Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6403 Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Geldmittel 2364, Debit. 49 864, Waren 51 080, Mobil. 6626, Verlustvortrag 29 511. – Passiva: A.-K. 60 000, Bank 14 371, Kredit. 65 075. Sa. RM. 139 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebsunk. RM. 98 683. – Kredit: Waren 79 271, Verlust 19 412. Sa. RM. 98 683. Dividenden 1924–1927: 5, 0, 0, 0 %. Direktion: Julius Löwenthal, Benno Löwenthal. Aufsichtsrat: Leo Worms, Frankf. a. M.; Privatier Lazarus Löwenthal, Hösbach Utf.; Hermann Löwenthal, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Korkenfabrik Emil Ritz Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Altkönigstr. 10 (bei Emil Ritz jun.). Nach Zeitungsnotizen hat die Ges. Jan. 1928 Antrag auf ein Vergleichsverfahren gestellt; die Passiven betragen RM. 176 000, die Aktiven RM. 84 000, im Vergleichswege werden 40 % geboten. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 19./12. 1923; eingetr. 18./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Korken u. Korkwaren, Presskork u. Korkisolationen, Flaschenverschlüssen, Kellereibedarfsartikeln aller Art, auch von Masch., die bei der Her- stellung oder Verwendung der genannten Artikel benötigt werden. Fortführ. der unter der früh. Einzelfirma Emil Ritz zu Frankf. a. M. betriebenen im Jahre 1878 gegründ. Korkenfabrik. Kapital: RM. 180 000 in 9000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 30 Mill. in 30 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 10 Mill. %. Lt. G.-V. v. 1./4. 1925 Umstellung auf RM. 180 000 (500: 3) in 9000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 42 300, Betriebseinricht. 28 500, Waren u. Packmaterial 105 083, Aussenstände 54 309, Kassa u. Wechsel (RM. 120) 706, Verlustvortrag 12 889. – Passiva: A.-K. 180 000, Warenschulden 36 697, Bankschulden 18 266, Rückstell. 4733, Gewinn 4091. Sa. RM. 243 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 30 446, Betriebs-Unk. 46 802, Steuern u. Abgaben 6400, Rückstell. u. Abschr. 6033, Agioverlust 321, Gewinn 4091. Sa. RM. 94 095. – Kredit: Waren RM. 94 095. Dividenden 1924/25–1925/26: 0 %. Direktion: Joseph Ritz, Schleid b. Geisa (Thür.); Emil Ritz jun., Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Vors. Emil Ritz sen., Frankf. a. M.: Rechtsanw. Justitiar Wilhelm Sartorius, Darmstadt; Rechtsanw. Max L. Cahn, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Leux-Werke Akt.-Ges. für Schiff- u. Bootbau in Liqu., Frankfurt a. M. Die G.-V. v. 28./1. 1927, der Mitteil. gemäss § 240 H. G.B. gemacht wurde, beschloss Auflös. der Ges. Liquidatoren: Carl Reinhardt, Frankfurt a. M., Falkensteiner Strasse; Julius Kaps, Frankfurt a. M. Die Ges. berichtet für das Geschäftsjahr 1926, dass aus Mangel an genügendem Betriebskapital u. in Anbetracht der Unmöglichkeit, solches zu beschaffen, trotz einer den Verhältnissen entsprechend befriedigenden Beschäftigung der neuen Schiff- werft Osthafen diese im Sept. 1926 stillgelegt werden musste; es bestehe keine Möglichkeit, den Betrieb wieder aufzunehmen, so dass die Auflös. u. Liqu. der Firma nicht zu umgehen sei. Der Abschluss zeigt einen Verlust von RM. 133 000, der aber noch eine Erhöhung erfahren wird, da die Immobilien, die mit RM. 1 121 000 eingesetzt sind, durch die Schliessung der Betriebe einen weit geringeren Wert besitzen, weil die Stadt Frankfurt a. M., als sie ihr Grundst. an die Leux-Werke verkaufte, zur. Bedingung gemacht hat, dieses Grundst. bei bestimmten Verhältnissen in seinem ursprüngl. Zustand für RM. 22 000 zurückzuerwerben. Lt. Mitteil. v. 19./12. 1929 ist die Liquidation beendet u. die Löschung der Firma beantragt. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Piano- u. Orgelwerke Philipps Aktien-Gesellschaft in Aschaffenburg, Hanauer Str. 58. Gegründet: 1877 unter der Firma: Frankfurter Orchestrion- u. Instrumental-Piano- Fabrik J. D. Philipps. In A.-G. umgewandelt am 2./3. 1911; eingetr. 21./3. 1911. Firma bis Febr. 1919: Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne A.-G., dann bis 15./10. 1929: Philipps A.-G. mit Sitz in Frankf. a. M. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. — Verkaufstellen in Frankf. a. M., Leipzig u. Essen. Entwicklung: Am 16./1. 1923. wurde die Frati & Co. A. G., Berlin, unter Übernahme aller Aktiven u. Passiven fusioniert u. im April 1924 die Pianofabrik Wilh. Arnold A.-G., Aschaffenburg, angegliedert. Zweck dieser Anglieder. war einerseits die Ersparnis von Frachtspesen, andererseits die Eweiter. der Fabrikation auf Handspiel-Pianos u. Flügel, 401* ―