6022 Industrie der Steine und Erden. nichtbevorrechtigten Forderungen höchstens 1 % erhalten. Lt. Mitt. v. 7./12. 1928 ist der Konkurs nunmehr abgeschlossen. Die bevorrechtigten Löhne u. Gehälter haben schon seit Jahren ihre vällige Befriedigung gefunden. Die Forderung des Finanzamts ist durch An- meldung von ca. RM. 18 000 rückständiger Gesellschaftssteuer so angeschwollen, dass sie den ganzen Rest der Masse aufgezehrt hat. Das Finanzamt ist nicht ganz befriedigt. Auf die nichtbevorrechtigten Forderungen ist keine Quote entfallen. Lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Lübeck v. 12./12. 1928 ist das Konkursverfahren nach Schlussverteilung auf- gehoben worden. Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte ausführl. Auf- nahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Lüdenscheider Portland-Cementfabrik Akt.-Ges. in Lüdenscheid i. Westf., Paulinenstr. 10. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Zweck: Früher bis 1909 Herstell. u. Vertrieb von Cement, doch wurde die Cement- fabrik an die Bahn verkauft. Zur Zeit ist der Betrieb eingestellt. Kapital: RM. 15 000 in 50 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 50 000 in 50 Nam.-Aktien zu M. 1000. Bis 1894 M. 238 750, herabgesetzt 1894 durch Zus. legung auf M. 95 000. Die G.-V. v. 27./3. 1906 beschloss weitere Herabsetzung des A.-K. von M. 95 000 auf M. 5000 durch Zus. legung der Aktien 19: 1; gleichzeitig wurde Erhöhung des A.-K. um M. 45 000 beschlossen, begeben zu pari. Die G.-V. v. 1./6. 1926 beschloss Umstell. von M. 50 000 auf RM. 15 000 in 50 Akt. zu RM. 300. – Goldmark- u. darauffolgende Bilanzen waren bis Redaktions- schluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Letzte veröffentlichte Bilanz am 31. Dez. 1922 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividenden 1914–1925: 0 %. Direktion: Fritz Nolte, Lüdenscheid i. W., Winkhauser Str. 38. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Nolte; Stellv. Carl Steinweg, Max Basse Ernst Linden, Lüdenscheid. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Buckauer Porzellan-Manufactur, Akt.-Ges. in Liqu. in Magdeburg-Buckau, Schillerstr. 2. Gegründet: 1834. Bis 20./2. 1904 Comm.-Ges. auf Aktien. Zweigniederlass. in Arneburg. Lt. G.-V. v. 3./11. 1926 wurde die Auflös. u. Liqu. der Ges. beschlossen. Liquidator: Prokurist Karl Heyde, Magdeburg (Bankhaus Friedrich Albert), Breiteweg 180. Die Auflös. erfolgt nach Mitteil. der Verwalt. deshalb, weil ein weiterer Betrieb keine Aussicht mehr hat gewinnbringend zu werden. Der Vorst. des Werkes, Dir. Lindner, übernimmt die Schamotte- Abteil. der Ges. in Arneburg u. führt sie auf eigene Rechnung weiter. Lt. Bekanntm. v. 22./2. 1929 erfolgt die Auszahl. einer I. Liqu.-Rate von 6 % = RM. 30 für je nom. RM. 500; lt. Bekanntm. v. 7./9. 1929 Auszahl. einer II. Rate von 3 % = RM. 15 für je nom. RM. 500. – Zahlstelle: Magdeburg: Friedr. Albert. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Porzellan u. feuerfesten Steinen, auch Betrieb von Tonschlemmereien. 1914–1917 beschränkter Betrieb. 1916 wurde eine neuerbaute Fabrik in Arneburg in Betrieb genommen; dieselbe wird weiter ausgebaut. Die Ges. gehört der Vereinigung deutscher Porzellanfabriken G. m. b. H., Berlin an. — Kapital: RM. 120 000 in 240 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 432 000. Urspr. M. 499 800, 1914 M. 432 000 betragend. 1914 Herabsetz. des A.-K. auf M. 144 000. Lt. G.-V. v. 13./9. 1924 ist das A.-K. von M. 144 000 auf RM. 120 000 umgestellt worden. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 99 842, Masch. 6507, Mobil. 1469, Modelle 426, Formen 1, Stahlplatten 371, Ofen 5793, Wagen 608, Kassa 59, Verlust 22 762. – Passiva: A.-K. 120 000, Hypoth. 5500, Darlehn 9437, Div. 67, Kontokorrent 2835. Sa. RM. 137 840. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 20 214, Steuern 2423, Handl.-Unk. 1408. Zs. 1478. – Kredit: Mieteinnahmen 2761, Verlust 22 762. Sa. RM. 25 524. Kurs Ende 1923–1929: 150, –, –, 15, 5, 6, – %. In Magdeburg notiert. Dividenden 1913–1926: 1½, 0, 0, 0, 5, 6, 8, 10, 15, 50, ?, 3, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Theod. Dschenfzig, Bankier Hans Albert, Magdeburg. Deutsche Werke für Steinindustrie, Akt.-Ges., Magdeburg. (In Konkurs.) 3 Über das Vermögen der Ges. wurde am 29. Aug. 1925, das Konkursvermögen eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt u. Notar Schuppli in Landeck. Am 20./10. 1927 wurde das Konkursverfahren nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Im Handelsregister ist die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926.