** —―― 6360 Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. Katholische Volkskunst-Anstalten Akt.-Ges. in München, Forstenrieder Str. 1. (In Konkurs.) Dez. 1925 Geschäfts-Aufsicht, hervorgerufeu durch Zahlungsunfähigkeit einer Haupt- kundin im Ruhrgebiet. In der G.-V. v. 10./8. 1927 Mitteil. gemäss § 240 H. G. B. u. Sanierung (s. a. unter Kap.). Dez. 1926 Aufhebung der Zweigniederl. Kevelaer u. Verkauf der dortigen Anwesen. Über das Vermögen der Firma wurde am 10./10. 1927 der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Josef Nesslauer, München, Karlsplatz 24. Lt. Zeitungsmeldungen vom Nov. 1927 werden die Gläubiger mit Vorrecht I u. II in jedem Falle zum Zuge kommen. Die dann noch verbleibende Masse wird unter den durch Sicherungen gedeckten und den gewöhnlichen Gläubigern zur Aufteilung gelangen in einem vorerst noch nicht feststehenden Verhältnis. Am 20./11. 1929 Einstell. des Verfahrens mangels Masse. Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Mandruck Akt.-Ges. in München NW. 2, Theresienstr. 75. Gegründet: 20./6. 1921 mit Wirk. ab 1./7. 1921; eingetr. 31./8. 1921. Gründer u. Einbring.- Werte s. Jahrg. 1922/23. Die Ges. erwarb 1922 das Grundstück Theresienstr. 75. Zweck: Erzeugung u. Vertrieb von Druckereiarbeiten jeder Art, insbesondere von Musikalien u. die Durchführung aller einschlägigen Geschäfte. Kapital: RM. 400 000 in 7500 Akt. zu RM. 20 u. 2500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Aktien. 1922 Erhöh. um M. 1 500 000. Nochmals erhöht 1923 um M. 17 Mill. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./11. 1924 von M. 20 Mill. auf RM. 400 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 20. Lt. G.-V.-B. v. 27./6 1927 zur Beseitig. der Unterbilanz u. Vornahme von Abschr. Kapitalherabsetz. von RM. 400 000 auf RM. 150 000 u. Wiedererhöh. auf RM. 400 000. Die neuen Akt. sind ab 1./7. 1927 div.-ber. u. wurden zu pari begeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Immobil. 652 000, Druckerei-Einricht. 214 000, Kassa 19 144, Auto 1, Forder. an die Aktion. 75 000, Aussenstände 151 955, Waren- u. Halb- fabrikate 48 791, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 20 000. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 1006, Hyp. 365 577, Verbindlichk. 410 888, Gewinn 3419. Sa. RM. 1 180 892. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 299 868, Zs. 38 651, Abschr. 60 787, Gewinn 3419. – Kredit: Erträgnisse 402 254, Gewinnvortrag von 1928: 473. Sa. RM. 402 727. Dividenden 1921/22–1928/29: 10, ?, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Th. Dietz: Stellv. Gustav Dietz. Aufsichtsrat: Vors. Major a. D. Fritz Roth, Stellv. Fabrikbes. Hans Reichel, Leipzig; Komm.-Rat J. Bettenhausen, Dresden; Major a. D. Kurt Scharf, Berlin; vom Betriebsrat: V. Weigler. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Meisenbach, Riffarth & Co., Akt.-Ges., München, Hofmannstr. 7. Gegründet: 6./8. 1923, mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 15./11 1923. Sitz bis 12./3. 1924 B.-Schöneberg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweigniederlass. in B.-Schöne- berg (bis 1924 Hauptsitz der Ges.) u. in Leipzig. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der graphischen Industrie u. des Buch- gewerbes, insbes. der Fortbetrieb der von der im Jahre 1881 gegründ. Firma Meisenbach, Riffarth & Co. in München, B.-Schöneberg u. Leipzig bisher betriebenen graphischen Kunst- anstalten u. Kunstdruckereien. 1925 Erwerb der Aktien-Majorität der Lithogr.-artistischen Anstalt München vorm. Gebr. Obpacher A.-G. Kapital: RM. 1 270 000 in 62 500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.- Akt. mit 10 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. bevorzugter Einlös. im Liquid.-Fall u. 50 fach. Stimmrecht. Urspr. M. 135 Mill. in 125 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern die Vorz.-Akt. zu pari, St.-Akt. zu 110 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 21./1. 1925 von M. 135 Mill. auf RM. 1 270 000 derart, dass gegen je 2 St.-Akt. zu M. 1000 im Umtausch 1 St.-Akt. über RM. 20 verabreicht wird. Die Vorz.-Akt. sind im Verh. 10: 1 zus. gelegt u. deren Nennwert auf RM. 20 ermässigt. — Der G.-V. v. 28./12. 1929 wurde Mitteil. nach § 240 H. G. B. gemacht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. 1 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. 50 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 450 000, Geb. 500 000, Betriebsanlagen 410 086, Kassa, Wechsel u. Postscheck 26 046, Eff. 513 346, Debit. 572 661, Lithotex-K. 100 000, Vorräte 265 717, Beteil. 1, Hyp.-Disagio 39 648, Verlust 351 514, (Avale 630 000). – Passiva: A.-K. 1 270 000, Hyp. 496 557, Kredit. 1 462 465, (Avale 630 000). Sa. RM. 3 229 022. ―― 8