――― Industrie der Steine und Erden. 6019 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 77 498, Handl.-Unk. 67 235, Betriebs- Unk. 45 858, Frachten 40 449, Betrieb Mornshausen 13 412, Abschr. 14 499, Gewinn 1888. – Kredit: Basaltlavabetriebe 70 413, Ettringer Tuffstein-Betriebe 150 154, Weiberner Tuffstein Betriebe 6816, Lager 33 459. Sa. RM. 260 844. Bilanz per 31./12. 1928 lag der G.-V. v. 5./7. 1929 zur Genehm. vor. Dividenden 1924–1925: 0, 0 %. Direktion: Dir. Heinrich Pickel. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Willi Strüder, Neuwied; Dr. Hans Weckbecker, Kottenheim; Bank-Dir. Leo Zakrzewski, Bergrat Bisting, Neuwied. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dachsteinwerk Kunitzer Weiche Akt.-Ges., Kunitz i. Schles. Verwaltung in Freiwaldau (Kr. Sagan). Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 16./11. 1923; eingetr. 12./3. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Lt. Mitteil. der Ver w. v. 4./12. 1928 hat die Ges., die Pächterin der Dachsteinwerk Kunitzer Weiche Inh. Siegfried Sturm in Liegnitz war, das Pachtverhältnis mit dem 31./12. 1927 gelöst. Die Ges ist eine Familiengründung u. spielt z. Zt. keinerlei Rolle mehr. Zweck: Erzeugung u. Vertrieb von Dachsteinen u. anderen Fabrikaten der Industrie der Steine u. Erden sowie von Roh- u. Betriebsstoffen. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 500 Nam.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 24./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. – Goldmark- u. folg. Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Siegfried Sturm. 3 Aufsichtsrat: Fabrikbes. Fr. A. Teicher, Liegnitz; Frau G. Sturm, Freiwaldau, Kreis Sagan. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hannoversche Porzellanfabrik und Metallwerk Akt.Ges. in Lamspringe (Hannover). Gegründet: 18./11. bzw. 12./12. 1921; eingetr. 28./12. 1921. Gründer, Gründungsvorgang u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 4./7. 1925: Nieder- sachsenwerke Akt.-Ges. Zweck: Fabrikation u. Verwert. von Porzellan u. elektr. Bedarfsartikeln, insbes. Fortbetrieb des bisher unter der Firma Niedersachsenwerke A.-G. in Lamspringe be- triebenen Fabrikationsgeschäfts. Besitztum: Das Fabrikgrundst. der Ges. an der Eisenbahnstrecke Hildesheim–Kreiensen, mit eigenem Gleisanschluss versehen, insges. ca. 20 650 qm, liegt zu beiden Seiten der Staatsbahn. Bebaut sind insgesamt ca. 5300 qm mit Montagehalle, Dreherei, Tischlerei u. Malerei u. massivem Steinbau der Porzellanfabrik. Licht, Wasser u. Kraft aus eigener Zentrale. Das Unternehmen gliedert sich in nachstehende Abteilungen: I. Elektro- technische Fabrik. Diese ist mit neuzeitl. Werkzeug- u. Spezialmasch. sowie mit Automaten ausgestattet. II. Porzellanfabrik für elektrotechn. Material. Darin werden sämtliche von der elektrotechnischen Abteilung benötigten Gegenstände hergestellt, ferner im grossen Ausmass Isolatoren der Reichspostmodelle. Ferner sind zwei weitere Porzellan-Ringöfen sowie zwei Standmuffeln und eine Zugmuffel neu geschaffen worden, sodass die Ges. jetzt über insges. 5 Öfen u. 2 Muffeln verfügt. III. Quarzsandgruben. Die Ges. besitzt Anrechte an einem grossen, in der Nähe des Werkes gelegenen Quarzsandlager, dessen Inhalt zu 98 % aus Kieselsäure besteht, infolgedessen den sächsischen u. bayerischen Quarzen gleich- zuachten u. demnach nicht nur für die eigenen Zwecke der Porzellanfabrikation, sondern auch als Handelsobjekt für Glasfabriken, Glasschleifereien usw. sehr begehrt sind. Kapital: RM. 400 000 in 800 Akt. zu RM. 100, 100 zu RM. 200 u. 300 zu RM. 1000. Urspr. M. 3 000000 in 3000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht von 1922–1924 auf M. 200000000 in Akt. zu M. 1000, 5000 u. 10 000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 4./7. 1925 von M. 200 000 000 nach Einzieh. von M. 80 000 000 nicht verwert. Aktien u. Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. mithin von M. 120 000 000 im Verh. 300: 1 auf RM. 400 000 derart, dass auf je M. 6000 alte Aktien ein neuer Aktienbetrag von RM 20 entfällt. Zwecks Deckung der Unterbilanz aus 1925/26 beschloss die G.-V. v. 26./2. 1927 Herabsetz. des A.-K. um RM. 300 000 auf RM. 100 000 durch Zus. legung im Verh. 4 1 unter Verminderung der Zahl der Aktien; sodann beschloss die gleiche G.-V. Wiedererhöh. um RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Auf je nom. RM. 1000 zus. gelegte Aktien konnten je 3 neue Akt. zu je RM. 1000 zu 100 % bezogen werden. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. 39 428, Geb. 271 000. Öfen 90 000, Masch. 120 000, Eisenbahnanschluss 27 000, Werkzeug u. Matrizen 33 000, Modelle u. Formen 1, ―,