6264 Chemische Industrie. Chemische Werke Best & Co. Akt.-Ges. in Offenbach a. M.-Bürgel. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Lt. Bek. des Amtsgerichts Offenbach a. M. ist Franz Pfendt in Offenbach a. M. vom Registergericht zum Liquidator bestellt. Gegründet: 1./9. 1923; eingetr. 29./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des unter der Fa. Chemische Fabrik Best & Co. in Offen- bach a. M.-Bürgel betrieb. Fabrikationsgeschäfts chem. Produkte, Fabrikation chemischer Produkte aller Art u. Handel mit solchen. Kapital: RM. 75 000 in 750 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 30 Mill. in 3000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 21./3. 1925 Umstell. auf RM. 75 000 in 750 Akt. zu RM. 100. – Goldmark- u. darauffolgende Bilanzen waren nicht zu erlangen. Direktion: Konrad Hofmann, Offenbach a. M. Aufsichtsrat: Dr. phil. Ferdinand Blumenthal, Adolf Horchheimer, Wiesbaden; Dr. jur. Friedrich Ingenohl, Frankf. a. M.; Frau Anna Maria Elisabeth Best, Offenbach-Bürgel; Landgerichtsrat Friedrich Schmitz, Offenbach a. M. chemisches Werk Maingau Akt.-Ges. in Liqu., Offenbach a. M. Gegründet: 8./4. 1922 mit Wirk. ab 1./4. 1922; eingetr. 1923. Gründer u. Gründungs- vorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 29./1. 1926: Becker & Steeb A.-G. Die G.-V. v. 29./7. 1927 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Bücherrevisor Erwin Reiner, Offenbach a. M., Rathenaustr. Lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Offenbach a. M. ist die Liquidation beendet u. die Firma erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Elektrochemische Werke Schlesien Akt.-Ges., Ohlau. (n Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 9./12. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Austen in Ohlau. Lt. Mitteilung des Konkursverwalters v. 17./12. 1926 ist auf eine Konkursdividende nicht zu rechnen; das Konkursverfahren wird wahrscheinlich wegen Mangels an Masse eingestellt werden müssen. Zum 3./1. 1930 ist Schlusstermin angesetzt. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte ausführliche Auf- nahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Chemische Fabriken Oker und Braunschweig Akt.-Ges. in Oker a. Harz (Stadtgebiet Goslar). Gegründet: 9./9. 1871; eingetr. 1./11. 1871. Zweck: Herstellung, Ein- u. Verkauf chem. Produkte, besonders Fabrikation von Super- phosphat, Persalzen, Tonerdesalzen, Metallsalzen, phosphorsauren Salzen etc. Die Ges. steht in engen Beziehungen zu den Ver. Aluminium-Werken A.-G. Lautawerk (Lausitz). Die G.-V. vom 29./12. 1925 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Aktien- Spiritusfabrik Schöppenstedt in Schöppenstedt, wonach das Vermögen dieser Ges. mit Wirk. v. 30./9. 1925 als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Chem. Fabrik Oker übergeht. Den Aktion. der Ges. wurden für nom. RM. 80 ihrer Aktien mit Gewinnanteilscheinen ab 1./10. 1925 nom. RM. 40 Aktien der Chem. Fabrik Oker mit Gewinnanteilscheinen ab 1./5. 1925 gewährt. – Etwa 200 Arbeiter u. Angestellte. Kapital: RM. 955 000 in 2800 St.-Akt. zu RM. 200, 180 St.-Akt. zu RM. 60, 4480 St.-Akt. zu RM. 40, 5000 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 1 u. 200 12 % Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 450 000. Urspr. M. 450 000, erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 30 000 000 in 1500 St.-A. zu M. 300, 8550 St.-A. zu M. 1000, 3700 St.-A. zu M. 5000 u. 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. a. o. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. von M. 30 Mill. nach Einzieh. von M. 3 500 000, also von M. 26 500 000 (St.-Akt. im Verh. 25: 1, Vorz.-Akt. 500: 1) auf RM. 965 000 in 300 St.-Akt. zu RM. 60, 8550 St.-Akt. zu RM. 40, 3000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2500 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 1. Die G.-V. v. 29./12. 1925 beschloss zwecks Betriebserweiter. Erhöh. des A.-K. um bis zu RM. 240 000 in 240 Vorz.- Akt. Lit. B zu RM. 1000, die eine Vorz.-Div. von 12 % mit Nachzahl.-Verpflicht. u. im Falle der Liqu. vor den St.-Akt. u. den Vorz.-Akt. Lit. A eine Quote von 120 % erhalten. Die neuen Vorz.-Akt. wurden zu 100 % zur Zeichnung aufgelegt. Ferner wurde den Aktion. angeboten ihre St.-Akt. durch Zuzahl. von 25 % des Nennbetrages in Vorz.-Akt. Lit. 0 umzuwandeln, die im Range nach den Vorz.-Akt. Lit. B u. A eine Vorz.-Div. von 10 % mit Nachzahl.-Verpflicht. u. im Falle der Liqu. vor den St.-Akt., aber nach den Vorz.-Akt. Lit. B u. A eine Quote von 120 % erhalten. Die G.-V. v. 15./12. 1926 beschloss zur Ver- einheitlichung des Kap. die Umwandl. der St.-Akt. in Vorz.-Akt. Lit. C mit allen den bisher. Vorz.-Akt. Lit. C gewährten Rechten gegen Zuzahl. von 35 % des Nennbetrages. Diejenigen