6182 Tekxtil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 63 000, Fabrikeinrichtung 12 212, Masch. 63 065, Farben, Chemikalien u. sonst. Vorräte 6512, Kassa 225, Debit. 21 911. –— Passiva: A.-K. 50 000, Hyp. 45 900, Kredit. 70 847, Reingewinn 178. Sa. RM. 166 926. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 43 182, Löhne 24 147, Kohlen 10 426, Frachten 404, Verlust 698, Reingewinn 178. Sa. RM. 79 038. – Kredit: Betriebsgewinn RM. 79 038. Dividenden 1924–1928: 0 %. Direktion: Heinrich Goebel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Ernst Pinner, Zittau; Fabrikant Alfred Berndt, Leutersdorf; Frau Marianne Goebel, Seifhennersdorf; vom Betriebsrat: Oskar Schwerdtner. Zahlstelle: Ges.-Kasse. August OÖppelt, Schuhfabrik Akt.-Ges., Seifhennersdorf i. Sa. Am 1./12. 1929 wurde über das Vermögen der Ges. das Vergleichsverfahren eröffnet. Gegründet: 12./5. 1923; eingetr. 9./2. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schuhwaren u. anderen Artikeln, die in Schuhwaren- geschäften hergest. zu werden pflegen, insbes. der Weiterbetrieb der zurzeit in Seifhenners- dorf unter der Firma August Oppelt betr. Schuhwarenfabrik. Kapital: RM. 503 000. Urspr. M. 5 Mill. in 490 St.-Akt., 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 503 000 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Jan. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 130 500, Masch., Werkz., Inv. 100 300, Warenbestände 582 506, Debit. u. Kassa 343 568. – Passiva: A.-K. 503 000, R.-F. 5456, Kredit. 581 888, transitorische Posten 36 119, Delkr. 16 139, Reingewinn 14 270. Sa. RM. 1 156 874. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 28 870, soziale Lasten u. Steuern 54 955, allg. Unk. 216 472, Reingew. 14 270. Sa. RM. 314 570. – Kredit: Bruttogew. RM. 314 570. Dividenden 1923/24–1926/27: 0 %. Direktion: Max Oppelt, Alexander Oppelt. Aufsichtsrat: Vors. Hedwig Oppelt; Stellv. Georg Bach, Dr. med. Erich Zacharias, Dresden; Ing. Hans Zeitz, Seifhennersdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Selbitzer Schuhfabrik W ilhelm Rührschneck Akt.-Ges. in Selbitz bei Hof in Bayern. Gegründet: 9./1. 1922; eingetr, 4./4. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb der Schuhfabrik Wilhelm Rührschneck, Selbitz, überhaupt die Herstell. von Schuhwerk aller Art sowie verwandter Artikel. – 1928 Zwangsvergleich mit den Gläubigern auf der Basis von 50 %. Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 125 000 in 1250 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien; übern. von den Gründern zu 100 %. Umstell. des A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 24./9. 1927 beschloss Herabsetz. des Kap. um RM. 100 000 u. nachfolg. Erhöhung um RM. 25 000, zu 100 % begeben. Die G.-V. v. 7./7. 1928 hat Erhöh. um RM. 100 000 beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst., Geb. u. Masch. 160 950, Fuhrpark 7250, Fabrik- u. Kontor-Inv. 12 900, Kassa u. Postscheck 2549, Debit. 86 832, Waren 57 339, Verlust 1404. – Passiva: A.-K. 125 000, Darlehen u. Banken 115 135, Kredit. 88 949, Res. 142. Sa. RM. 329 227. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 6828, Unk. 41 592, Löhne 56 895, Steuern 3037. – Kredit: Waren 97 971, Dubiose 8976, Verlust 1404. Sa. RM. 108 352. Dividenden 1922–1927: 30, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Heinrich Rührschneck. Aufsichtsrat: Dr. Kurt Seifert, Hof; Christian Strobel, Selbitz; Frau Lisa Rührschneck, Selbitz; Kaufm. A. Röhner, Plauen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kunstwollwerke Akt.-Ges. Forst-Cottbus, Simmersdorf. (In Konkurs). Über das Vermögen der Ges. ist am 21./6. 1928 das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Kaufmann Paul Schulz, Forst (Lausitz), Richard-Wagnerstr. 7. Lt. dessen Mitteil. vom Okt. 1929 lässt sich noch nicht sagen, wieviel in der Masse liegt, da dies ganz davon abhängen wird, welchen Erlös die Grundst. bei der bereits in die Wege geleiteten Zwangs- versteigerung bringen werden. Es ist damit zu rechnen, dass die Aktionäre leer ausgehen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928.