Industrie der Steine und Erden. 5997 Cement- und Kalkwerke Rombach Aktiengesellschaft in Duisburg. Gegründet: 22./3. 1899. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges. bis 5./3. 1920 in Rombach (Lothr.), dann bis 3./5. 1924 in Koblenz u. bis 28./7. 1927 in Hannover. Fa. bis 18./2. 1922 Portland-Cementwerk Rombach A.-G. Zweigniederl. in Hadamar, Abteil. in Hartenrod. Die G.-V. vom 6./10. 1927 (Mitteil. nach §$ 240 H.-G.-B.) beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren waren: Dr. jur. Karl Lent, Duisburg, Kölner Str. 18; Rechtsanwalt Gustav Castringius, Rheinhausen. Lt. Bek. v. 24./1. 1929 ist die Firma erloschen. Lt. Bek. v. 25./2. 1929 wird die Liquidation der Ges., deren Firma zu Unrecht gelöscht war, fortgesetzt, da sich nachträglich noch weiteres der Verteilung unterliegendes Vermögen herausgestellt hat. Der Prokurist Ernst Becker in Oberhausen wurde zum Liquidator bestellt. In der G.-V. v. 1./3. 1929 ist die Aufhebung des Auflösungsbeschlusses v. 6./10. 1927 und die Fortsetzung der Ges. beschlossen. Die Vertretungsbefugnis des Liquidators ist beendet. Durch die Fortführung der Ges. hat diese noch eine Nachentschädigung auf Grund des Kriegsschädenschlussgesetzes zu erwarten. Zweck: Erricht. u. Betrieb industrieller Anlagen aller Art, der Verkauf u. Handel von Baustoffen, Hütten-, Bergwerks u. Steinbruchserzeugnissen sowie die Beteilig. an industriellen u. Handelsunternehmungen aller Art. Für das verlorene Lothringer Werk wurde der Ges. seitens der Reichsregierung eine ganz unzureichende Entschädigung bewilligt; diese ist nur zum Teil in bar gezahlt, während der and. Teil durch Schuldverschr. u. Abzahl. beglichen wurde. Erworben wurde das Zementwerk Hansa bei Haiger, das als Basis für die weitere Entwicklung der Ges. dienen sollte, dieses liegt seit längerer Zeit still, das Filterwerk ist verkauft worden. Kapital: RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht 1901 um M. 500 000, 1918 um M. 500 000, 1920 um M. 3 500 000. Die G.-V. v. 17./2. 1925 hat Umstell. beschlossen von M. 5 500 000 auf RM. 550 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der 5500 Akt. zu M. 1000 auf je RM. 100. Lt. G.-V. v. 1./5. 1926 wurde das A.-K. im Verh. 5: 1 von RM. 550 000 auf RM. 110 000 zusammengelegt u. gleich- zeitig um RM. 290 000 in 2900 Akt. zu RM. 100 erhöht; ausgegeben zu 110 %. Grossaktionäre: Concordia Bergbau-A.-G. in Oberhausen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 16. Sept. 1927: Aktiva: Postscheck 116, Wechsel 25 000, Vorräte 1000, Schuldner 166 257, Beteilig. 14 651, Verlust 390 974. – Passiva: A.-K. 400 000, Rückstell. für Steuern u. Verschied. 6000, Gläubiger 192 000. Sa. RM. 598 000. Dividenden 1912/13–1926/27: 8, 5, 4, 0, 5, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Ernst Becker, Oberhausen, Wilmsstr. 11. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr. Berckemeyer, Gen.-Dir. Dr. Bie, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Dechamps, Oberhausen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lindner-Werke, Akt.-Ges., Duisburg. (un Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 21./3. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Clesius, Duisburg, Mülheimer Str. 79 II. Lt. dessen Mitteil. v. Dez. 1927 ist das Verfahren am 12./10. 1925 mangels Masse eingestellt u. sollte die Firma dann im Handelsregister gelöscht werden. Im Handelsregister ist die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtl. Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte aus- führliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Rheinisch-Pfälzische Baustoff- u. Kohlenbergwerks-A.-G. in Liqu. in Duisburg. Die G.-V. v. 10./2. 1927 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Dir. Mathias Kleinpoppen, Mülheim-Speldorf. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Akt.-Ges. für Ofen- und Tonwarenfabrikation vormals Gustav Schwendke & Sohn, Dyhernfurth i. Schles. Nachstehender Abschnitt enthält die Ietzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 20./9. 1923; eingetr. 20./10. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Fabrikation und der Handel mit Ofen- und Tonwaren und verwandten Artikeln und insbes. die Fortführ. des unter der Firma Gustav Schwendke & Sohn in Dyhernfurth bereits bestehenden Unternehmens. 0 Kapital: RM. 200 000 in 1900 Akt. zu RM. 100 u. 500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 50 Mill. in 5000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. vom 22./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 200 000 in 1900 Akt. zu RM. 100 u. 500 Akt. zu RM. 20. – Goldmark- u. folg. Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. =