Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6421 Hofmann Akt.-Ges. Dampfsägewerke u. Holzbearbeitungsfabriken in Liqu., Kassel, Wolfsangerstr. 8. Gegründet: 31./10. 1922; eingetr. 20./1. 1923. Firma bis 25./3. 1925: Dampfsägewerke u. Holzbearbeitungsfabriken Hofmann, Akt.- Ges. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Lt. G.-V. v. 18./2. 1928 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Kaufm. Otto Roth, Kassel. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Waren, insbes. die Fortführ. der Betriebe der Firma Th. u. E. Hofmann in Kassel u. Obervellmar. Die Ges. ist berechtigt, sich an andern Unternehm., die gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgen, in jeder zuläss. Form zu beteil. Die Ges. ist auch berechtigt, Zweigniederlass. im In- u. Auslande zu errichten. Kapital: RM. 45 000 in 300 Akt. zu RM. 150. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 25./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 45 000 in 300 Akt. zu RM. 150. Liquidations Bilanz am 18. Febr. 1928: Aktiva: Grundst. 57 0685, Wertp. 2900, Aussen- stände 11 652, Verlust 99 677. – Passiva: A.-K. 45 000, R.-F. 2481, Hyp. 16 062, Verbind- lichkeiten 107 770. Sa. RM. 171 315. Dividenden 1923–1927: 0 %. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Friedr. Hass, Redakteur Albert Hoefs, Kassel; Dr. Max Glaser, Berlin; Dir. Edgar Faustein, B.-Lichtenberg; Dir. Gustav Kirsch, Berlin; Gen.-Dir. Alexander Kremener, Berlin. Holzverwertungs-Akt.-Ges. in Liqu., Kassel. Die G.-V. v. 31./12. 1925 beschloss Liqu. der Ges. u Anderung der Firma, die bis dahin lautete: Gustav Heede A.-G. Liquidator: Ww. A. Heede, Kassel, Bahnhofstr. 1. Durch Kaufvertrag v. 31./12. 1925 ging das ganze Vermögen mit der Firma Gustav Heede vollständig in den Besitz von Rich. Grohmann, Kassel, über. Lt. Bek. v. 12./11. 1929 ist die Vertret.- Befugnis des Liquidators beendet u. die Firma erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Vereinigte Fassfabriken Aktiengesellschaft in Kassel, Bunsenstr.200. Gegründet: 15./6. 1907 mit Wirkung ab 1./6- 1907: eingetr. am 5./7. 1907. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweigniederlassungen in Andernach u. Berlin. Zweck: Fabrikation und der Vertrieb von Fässern u. insbes. der Erwerb und die Fortführung der von der Firma „M. B. Bodenheim“ in Kassel, von der Firma „W. Koch Fassfabrik*' in Berlin u. der Firma ,Vereinigte Rheinische Fassfabriken Ges. m. b. H.“ in Andernach betriebenen Fassfabriken sowie der Erwerb und der Betrieb anderer Fass- fabriken u. der Betrieb aller mit der Holzfabrikation in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Fabrikation erstreckt sich auf Fässer für Brauereien, den Brennereibetrieb, den Wein- handel u. die chemische Industrie. Besitztum: Die Ges. verfügt über Grundbes. in Kassel (91 300 qm). Entwicklung: Die Ges. entstand aus der Verschmelz. der Firmen M. B. Bodenheim, Kassel, W. Koch, Fassfabrik, Berlin, u. Vereinigte Rheinische Fassfabriken G. m. b. H., Andernach. 1909/10 wurde in Kassel eine neue Fabrikanlage, die ca. M. 660 000 Kosten erforderte, bezogen. Die Abteil. Fahrzeugbau wurde 1913 aufgegeben. 1923 Erwerb des gesamten A.-K. der Sperrholz A.-G., jetzt Rhein. Fass- u. Sperrholzfabrik A.-G. in Andernach. Dieses Werk wurde 1924/25 neuzeitlich ausgebaut. 1927 Erwerb der Fassfabrik Carl Horstigall in Tilsit (Ostpr.). 1927/28 wurde der Grundbesitz in Berlin abgestossen. Die G.-V. v. 17./12. 1928 genehmigte den Verkauf der Andernacher Immobilien u. Maschinen an die der Ges. gehörende Rheinische Fass- u. Sperrholzfabrik A.-G. in Andernach gegen Über- lassung von nom. RM. 680 000 neuer Aktien der Rheinischen Fass- u. Sperrholzfabrik A.-G.; desgl. die Veräusserung des Tilsiter Betriebes an den Vorbesitzer Horstigall in Tilsit, der die ihm im Jahre 1927 übergebenen nom. RM. 255 000 Aktien der Vereinigten Fassfabriken wieder an die Ges. zurückgibt (s. auch Kap.). Die gleiche G.-V. beschloss ferner die Abgabe eines Teils der im Besitz der Ges. befindlichen Aktien der Rheinischen Fass- u. Sperrholzfabrik A.-G. an ein Bankenkonsortium abzugeben mit der Verpflichtung, dass das Konsortium die Aktien den Aktionären im Verh. von 5:1 zum Bezuge anbietet. Beteiligungen: In der G.-V. v. 17./12. 1928 ist beschlossen worden, von dem RM. 800 000 betragenden u. im Besitz der Ges. befindl. A.-K. der Rheinische Fass- u. Sperrholzfabrik Akt.-Ges., Andernach, einen Teilbetrag von RM. 300 000 an ein Bankenkonsortium mit der Verpflichtung abzugeben, sie den Aktionären der Ges. zum Bezuge anzubieten. Auf je nom. RM. 1500 Aktien der Ges. können 3 junge Aktien der Rheinische Fass- u. Sperrholz- fabrik Akt.-Ges. zu je nom. RM. 100 mit Div.-Ber. v. 1./3. 1929 ab zum Kurse von 110 %