* Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 6167 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 131 551, Steuern 79 039, Zinsen 21 752, Kursdiff. 978, Reingewinn 66 510. Sa. RM. 299 832. — Kredit: Fabrikationsüberschuss RM. 299 832. Dividenden 1923/24–1928/29: 0, 15, 0, 4, 0, 0 % Direktion: Hans Mithoff, Curt Oelsner. Aufsichtsrat: Dir. Paul Meissner, Berlin; Fabrikant Louis Scheele, Frau Fabrikbesitzer E. Uhl, Osterode a. H. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Faserwerke Akt.-Ges., Peitz N.I. Gegründet: 3./5. 1923; eingetr. 31./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 III. Zweck: Erzeug. von Spinnfasern aller Art sowie anderer aus Zelluloselösungen u. verw. Stoffen herstellb. Fabrikate u. die Beteil. an anderen Unternehm. Lt. Mitt. der Ges. v. 3./10. 1928 liegt das Werk seit 1922 vollkommen still. Es lässt sich noch nicht übersehen, wann die Anlage wieder in Betrieb genommen werden kann u. welcher Art dann die Fabrikation sein wird. Bis auf weiteres trägt das Unternehmen etwa den Charakter einer reinen Grundstücksgesellschaft. Kapital: RM. 301 500 in 985 St.-Akt. zu RM. 300 u. 30 Namen-Vorz.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 20 Mill. in 1970 St.-Akt. u. 30 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari; umgestellt lt. G.-V. v. 20./3. 1925 auf RM. 301 500. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grundst. 40 800, Geb. 252 800, Masch. 22 600, elektr. Anlage 5000, Betriebseinricht. 4300, Kassa 840, Postscheck 39, Bank 2125, Verlust aus 1925/26 33 218, do. aus 1926/27 12 289, do. aus 1927/28 36 566. – Passiva: A.-K. 301 500, Aufwert.-Hyp. 20 671, Kredit. 88 408. Sa. RM. 410 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 5927, Löhne u. Gehälter 5438, Steuern 2231, aufge wertete Hyp. 20 671, Abschr. 7389. – Kredit: Miete 5092, Verlust aus 1927/28 36 566. Sa. RM. 41 658. Dividenden 1924/25–1927/28: 0 %. Direktion: Carl Herbst. Aufsichtsrat: Bankdir. Hugo Berndt, Annaberg; Fabrikbes. Friedrich Herold, Buchholz; Rip. Beckmann, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. A. Glaser Nachf. Akt.-Ges. in Penig i. Sa. Gegründet: 23./1. 1922; eingetr. 17./2. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Fa. bis 1922: Druckerei Penig A.-G. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb bedruckter u. gefärbter Gewebe u. ähnlicher Artikel sowie die Beteiligung an anderen Unternehmungen. Kabital: RM. 240 000 in 2400 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 2 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 4./8. 1923 um M. 48 000 000 in 48 000 Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 300 %. Die G.-V. v. 5./7. 1924 beschloss das Grundkapital von M. 50 000 000 auf RM. 250 000 umzustellen in 2500 Aktien zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 14./11.1927 Herabsetz. des A.-K. um RM. 125 000 u. Wiedererhöh. um RM. 115 000 in Akt. zu RM. 100, ausgegeben zu pari. Lt. G.-V. v. 27./6. 1929 Herabsetz. des A.-K. um RM. 120 000 auf RM. 120 000 durch Zusammenleg. der Akt. im Verh. 2: 1 u. Wiedererhöh. um RM. 120 000 auf RM. 240 000 durch Ausgabe von 1200 Akt. zu RM. 100 zum Kurse von 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 105 740, Masch., Inv. 163 050, Aussenstände 35 691, Kassa 8, Postscheck-K. 374, Vorräte 34 658, Verlust 156 598. – Passiva: A.-K. 240 000, Unterstütz.-F. 517, Schulden 255 605. Sa. RM. 496 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1927 47 708, allg. Unk. 351 437, Abschr. 20 276. – Kredit: Fabrikationsertrag 262 824, Verlust 156 598. Sa. RM. 419 423. Dividenden 1922–1928: 5, ?, 0, 0, 0, 0, 8 %. Direktion: Alfred Scheibner, Penig; Dr. Victor Fussgänger, Greiz. Aufsichtsrat: Fabrikdir. Dr.-Ing. A. R. Sadofsky, Fabrikdir. Dr. jur. G. E. Marwitz, Dresden; Fabrikant Otto Lisch, Plauen i. V. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Norddeutsche Strickerei und Färberei P. Magin & Sohn in Finneberg in Holstein. (In Konkurs.) Über das Vermögen des Ges. wurde am 21./12. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Bücherrevisor Siegfried Meyer, Pinneberg. Lt. Mitteil. des Konkurs- verwalters vom 30./12. 1929 schwebt z. Zt. noch ein Prozess gegen den ehemaligen Vor- sitzenden des Aufsichtsrats bzgl. Regressansprüche, der vor Kurzem an die Spruchkammer zur Entscheidung abgegeben wurde. Aber auch hier sind noch wieder Schriftsätze ge- wechselt worden. Unverbindlich kann mit einer Quote von 2–3 % für die nicht bevor- rechtigten Gläubiger gerechnet werden. Die Aktionäre dürften danach leer ausgehen. Die Beendigung des Konkurses hängt von dem Ausgang des obigen Prozesses ab. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928.