Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6409 Bilanz am 14. Febr. 1927: Aktiva: Kassa 99, Schuldner 93 682, Warenbestände 11 843, Grundst. 11 070, Geb. 60 252, Masch. 35 914, Fahrzeuge 12 933, Mobil. 3250, Eff. 2100, (Bürg- schaftsschuldner 3000), Verlust am 1./10. 1925 38 602, do. am 1./10. 1926 228 517, do. am 14./2. 1927 143 599. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 15 000, Umstell.-Rückl. 44 550, Ver- bindlichkeiten 427 313, Hyp. 5000, (Bürgschaftsgläubiger 3000). Sa. RM. 641 864. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 4372, Betriebskosten 6563, Löhne u. Gehälter 19 029, Steuern 769, Zs. 19 018, Prov. 92, Frachten 114, Abschr. 100 005. – Kredit: Waren 6365, Verlust 143 599. Sa. RM. 149 965. Dividenden 1922/23–1926/27: ¾ holl. Gulden, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Komm.-Rat Max Lehmann; Stellv. Rechtsanw. Dr. Eugen Strauss, Komm.-Rat Christian Diesel, Augsburg; Frau Karoline Burger, München; Graf Leopold Fugger, Babenhausen; Graf Heinrich Schaumburg, Horovice. Holzhandelsgesellschaft Giessen, Akt.-Ges. in Liqu., Giessen. Die G.-V. v. 19./8. 1926 beschloss die Liqu. der Ges. Liquidator: Eugen Dürr, Giessen, Liebigstr. 57 (bisher. Vorstand). Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Carl Chutsch Möbelfabrik Akt.-Ges. in Liqu., Glogau. Die G.-V. v. 14./7. 1926 beschloss Liqu. der Ges. Liquidatoren: Hermann Chutsch, Glogau, Rauschwitzer Str. 26/28; Curt Eckersdorff, Glogau. Nach dessen Mitteil. v. 17./12. 1929 steht die Beendigung der Liqu. nahe bevor. Eine Ausschüttung für die Aktionäre ist nicht zu erwarten, da das Vermögen gerade ausgereicht hat, um die Schulden zu decken. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. W. Ritmüller & Sohn, Akt.-Ges. in Göttingen, Alleestr. 6 u. Sa. Gegründet: 26./2. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr.: 15./7. 1920. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 I. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Musikinstrumenten jeder Art, insbesondere die Fortführung des bisher von der Firma W. Ritmüller & Sohn, G. m. b. H., in Göttingen betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. Anfang Juni 1925 wurde über die Ges. die Geschäfts- aufsicht angeordnet, die nach Annahme eines Zwangsvergleiches auf der Basis von ca. 50 % im Sept. 1925 wieder aufgehoben wurde. Zwecks Konsolidierung der Bankschulden u. Vornahme von Abschr. u. Rückstell. musste sich die Ges. einer einschneidenden Sanierung unterziehen (s. auch Kap.). Infolge der schlechten Konjunktur wurden 1929 die Anlagen verpachtet u. die Fabrikation an die Firma Gebr. Niendorf Pianofortefabrik A.-G., Lucken- walde (jetzt: Deutsche Pianowerke A.-G., Braunschweig) übertragen. Die Ges. wird sich nunmehr lediglich mit dem Handel in ihren Fabrikaten u. der Verwaltung ihrer Liegen- schaften befassen. Kapital: RM. 400 000 in 500 Akt. zu RM. 100 u. 350 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 12./3. 1922 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1922 um M. 3 000 000. Lt. G.-V. v. 12./2. 1923 erhöht um M. 6 000 000 in M. 5 000 000 St.-Akt. u. M. 1 000 000 Vorz.-Akt. Die St.-Akt. übern. von den Bankhäusern Klettwig u. Reibstein, Göttingen, u. Adam & Sohn, Stassfurt, davon M. 3 000 000 den Aktion. i. V. v. 5: 3 zu 575 % –= Steuern bis 10./4. 1923 angeb. Die Vorz.-Akt. wurden zu 100 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 5./11. 1924 Umstell. des A.-K. (nach Einzieh. der M. 1 000 000 Vorz.-Akt.) von M. 10 000 000 auf RM. 400 000 (M. 1000 = RM. 40). Die G.-V. v. 28./2. 1925 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 400 000 in Aktien zu RM. 400. Dieser Beschluss kam nicht zur Durchführung. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 15./9. 1926 Herabsetz. des Kap. von RM. 400 000 auf RM. 50 000 in der Weise, dass auf 20 Akt. zu je RM. 40 je nom. RM. 100 neue Aktien gegeben wurden. Sodann Erhöh. des Kap. um RM. 350 000 in 350 Akt. zu RM. 1000 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Diese Erhöh. wurde bis zum Betrage von RM. 300 000 durchgeführt. Die G.-V. v. 21./6. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000 auf RM. 400 000. Genussscheine: RM. 180 000 in 180 Stück zu RM. 1000; ausgeg. lt. G.-V.-B. v. 15./9. 1926 zur Abgeltung von Bankschulden. Die Genussscheine gelangen ab 1./1. 1928 aus dem ver- teilbaren Reingewinn der Ges. in Teilen zur Rückzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest an Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 98 150, Geb. 148 500, Fabrikanlagen 62 501, Fahrzeuge 2500, Inv. 100, Aussenstände 129 281, Waren 368 834, Vorrats-Akt. 50 000, Disagio