Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6401 Dividenden 1922–1928: 40 –£ (Bonus) 40, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hinrich Müller, Johs. Segnitz. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Alfred Koch, Erfurt; Major a. D. Kurt von Franken- berg u. Ludwigsdorf, Baden-Baden; Konsul Friedrich Hintz, Berlin; vom Betriebsrat: R. Fritz. Zahlstellen: Dresdner Bank u. Fil. Carl Schooss, Holzindustrie, Akt.-Ges., Euskirchen. (In Konkurs.) Die Ges. befand sich seit Ende 1925 in Zahlungsschwierigkeiten, die aber im Rahmen der seinerzeit erfolgten Geschäftsaufsicht nicht beseitigt werden konnten. Da keine Aus- sichten auf Herbeiführ. eines aussergerichtlichen Vergleichs vorhanden waren u. eine Ver- länger. der Geschäftsaufsicht nicht möglich war, wurde über das Vermögen der Ges. am 9./2. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsanw. Dr. Lukanow in Euskirchen, Bahnhofstr. 19. Am 1./12. 1927 wurde das Konkursverfahren eingestellt, nachdem sich ergeben hat, dass eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vor- handen ist. Die Firma ist im Handelsregister nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte ausführliche Aufnahme S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Holz- und Bauindustrie, Akt.-Ges. in Liqu., Falkenberg. Lt. G.-V. vom 14./4. 1925 ist die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Zimmer- meister Otto Ahrens, Falkenberg (Bezirk Halle). Lt. dessen Mitteil. v. 15./12. 1927 ist der sich ergebende Verlust von den Aktionären übernommen worden, so dass jeder Gläubiger restlos befriedigt worden ist. Lt. Mitteil. v. 13./12. 1928 sollte die Löschung der Firma im Jahre 1929 erfolgen, nachdem noch ein kleines Grundstück zur Veräusserung gelangt ist, in dessen Übernahme sich noch grosse Schwierigkeiten gezeigt haben. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. F. Ernst Jäger Akt.-Ges., Frankenberg i. Sa. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 4./3., 9./8. 1922; eingetr. 4./10. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahr- gang 1923/24. Zweck: Weiterbetrieb der unter der früh. Einzelfirma F. Ernst Jäger Frankenberg bestehenden Möbelfabrik u. des Dampfsägewerks, ferner Betrieb des Karosseriebaues. Kapital: RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G-V. v. 22 /12. 1922 erhöht um M. 7 200 000 in 7200 Akt. à M. 1000. Die G.-V. v. 23.112. 1924 beschloss Umstell. von M. 8 400 000 auf RM. 600 000 in 6000 Aktien zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 5./8. 1929 Herabsetz. des A.-K. um RM. 400 000 auf RM. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 77 495, Gebäude 293 600, Betriebseinricht. 136 800, Inv. 14 600, Fuhrpark 6000, Vorräte 148 022, Debit. 100 967, Kassa, Wechsel, Giro, Postscheck 4365. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 35 790, Bankford. 49 544, Akzepte 19 358, Kredit. 60 917, Gewinn 16 239. Sa. RM. 781 850. 5 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 86 645, Steuern, soz, Abgaben 57 176, Abschr. 15 580, Gewinn 16 239. Sa. RM. 175 642. – Kredit: Fabrikation RM. 175 642. Bilanz für 1928 lag der G.-V. v. 5./8. 1929 zur Genehm. vor. Dividenden 1922 –1925: 60, 0, 2, 2 %. Direktion: Fabrikdir. Friedr. Ernst Jäger, Frankenberg. Aufsichtsrat: Volkswirt D. Dr. Ernst Liebheim, Leipzig; Rechtsanw. Fritz Böhme, Chemnitz; D. D. S. Georg Kattermann, Bad Steben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankenberg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt (Fil.). Baldur Pianoforte Fabrik Akt.- Ges. in Frankfurt a. M. (In Konkurs.) Diskontrestriktion u. Abnahmeschwierigkeiten von seiten der grossen Auslandkundschaft ergaben eine Geldkrise, die der Ges. die Stellung unter Geschäftsaufsicht wünschenswert erscheinen liess. Der dahingehende Antrag wurde im Sept. 1925 vom Amtsgericht Deggen- dorf genehmigt. Im Februar 1926 wurde von den Gläubigern folgender Vergleich ange- nommen: Die Forderungen unter RM. 200 werden voll befriedigt; sodann werden an diéo anderen Gläubiger zunächst 60 % bezahlt u. zwar zu verschiedenen Terminen bis Aug. 1929. Falls darüber hinaus der Ges. weitere Mittel zur Verfüg stehen, sind daraus die Zinsen für die 60 % bis Ende 1929 zu zahlen. Es sollen sodann die Gläubiger weiter bis zu 40 % ihrer Forder. alle Beträge erhalten, die sich für die Jahre 1926–1930 als Gewinn ergeben. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 401 =