6320 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Kapital: RM 150 000. Urspr. M. 5 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übernommen von den Gründern zu pari, umgestellt 1925 auf RM. 150 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 18 840, Fabrikgeb. 35 303, Wohnhäuser 19 600, Wasserkraft 20 000, Masch. 138 857, Rohmaterial. u. Fertigfabrikate 12 596, Büroinv. 1200, Kassa, Postscheck u. Reichsbank 429, Debit. 18 290, Verlust 67 434. —– Passiva: A.-K. 150 000, Banken 96 371, Kredit. 86 179. Sa. RM. 332 551. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wareneinkauf 108 983, Betriebsunk. 77 026, Handl.- Unkosten 35 208, Abschr. 10 682, Verlustvortrag 38 905. – Kredit: Warenausgang 203 371, Verlust 67 434. Sa. RM. 270 805. Dividenden 1924–1927: Je 0 %. Direktion: Alfred Iske, Inden. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Heinrich Hiedemann, Köln; Geh.-Rat Dr. Kreuser, Jülich; Theo Heinrich, Solingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schleipen & Erkens Akt.-Ges. in Jülich. Gegründet: 4./11. 1903 mit Wirkung ab 1./10. 1903; eingetr. 31./12. 1903. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der der offenen Handels-Ges. Schleipen & Erkens in Jülich gehörigen Papier- u. Pergamentpapierfabriken (Koslar bei Jülich), sowie der Pergament- papierfabrik in Ratingen, übernommen bei der Gründung gegen Gewährung von 670 Aktien zu M. 1000. Entwicklung: Der gesamte Betrieb der Ratinger Fabrik wurde 1907 nach der Fabrik Koslar verlegt u. das Ratinger Anwesen wurde 1917 verkauft. Die Ges. hatte 1917 das Fabrikunternehmen Jülich der Firma Thompson & Norris Mfg. Co. G. m. b. H. aus deren Zwangsliquidation käuflich übernommen. Diese Fabrik in Jülich wurde 1924 an die Gissler & Pass A.-G. in Jülich verkauft. Kapital: RM. 770 000 in 770 Aktien zu RM. 1000. Die G-V. v. 30./1. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 770 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 42 880, Geb. 214 361, Masch. u. Geräte 417 316, Wertp. 12 522, Kontokorrent 327 163. – Passiva: A.-K. 770 000, R.-F. 77 000, Delkr.-F. 34 000, Erneuerungs-F. 50 000, Reingewinn 83 243. Sa. RM. 1 014 243. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. u. Steuern 69 314, Abschr. auf Gebäude 9493, do. auf Masch. u. Geräte 81 702, Sonderabschr. auf Masch. 60 805, Reingewinn 83 243 (davon: Div. 53 900, Vortrag 29 343). —– Kredit: Vortrag 26 053, vertragsmässige Überweis. für 1928 278 504. Sa. RM. 304 558. Dividenden: 1914/15–1923/24: 7, 12, 12, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0 %, 1924–1928: 0, 5, 7, 10, 7 %. Direktion: Max Lehmann, Stellv. Bruno Rost. Prokuristen: Carl Soderberg. Aufsichtsrat: (3–7). Vors. Bankdir. Dr. jur. Hch. Cremer, Düren; Rob. Hoesch, Unter- maubach b. Düren; Jos. Erkens, Niederau b. Düren. Zahlstellen: Jülich: Gesellschaftskasse; Düren: Dürener Bank. Papier Aktiengesellschaft, Karlsruhe. Gegründet: 30./9. 1927; eingetr. 3./11. 1928. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zweck: Ein- u. Ausfuhr, Handel, Bearbeitung u. Verarbeitung von Papier und in den Papierfabriken anfallenden Stoffen. Die Ges. kann Grundstücke erwerben u. verwerten, Zweigniederlassungen errichten u. sich an ähnlichen Unternehmungen beteiligen. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: P. Schneider, S. Schneider. Aufsichtsrat: Bruno Findeisen, Albert Schneider, Robert Holtz, Ettlingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft für Papierfabrikation zu Kassel. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 22./11. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsaawalt Dr. Graupe in Hann.-Münden, Burgstr. 15. Nach dessen Mitteil. vom Dez. 1929 wurde die ganze Fabrik an die Firma Haarmann & Langhoff in Essen ver- kauft. Der Betrieb wird von der Ges. für Papierfabrikation m. b. H. in Speele seit 1925 im vollen Umfange weitergeführt. Diese Ges. hat mit der in Konkurs geratenen Aktien- gesellschaft nichts zu tun. Beim Konkurs der Aktiengesellschaft ist eine Quote von 55 % auf die nichtbevorrechtigten Forderungen, die sich nach Abschluss eines Vergleichs mit der Reichsbank Hannover auf etwa RM. 190 000 belaufen, bereits verteilt. Der Konkurs wird zur Durchführung von Regressansprüchen gegen Aufsichtsratsmitglieder wegen Ver-