6119 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. M. 750 000). Weiter erhöht 1922 um M. 250 000, 1923 um M. 3 100 000. Lt. G.-V. v. 15./4. 1925 Umstellung von M. 4 100 000 auf RM. 165 000 (St.-Akt. 25: 1, Vorz.-Akt. 20: 1) in 4000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. erreicht, 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Webereigeb. 59 500, Wasserkraft u. Wehr 17 000, Trinkwasseranlage 1, Arb.-Wohnhaus 2550, Liegenschaften Hornberg 21 349, Masch. 2391, Effekten 50, Kassa u. Postscheckguth. 21, Aussenstände 5069, Waren 287, Verlust 96 277. – Passiva: A.-K. 165 000, Gläubiger 39 497. Sa. RM. 204 497. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. RM. 23 366. – Kredit: Gen.-Unk. 920, Verlust 22 445. Sa. RM. 23 366. Dividenden 1912/13–1928/29: 3, 3, 5, 4, 4, 5, 5, 10, 20, 20, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Lanninger, Baden-Baden. Aufsichtsrat: Bauunternehmer Robert Sänger, Frau Gertrud Sänger, Karlsruhe; Frau Paula Lanninger, Baden-Baden; Reg.-Baurat Paul Berthold, Donaueschingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Spinnereien Haagen u. Rötteln Akt.-Ges. i. Haagen b. Lörrach. Gegründet: 13./4. 1918; eingetr. 17./4. 1918. Firma bis 13./7. 1918: Akt.-Ges. für Spinnerei u. Weberei mit Sitz in Mannheim. Sitz bis 24./8. 1918 in Mannheim. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb u. Erwerb von Spinnereien, Webereien, Zwirnereien u. ander. Fabriken der Textilindustrie, Die Ges. besitzt eigene Wasserkraft, Fabrikgeb. u. Wohnhäuser in Haagen u. Rötteln. 1918 Übernahme der Firma Sarasin, Stähelin & Co. Kapital: RM. 1 606 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 1500 7 % Namen-Vorz.-Akt. zu je RM. 4. Urspr. M. 300 000, erhoht 1920 um M. 1 700 000, 1922 um M. 4 500 000 durch Ausgabe von M. 4 000 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. u. 1923 um M. 15 000 000 in 14 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zn M. 1000. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. des St.-A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 1 600 000 u. des Vorz.-A.-K. von M. 1 500 000 auf RM. 6000. Lt. Bek. v. Nov. 1929 werden die Aktien zu RM. 80 bei entsprechender Anzahl in Aktien zu RM 100 umgetauscht (Frist 15./4. 1930). Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. zu M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. am 1./4. u. 1./10. Zahlst.: Ges.-Kasse; Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren Filialen. Ende Juni 1928 noch im Umlauf RM. 1320. Gesetzl. Aufwertungsbetrag RM. 11 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. 36 455, Geb. 613 725, Masch. u. Kraftanl. 1 501 630, Mobil. 4, Landwirtschaft 39 283, Kassa 6998, Debit. 680 521, Warenvorräte 1 193 437, Verlust 125 657. – Passiva: A.-K. 1 606 000, R.-F. 160 000, Oblig. 748, Darlehen 630 000, nicht eingelöste Div. 446, Ersparniskasse 28 984, Kredit. 1 771 532. Sa. RM. 4 197 711. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 98 963, Fabrikationsverlust abzügl. aller Unk. 86.734. – Kredit: Vortrag aus 1927/28: 60 040, Verlust 125 657. Sa. RM. 185 697. Dividenden 1918/19– 1928/29: 6, 12½, 15, 40 %, 0.50 G.-M. pro Aktie, 8, 8, 4, 6, 4, 0 %. – Vorz.-Akt. 1924/25–1928/29: 7, 7, 7, 7, 0 %. Direktion: Guido Wolff. Prokuristen: R. Lindenmann, Dr. Kurt Ritter. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Carl Uebelen, Hannover-Linden; Stellv. Komm.-Rat Bank-Dir. Erich Schuster, Freiburg i. Br.; Komm.-Rat Fabrikant Heinr. Otto, Stuttgart; Bank-Dir. Reg.-Rat Dr. Ludwig Janzer, Dir. Gustav Vick, Mannheim; Frau Wwe. Helene Schmitt, Lörrach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim, Freiburg i. B. u. Lörrach: Deutsche Bk. u. Disc.- Ges.; Berlin: Schwarz, Goldschmidt & Co.; Basel: Schweizerische Kreditanstalt. Werggarnspinnerei Schädler & Co. Akt.-Ges. in Liqu. in Hainichen. Die G.-V. v. 30./6. 1925 beschloss Liqu. der Ges., da das Absatzgebiet für die Kochel- leinenindustrie durch Ersatzgespinste von Konkurrenzfirmen vollständig verloren gegangen ist und die Ges. unter ausserordentl. Kapitalmangel leidet, sich aber eine Kap.-Erhöh. unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht durchführen lasse. – Liquidator: Dr. Alfred Müller, Chemnitz. Da es nicht möglich war, die Grundstücke u. Anlagen zu veräussern, sah sich die Verwalt. Anfang April 1926 genötigt, Konkurs anzumelden, der aber von dem zustän- digen Gericht mangels Masse abgelehnt wurde. Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtl. Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926.