Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 6141 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 15 928, Verlust 33 927. Sa. RM. 49 856. – Kredit: Verlust RM. 49 856. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Fabrikanlagen 239 156, Debit. 99 768, Vorräte 125 484, Verlust 38 984. – Passiva: A.-K. 360 000, Kredit. 143 393. Sa. RMI. 503 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 14 534, Verlust 38 984. Sa. RM. 53 519. – Kredit: Verlust RM. 53 519. Dividenden 1924–1928: 0 %. Direktion: Roman Feller, Ernst Feller, Jakob Bühler, Lauingen. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Jos. Feller, Lauingen; Bank-Dir. Aug. Kügle, Dillingen; Hans Eckert, Lauingen; Brauerei-Dir. Albert Sayle, Vemmingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebrüder Koch Akt.-Ges., Bad Lausick. Gegründet: 1./7. 1922 mit Wirk. ab 1./7. 1922; eingetr. 29./12. 1922. Gründer u. Gründungs- vorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Plüschen, Wirkwaren, Teppichen u. verwandten Artikeln. Kapital: RM. 480 000 in 960 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 6./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 480 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Rückl., 6 % Div., vom Rest 10 % an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 400 der Vors. u. RM. 200 je Mitgl.), Rest Superdiv. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Flüssige Mittel 7759, Eff. 3200, Hyp.-Aufwert. 21 366, Debit. 193 025, Vorräte 265 546, Masch. u. Geb. 417 815, Verlust 68 911. – Passiva: A.-K. 480 000, Hyp. 118 079, Kredit. 379 545. Sa. RM. 977 624. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Unk. u. Steuern 176 938. Abschr. 10 059, Verlust- vortrag 53 952. – Kredit: Waren 172 039, Verlust 68 911. Sa. RM. 240 950. Dividenden: 1922/23–1924/25: ? %, 1 GM. pro Aktie, 0 %; 1925–1927: 0, 0, 0 %. Direktion: Fabrikant Max Koch, Bad Lausick. Aufsichtsrat: Fabrikant Georg Koch, Bad Lausick; Fabrikant Heinr. Hanssen, Neu- münster; Dir. Fritz Koch, Cottbus; Justizrat Gustav Koch, Obering. F. Girbardt, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Leinefelder Textilhaus Akt-Ges. in Liqu. Leinefelde. (In Konkurs.) Lt. Bek. v. 2./8. 1927 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidatoren: Kaufm. Julius Fuhlrott, Bücherrevisor Hermann Reinke, Leinefelde. –— Über das Vermögen der Ges. wurde am 23./7. 1928 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Adolf Nacke, Worbis. Über den Stand des Konkurses teilt der Konkursverwalter am 14./1. 1929 folg. mit: Der Konkurs wird voraussichtlich mangels Masse eingestellt werden. Es sind ca. RM. 730 in der Masse. Hiervon werden zunächst befriedigt Massekosten u. die bevorrechtigten Gläubiger. Da letztere allein sich auf RM. 1465.17 belaufen, so werden die Konkursgläubiger völlig ausfallen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Leipziger Wollkämmerei in Leipzig, Volbedingstr. 2. Gegründet: 7./2. 1872; eingetr. 2./3. 1872. Zweck: Betrieb von Wollwäscherei. Wollkämmerei u. damit zus.hängenden Geschäfts- zweigen. Besftztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 215 000 qm, wovon 56 057 am bebaut sind, und liegt in Leipzig am Berliner Güterbahnhof. Der Betrieb umfasst in 2- und 3:stöckigen Gebäuden: Sortiererei, Wäscherei, Krempelei, Streckerei u. Fettfabrik, während sich die eigentliche Kämmerei in einem Shedbau befindet. Die nutzbare Arbeitsfläche beträgt 68 336.50 qm. Die Abwässer der Wäsche werden in einer modernen Anlage auf rohe u. verfeinerte Wollfettprodukte verarbeitet sowie in einer zweiten Anlage auf Woll- schweiss-Asche, die einen durchschnittlichen Gehalt von 70–75 % Pottasche aufweist. Die umfangreichen Anlagen zur Wasserreinigung sowie zur Dampf- u. Krafterzeugung sind zum Teil in einer Umgestaltung. Dadurch soll die technische Vervollkommnung und rationellere Ausnutzung dieser Teile des Betriebes erreicht werden. In den letzten Jahren sind erhebliche Aufwendungen für Erneuerung u. Modernisierung des Textilmaschinen- parkes, insbesondere der Wäsche, Plätten u. Strecken gemacht worden. Durch moderne Fördermittel wurden die Fabrikation sowie das An- u. Abfahren des Materials wirt- schaftlich u. fliessend gestaltet. Eine besondere Abteilung für die Verarbeitung von Kunst-