Chemische Industrie. 6263 Aufsichtsrat: Fabrikbes. Franz Kurz, Frau Ottilie Kurz, Rechtsanw. Dr. Anton Arnold, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Bayerische Staatsbank. Postscheckkonto: Nürnberg 4040. = 20 997; Direktion: 20 999. Wort- u. Warenzeichen: „Kant“, „Inkograph“. Nürnberger Sodafabrik Akt.-Ges. in Liqu., V ürnberg-Doos. Gegründet: 18./10. 1872. Die G.-V. v. 10./12. 1924 beschloss Auflös. der Ges. u. Liqu. Liquidator: Konstantin Englert, Nürnberg. 1. Liqu.-Rate = RM. 10, 2. Rate = RM. 5, 3. Rate = RM. 12. auf je nom. M. 300. Mit diesen 3 Raten gilt das A.-K. als zurück- gezahlt. Die Liqu. war Ende 1927 beendet worden. Da die Fragen der erhöhten Aufwert. durchgeführt werden sollen, wurde die Liqu. lt. G.-V. v. 4./12. 1928 wieder aufgenommen. Lt. Mitt. v. 20./7. 1929 ist die Liqu. noch nicht beendet. Zweck: Fabrikat. chem. Produkte der Grossindustrie, speziell Herstell. aller Arten von Soda. Kapital: RM. 1948. – Vorkriegskapital: M. 649 500. Urspr. M. 1 380 000, 1876 reduziert auf M. 649 500. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 649 500 auf RM. 1948 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1927: Aktiva: Bankguth. 2493, Wertp. 1, Kassa 61, Liqu.-K. 1773. – Passiva: A.-K. 1948, Gläubiger 1945, Verlust 435. Sa. RM. 4330. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2435. – Kredit: Einnahmen 2000, Verlust 435. Sa. RM. 2435. Dividenden 1914/15–1923/24: 4, 5, 5, 5 £ (Bonus) 5 %, 5 (Bonus) 5 %, 5 £ (Bonus) 15 % (unter Entnahme von M. 65 000 aus dem R.-F.), 5 – (Bonus) 15, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Architekt Walter Krauss, Architekt Hermann Dürr, Prokurist Fritz Häusler, Augsburg; Staatsbankoberinspektor William Englert, Nürnberg, Stefanstr. 29. Hermann Kriens Akt.-Ges. in Liqu., Oberlahnstein. Gegründet: 18./10. 1923; eingetr. 11./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Die Ges. ist durch Beschluss der G.-V. v. 15./5. 1928 aufgelöst. Liquidator: Bücherrevisor Hermann Hassmann, Koblenz, Hohenzollernstr. 63. Zweck: Erwerb u. Fortsetz. des Geschäfts der Firma Hermann Kriens, Herstell. von Lacken, Firnissen u. Farben, die Oxydation von tierischen u. pflanzlichen Ölen u. Fetten, Handel mit diesen Produkten, Motorenbetriebsstoffen u. Schmiermaterialien. Kapital: RM. 100 000. Urspr. M. 500 Mill. in 100 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, 300 St.-Akt. zu M. 1 Mill., 300 St.-Akt. zu M. 500 000, 180 St.-Akt. zu M. 300 000, 100 St.-Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari; umgest. lt. G.-V. v. 9./9. 1924 auf RM. 200 000. Lit. G.-V. v. 28./12. 1927 wurde das A.-K. von RM. 200 000 auf RM. 100 000 herabgesetzt. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immob. 147 750, Masch. u. Geräte 44 000, Fässer 11 500, Automobile 5000, Büroeinricht. 5700, Tankanlagen 1100, Kassa 162, Postscheck 722, Bankguth. 985, Debit. 65 335, Warenvorräte 34 795. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 202 898, Akzepte 12 747, Hyp. Wilhelmstr. 11: 872, Gewinn 531. Sa. RM. 317 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 22 900, Zs. 16 963, Unk. 49 850, Gewinn 531. – Kredit: Vortrag aus 1926: 280, Oele u. Fette 31 517, Fabrikation 1804, Naphthalin 453, Leihgebühren 4, Benzol 33 185, Nachlässe 23 000. Sa. RM. 90 246. Dividenden 1924–1926: 0 %. Aufsichtsrat: Hermann Kriens senior, Bankier Edgar Herz, Oberlahnstein; Rechtsanwalt Dr. Otto Eisner, Frankfurt a. M. Feldsiepers Chemische Fabrik Obernzell Akt.-Ges. in Liqu., Obernzell. Lt. G.-V. v. 27./4. 1927 ist die Ges. aufgelöst u. in Liquidation getreten. Liquidator: Kaufm. Hermann Apt, Berlin SW. 68, Alexandrinenstr. 24. Nach dessen Mitteil. v. Dez. 1929 ist die Firma am 2./9. 1929 gelöscht worden. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Chemische Fabrik Offenbach Akt.-Ges., Offenbach a. M. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 9./9. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Guggenheim in Offenbach a. M., Tulpenhofstr. 54. Lt. dessen Mitt. v. 16./7. 1929 ist der in der Masse befindliche Betrag so gering, dass er nur ausreicht, um einen Teil der bevorrechtigten Forderungen zu bezahlen. Die Aktionäre werden leer ausgehen, ebenso die unbevorrechtigten Gläubiger. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928.