6422 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Die Ges. besitzt nunmehr noch RM. 500 000 der Rheinischen Fass- u. Sperrholzfabrik A.-G. in Andernach (A.-K. RM. 800 000). Kapital: RM. 1 500 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 3 000 000, 1909 Herabsetz. auf M. 1 200 000 u. Erhöh. um M. 200 000. Das A.-K. bestand nunmehr aus M. 1 400 000 in 1200 St.-Akt. u. in 200 Vorz.-Akt. Dann erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 25 Mill. in 15 000 Akt. zu M. 1000 u. 2000 Akt. zu M. 5000 (über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./10. 1924 von M. 25 Mill. auf RM. 1 500 000 durch Abstemp. des Nennwertes der Akt. von M. 1000 bezw. M. 5000 auf RM. 60 bezw. RM. 300. Lt. G.-V. v. 5./3. 1927 Erhöh. bis zu RM. 750 000 in 2500 Akt. zu RM. 300 zwecks Erwerb. oder Anglieder. verwandter Unternehm. mit der Massgabe, dass der Beschluss für denjenigen Betrag, der bis zum 31./3. 1928 nicht übern. sein sollte, als hinfällig gilt. Von der beschlossenen Erhöh. wurden inzwischen RM. 255 000 neue Aktien ausgegeben zur Anglieder. der Fassfabrik Karl Horstigall in Tilsit. Die RM. 255 000 Aktien wurden 1928 nach Verkauf des Tilsiter Betriebes an den Vorbesitzer von diesem zurück- gegeben u. die G.-V. v. 17./12. 1928 beschloss Einziehung der nom. RM. 255 000 Akt. u. somit Herabsetz. des A.-K. auf RM. 1 500 000. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500, abgestempelt auf RM. 300, 150 u. 75. Noch in Umlauf Ende Mai 1929 RM. 36 900. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Barablös. der Altbes.-Genussrechte mit RM. 30 für je M. 500 zuzügl. Div. 1925/26 von RM. 1.80. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 12½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. RM. 9000) Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Mai 1929: Aktiva: Grundst. 550 000, Geb. 356 200, Masch. u. masch. Anlagen 115 900, Wertp. 428 000, Warenvorräte 379 690, Schuldner 222 124, Wechsel u. Schecks 153 736, Kassa 5239. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 175 500, Hyp. 67 675, Anleihe 36 900, Gläubiger 428 673, nicht erhob. Div. 371, Gewinn 1770. Sa. RM. 2 210 890. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 325 210, Abschr. 65 744, Gewinn 1770. – Kredit: Vortrag 59 041, Warenrohüberschuss 321 682, Einnahme aus Wertp. 12 000. Sa. RM. 392 724. Dividenden: St.-Aktien: 1913/14–1917/18: 0, 4, 6, 9, 12 %. Vorz.-Aktien 1913/14–1917/18: 6, 10, 12, 15, 18 %. Gleichber. (St.-)Akt. 1918/19–1922/23: 12, 12 £ 15, 15 £ 15, 40 %; 42 G.-Pf. (zum Kurse v. 80 Md. PM. für 1 RM.). Vorz.-Akt. 1921/22–1922/23: 6, 6 %. Gleichber. Aktien 1923/24–1928/29: RM. 1, 8, 8, 0, 0, 0 %. Kurs Ende 1923–1929: 5.8, 4.3, 37.5, 83.5, 60, 41, 22.5 %. Notiert in Frankfurt a. M. Direktion: Rob. Willms, Kassel; Stellv. Aug. Howind, Dortmund: Erich Dahn, Berlin. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Bank-Dir. M. Lipp, B.-Lichterfelde: Stellv. Bankier Dr. h. c. Karl L. Pfeiffer, Kassel; Bank-Dir. K. Jagemann, Bank-Dir. Heinrich Brunner, Kassel; Brauerei-Dir. B. Bardenheuer, Kalk:; Rechtsanw. Dr. Otto Kolping, Köln; M. Nathanson, Hannover; Fabrikbes. Fr. Bünger, Benrath; Max Liewen, B.-Grunewald; vom Betriebsrat: A. Bachmann, J. Schäfer. Zahlstellen: Berlin, Kassel, Hannover, Köln, Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Darm- städter u. Nationalbank; Berlin, Kassel, Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Hannover; Hannoversche Bank Fil. d. Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Nathansohn & Stern; Kassel: L. Pfeiffer; Köln: A. Schaaffhausenscher Bankverein Fil. d. Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Gebrüder Dichmann Akt.-Ges. in Kelkheim 35 Taunus. Gegründet: 28./6. 1922; eingetragen 1./9. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Holzbearbeit. jeder Art, insbesondere Herstell. von Furnieren, Möbelbedarfs- artikeln u. Möbeln aller Art, sowie Handel in Holzprodukten u. ähnlichen Produkten. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 22./8. 1924 Umstell. auf RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 216 043, Masch., Werkzeuge, Fuhrpark u. Einricht. 170 293, Warenvorräte 566 349, Barbestände, Schecks u. Wechsel 66 077, Aussenstände 265 939, Eff. u. Beteil. 11 950. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. (gesetzl.) 50 000, R.-F. I 124 430, Hyp. 98 494, Kredit. 58 620, langfristige Darlehen 113 385, Akzepte 95 917, Holzgeld-Avale 45 878, Banken 183 589, Gewinn 26 336. Sa. RM. 1 296 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 228 286, Steuern 27 448, Verluste an Aussenständen 5824, Abschreib. 32 046, Gewinn 26 336. – Kredit: Warenüberschuss 306 724, Gewinnvortrag von 1927/28 13 218. Sa. RM. 319 942. Dividenden 1922/23–1928/29: 900, 0, 5, 0, 7, 10, 5 %. Direktion: Jos. Dichmann, Dr. Leonh. Dichmann.