, Bank u. Postscheck 7366, Debit. 40 386, Waren u. Rohmaterial 81 021, Verlust 56 023. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 103 146, Rückstell. 12 000. Sa. RM. 265 146. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Debit. 3258, Masch. 7377, Öfen u. Schmelze 1851, Autopark 841, Inv. 997, Rohmaterial 46 406, Unk. 35 909, Kohlen 31 583, Löhne u. Gehälter 153 372, Provis. 13 000, Zs., Steuern 22 467. – Kredit: Gewinnvortrag 2962, Waren 258 081, Verlust 56 023. Sa. RM. 317 067. Dividenden 1923/24–1925/26: 0, 0, 0 %. Direktion: Waldemar Schlegel. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Emil Schlegel, Berlin; Erich Schlegel, Berlin; Dr. W. Heyland.