―――― Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 6073 Orient-Teppich-Import Issakides Aktiengesellschaft in Liqu., Berlin W 8, Behrenstr. 50/52. Gegründet: 15./8. 1928; eingetr. 28./9. 1928. Gründer: Stephan P. Issakides, Victor Jägel, Markus Reiner, Frau Adele Issakides, Frl. Wilhelmine Glück, Wien. Stephan P. Issakides bringt in die Ges. eine Anzahl echt orientalischer Teppiche zum Fakturenwert von RM. 42 722 ein u. erhält gegen Zuzahl. von RM. 7277 36 St.- u. sämtl. 10 Vorz.-Akt. Die Ges. ist durch Beschluss vom 4./12. 1929 aufgelöst. Liquidatoren: Stephan P. Issakides, Arthur Arlt, Wien; Prokurist Richard Salomon, Berlin. Zweck: Ein- u. Ausfuhr u. Vertrieb von orientalischen u. sonstigen Teppichen u. ähnl. Web- u. Wirkwaren in bzw. aus Deutschland im Gross- u. Kleinbetrieb sowie die Vor- nahme verwandter Handelsgeschäfte. Kapital: RM. 50 000 in 40 St.-Akt. u. 10 Vorz.-Akt. mit 3 fach. Gewinnanteil u. 3fach. St.-Recht zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 1319, Postscheck 551, Bankguth. 4424, Avale 27 000, Warenbestand 165 810, Debit. 27 433, Inv. 1235, transit. Aktiva 2903. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 180 319, Gewinn 358. Sa. RM. 230 677. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 12 495, Abschreib. 4991, Gewinn 358. Sa. RM. 17 845. – Kredit: Bruttogewinn RM. 17 845. Aufsichtsrat: Markus Reiner, Dr. Karl Stockert, Wien; Rechtsanwalt u. Notar Kurt Messow, Berlin. Persische Teppichgesellschaft, Akt.-Ges. in Berlin SW. 48, Enckestr. 2. Gegründet: 14./9. u. 9./12. 1911; eingetr. 22./12. 1911. Gründer siehe dieses Handbuch 1194/15. Zweck: Herstell. u. Handel mit persischen Teppichen u. pers. u. anderen Erzeugnissen. Die Ges. befasst sich mit der direkten Einfuhr Pers. Teppiche. Die Kriegsereignisse haben den in Persien, Russland, England u. New York gelegenen Niederlass. der Ges. schweren Schaden zugefügt. Die Ges. hat jetzt wieder mehrere Vertret. an Hauptplätzen in Persien, die der Zentralleit. in Täbris unterstehen. Kapital: RM. 1 000 000 in 102 Akt. zu RM. 50 u. 9949 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 4 000 000. Urspr. M. 2 750 000, 1914 Erhöh. um M. 1 250 000, übern. von einem Konsort. (Dürener Bank etc.) zu pari plus Em.-Kosten. 1918 zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. im Verhältnis 2:1. Es sind M. 2 000 000 Aktien zur Zurückgabe gelangt, die anderweitig wieder begeben wurden. Dann erhöht lt. G.-V. vom 29./4. 1920 um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000), angeboten den bisherigen Aktionären 2:1 zu 112 %. Lt. G.-V. vom 25./11. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 6 000 000 auf RM. 300 000 (20: 1) in 6000 Akt. zu RM. 50. Die G.-V. v. 8./5. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 700 000 in Akt. zu RM. 100. Den Aktion. wurde auf RM. 150 000 nom. ein Bezugsrecht in der Weise gewährt, dass auf vier alte Akt. über je RM. 50 eine neue Aktie über RM. 100 zu 110 % bezogen werden konnte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnyerteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv., soweit nicht G.-V. anders beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, Sorten, Wechsel, Postscheck 27 423, Bank- guthaben 47 889, verschied. Schuldner 596 956, Warenbestand 1 046 328, Einricht. 35 300, Fil. Taebriz 435 861, Eff. 1, (Aval 400 000). – Passi va: A.-K. 1 000 000, R.-F. 53 205, a. o. R.-F. 64 364, verschied. Gläubiger 169 684, Akzeptverpflicht. 478 186, Darlehen 379 720, Gewinn 44 599, (Aval 400 000). Sa. RM. 2 189 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abschreib. 552 794, Gewinn 44 599 (davon R.-F. 3459, a. o. R.-F. 10 000, Vortrag 31 139). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927: 981, Bruttogewinn 1928 596 412. Sa. RM. 597 394. Dividenden 1914–1928: 0, 0, 0, 0, 7½, 20, 20, 20, 20, 0, „ 9 0 0% Direktion: Heinr. Jacoby. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Dr. Heinrich v. Stein, Köln; Stellv. Fabrikant Philipp Schoeller, Düren; Victor Schuster, Zürich; Oberreg.-Rat Dr. K. Brandstätter, Rechtsanwalt Dr. Friedrich Kempner, Berlin; Dir. Arthur Lafontaine, London; Bank-Dir. Curt Lebrecht, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Orientbank; Köln: J. H. Stein, Delbrück v. d. Heydt & Co.; Düren: Dürener Bank. „Röka“' Deutsche Schuhfabrik, Akt.-Ges., Berlin. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 17./12. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Otto Schmidt, Berlin, Melanchthonstr. 15. Das Konkursverfahren ist