Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 6329 Kapital: Fr. 1 000 000 in 5000 St.-Akt. Reihe A zu Fr. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. Reihe B zu Fr. 500. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu Erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1922 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien, angeb. den Aktion. zu 150 % Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./2. 1923 um M. 15 Mill. in 15 000 Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 250 %. Durch Beschluss v. 4./12. 1923 wurde das Kapital in Fr. 211 268.90 umgewandelt u. um Fr. 788 741, 10 auf Fr. 1 000 000 erhöht, dann weiter erhöht auf Fr. 2 000 000 u. lt. G.-V. v. 1./8. 1929 herabgesetzt auf Fr. 1 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je Fr. 100 St.-Akt. = 1 St.; je Fr. 100 Vorz.-Akt. = 2 St. Gewinn-Yerteilung: 5 % zum R.-F., bes. Abschr., bis 8 % Div. an Vorz.-Akt.; nach Ausschüttung dieser Vorz-Div. nehmen die Aktien beider Serien gleichmässig am Gewinn teil (bis zu 5 % des eingezahlten Kapitals). Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 956 000, Masch. 1 163 000, Mobil. u. Inv. 75 000, Fuhrpark 61 000, Schriften u. Klischees 12 000, Steinkonto 8000, Eff. 324 000, Kassa 53 204, Postscheck 5020, Debit. 470 291, Warenbestand 1 595 080. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 536 934, Kredit. 2 132 468, Unterstütz.-K. 7169, Gewinn 46 024. Sa. Fr. 4 722 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 100 779, Gesamt-Unk. 949 563, Dubiose 3435, Reingewinn 28 501, (davon: Div. 40 000, Vortrag 6024). Sa. Fr. 1 082 279. – Kredit: Warenrohgewinn Fr. 1 082 279. Dividenden 1923–1927: 8, 0, 0, ?, 4 %. Direktion: J. Schanne. Aufsichtsrat: Dr. A. Imbach, Dir. Paira, Rechtsanwalt Wertheimer, Ing. Otto Maas. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mechanische Papiersackfabrik Akt.-Ges., Saarbrücken, Brauerstr. 28–30. Gegründet: 8./7. 1927; eingetr. 5./8. 1927. Gründer: Syndikus Paul Barmscheidt, Köln; Bankprokurist Friedrich Eberhardt, Clarenthal; Bankbevollmächtigter Karl Sixel, Robert Bauer, Christian Simon, Saarbrücken. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Papierwarenfabrikation sowie die Beteiligung an andern Unternehmungen. Kapital: Fr. 600 000 in 600 Akt. zu Fr. 1000, übernommen von den Gründern zu 108 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Josef Schanne. Aufsichtsrat: Fabrikant Moritz Oppenheimer, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Sally Isenberg, Rechtsanw. Dr. Benny Weiler, Saarbrücken; Industrieller Theo Itschert, Vallendar a. Rhein; Fabrikant Franz Schmitz, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. St. Andreasberger Papierfabrik Willi Steckel Akt.-Ges. in St. Andreasberg-Waldhaus, Oberharz. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 16./9. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Günther, Clausthal-Zellerfeld. Lt. dessen Mitteil. v. 17./12. 1927 ist das Fabrikgrundstück am 1./2. 1927 an den früheren Generaldirektor des Werkes, Willi Steckel in Berlin-Charlottenburg, zurückgegeben gegen Übernahme der auf dem Grundbesitz lastenden Hyp. von rd. GM. 450 000. Der Betrieb ist jedoch bisher noch nicht wieder aufgenommen. Aus der Konkursmasse kommen lediglich nach Deckung der Kosten die Bevorrechtigten I. Klasse in Höhe von etwa 50 % zum Zuge. Sämtliche andere Gläubiger fallen aus, so dass auch die Aktien vollständig wertlos sind. Lt. Mitt. des Verwalters v. 13./12. 1928 kann der Abschluss des Konkurses wegen eines gegen Willi Steckel schwebenden Prozesses noch nicht zum Abschluss kommen. Die Fabrik liegt noch still. Nach Mitteil. v. Dez. 1929 ist der Abschluss des Konkurses Anfang 1930 zu erwarten. Durch Zinsen u. Ersparnisse an Steuern wird sich die Div. noch etwas erhöhen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Schwarzburger Papierzellstoffabrik Rich. Wolff, Akt.-Ges. in Schwarza (Saalbahn). – Verwaltung in Kahla. Gegründet: 19./10. 1911 mit Wirkung ab 1./4. 1911; eingetr. 12./1. 1912 in Rudolstadt. Übernahme der Firma Schwarzburger Papierzellstoff-Fabrik Richard Wolff in Schwarza. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: 1916 wurde ein grosser Teil der Anlagen durch eine Feuersbrunst zerstört, der Betrieb kam deshalb zum Stillstand u. ist bis jetzt auch nicht wieder aufgenommen. Kapital: RM. 96 000 in 800 Akt. zu RM. 120. – Vorkriegskapital: M. 800 000. Urspr. M. 600 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1913 um M. 200 000, angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte laut G.-V. v. 27./10. 1924 von M. 800 000 auf RM. 96 000 durch Umwert. des Aktien-Nennbetrages von M. 1000 auf RM. 120. Grossaktionäre: Die Ges. gehört zum Konzern der Porzellanfabrik Kahla in Kahla. =