= Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 6313 des Vorz.-Akt.-Kap. um nom. RM. 50 000 auf nom. RM. 100 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.- Aktien zu RM. 100. Die Erhöh. des St.-Akt.-Kap. ist zunächst um einen Betrag von RM. 3 250 000 durchgeführt worden. Von diesen wurden RM. 1075 000 zu pari an ein unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, stehendes Bankenkonsortium be- geben, u. zwar gegen die Verpflicht., davon RM. 600 000 junge Aktien zum Umtausch in RM. 305 040 St.-Akt. u. RM. 519 000 Vorz.-Akt. der Kostheimer Cellulose- u Papierfabrik A.-G. in Mainz-Kostheim zu verwenden, u. RM. 475 000 junge Aktien alsbald freihändig für Rechnung der Ges. zu veräussern. Die weiteren nom. RM. 2 175 000 neuen St.-Akt. mit Dividenden- recht ab 1./1. 1928 wurden zu 121 % an das gleiche Bankenkonsortium begeben mit der Verpflicht., diese St.-Akt. den alten Aktion. der Verein für Zellstoff-Industrie A.-G. u. den früheren Aktion. der Kostheimer Cellulose- u. Papierfabrik A.-G., soweit diese ihren Besitz an Kostheim-Aktien in Aktien der Verein für Zellstoff-Industrie A.-G. umgetauscht hatten, zum Bezuge dergestalt anzubieten, dass auf je RM. 2000 St.-Akt. nom. RM. 1000 neue St.-Akt. zum Kurse von 126 % bezogen werden konnten. Die neuen RM. 50 000 Vorz.-Akt. wurden zu pari an das gleiche Bankenkonsortium begeben mit der Verpflicht., diese Vorz.-Akt. den bisher. Vorz.-Aktion. im Verh. 1: 1 zu 105 % zum Bezuge anzubieten. Die neuen Vorz.-Akt. sind den alten Vorz.-Akt. gleichberechtigt. Die Durchführ. der weiteren Erhöh. des St.-Kap. um nom. RM. 1 000 000 auf nom. RM. 8 000 000 ist von der G.-V. dem Ermessen des A.-R. überlassen worden. Die Kapitalserhöh. wird hinfällig, sofern ihre Durchführ. nicht bis zum 1./4. 1933 erfolgt ist, wobei die Ges. gehalten sein soll, v. 1./4. 1930 ab obige RM. 1 000 000 Aktien ausschl. zur Erfüllung der Optionsverpflicht. für die bei der Kostheimer Cellulose- u. Papierfabrik A.-G. vorgesehene Obligationsanleihe zu verwenden. Lt. G.-V.-B. v. 19./10. 1928 wurden die Aktien zu RM. 50 bzw. RM. 250 in solche zu RM. 100, 500 oder 1000 umgetauscht. Hypoth.-Anleihe: M. 1 100 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1911. Stücke zu M. 1000 u. 500 äufgewertet auf RM. 150 bzw. RM. 75; für RM. 32 650 Schuldverschr. mit anerkanntem Altbesitz wurden Genussscheine ausgegeben. Noch in Umlauf am 30./6. 1927 ein aufgewerteter Betrag von RM. 65 950. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je RM. 50 A.-K. 1 St., je. RM. 25 Vorz.-A.-K. in best. Fällen 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Vorz.-Div. mit Nachz.-Anspruch, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. ½ % des volleingez. A.-K.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V.; wegen Superdiv. der Vorz.-Akt. siehe Kap. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. (einschl. Eisenbahnanlagen, Wasserkraft, Wehrbauten u. Brunnen) 2 672 654, Masch. u. sonst. Fabrikat.-Einricht. 2 030 650, Fuhrwerk 2, Utensil. 2, Mobiliar 3, Patente 1, Wertp. u. Beteil. 600 000, Kassa u. Wechsel 104 337, Bankguth. 2 052 144, Aussenstände 1 938 683, Vorräte 1 641 901, (Avale 2 371 651). – Passiva: A.-K. 7 100 000, R.-F. 710 000, Delkr. u. Disposit.-F. 300 000, Hyp. 28 812, Teil- schuldverschr. 62 396, noch nicht erhob. Teilschuldverschr.-Zs. 2049, Rückst. für Grund- erwerbssteuer 25 000, noch nicht erhob. Div. 3087, Tilg.-F. für Genussscheine 939, Über- gangs- u. Steuerposten 518 564, Bau-Verpflicht. 370 839, Verbindlichk. abzügl. Anzahl. 1164 151. Gewinn 754 538, (Avale 2 371 651). Sa. RM. 11 040 378. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. allg. Unk. 1 140 319, Abschr. 442 856, Gewinn 754 538 (davon Div. 660 500, an Altbes.-Genussscheine 1899, Tant. an A.-R. 49 000, Vortrag 43 139). – Kredit: Vortrag 93 814, Bruttoüberschuss 2 243 900. Sa. RM. 2 337.714. Kurs Ende 1913–1929: In Berlin: 76, 65.10*, –, 146, 242.50, 145*, 222, 349.50, 600, 4300, 3.6, 3.4, 49, 120, 148, 125, 93 %. – In Frankf. a. M.: 75, 70*, –, 146, 243, 145*, 252, 329, 540, 4500, —–, 3, 47.5, 123, 145, 125, 94 %; in Dresden: 76, 70*, –, 146, –, 145*, 219.50, 340, 560, 4000, 4, 3.5, 47.50, 122.75, 146.50, 126, 94 %. – Zulass. von RM. 4 Mill. Aktien (Em. v. Nov. 1926 u. Febr. 1928) im Dez. 1928 in Berlin, im März 1929 in Dresden u. im Mai 1929 in Frankf. a. M. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1928/29: 0, 0, 2, 10, 20, 22, 18, 20, 22, 25, 0, 0, 6, 8, 10, 10, 10 %; Vorz.-Akt. 1920/21–1925/26: Je 7 %; 1926/27–1928/29: 8 %; Gewinnanteil auf Genussscheine der Schuldverschr.-Altbesitzer: 1925/26–1928/29: 4, 4½, 4½, 4½ %. Direktion: Dr. Gustav Schweitzer, Berlin. Aufsichtsrat: (3–15) Ehren-Vors. Dir. Oscar Reuther, Berlin; Vors. Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Stellv. Dr. Gert Bahr, Berlin; Bankier Barthold Arons, Dr. K. Beheim-Schwarzbach, Berlin; Konsul Karl von Frenckell, Dr. Walter Gelpke, Dresden; Dir. H. Gutmann, Berlin; Dr.-Ing. h. c. Karl Hüttenes, Düsseldorf; Dr. Georg Marwitz, Dresden; S. D. Fürst August zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Schloss Wittgenstein b. Laasphe i. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Arons & Walter, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Kartonnagenfabrik Weser Akt.-Ges. in Liqu., Bremen, Hastedter Heerstr. 10/12. Die G.-V. v. 26./8. 1924 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Armin Sauer, Bremen. Lt. dessen Mitteil. v. 15./12. 1927 hat die Ges. die Fabrikation seit Okt. 1924 eingestellt. Ein Überschuss für die Aktionäre ist nicht mehr zu erwarten. Lt. Mitteil. eines früheren A.-R.-Mitgl. v. 14./12. 1929 ist die Liqu. beendet. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928.